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S2-Verlängerung bis Plüderhausen?
#1
Gestern war in der Waiblinger Kreiszeitung (online, bezahlpflichtig) in einem Beitrag der Überschrift zu entnehmen, dass wohl angedacht wird, die S2 über Schorndorf hinaus bis zur Kreisgrenze nsach Plüderhausen hinaus zu verlängern. Einen gedruckten Artikel gibt es wohl im Regionalteil für Schorndorf, aber diesen Artikel habe ich nicht.

Wäre eine S2 bis Plüderhausen hinaus überhaupt realisierbar? Bisher endet die S2 in Schorndorf, ob die Bahnhöfe in Urbach und Plüderhausen (die übrigens mit viel Aufwand renoviert und neugestaltet wurden) für den S-Bahn-Betrieb geeignet werden, ist fragllich, wegen der Einstiegshöhe. An beiden Stationen halten Regionalexpress-Züge bzw. der MEX.

Des Weiteren wäre bei einer Verlängerung bis Plüderhausen wohl der Bau eines Abstellbahnhofs in Plüderhausen notwwendig, und ob es dort soviel Platz gibt, da habe ich meine Zweifel.
Außerdem müsste dann die Remsbahn in diesem Abschnitt auf mindestens 4 Gleise erweitert werden.

Ob das alles wirtschaftlich und kurzfristig verfügbar wär, mag ich bezweifen.
Grüße
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#2
Plüderhausen war eines der Ziele, die in der geplanten Machbarkeitsstudie der VRS untersucht werden sollen.

https://region-stuttgart.ratsinfomanagem...N6-a6K-9R4
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#3
Meistens überholt der MEX in Schorndorf die S-Bahn. Der müsste dort aufjedenfall vorbei gelassen werden, dann sehe ich deshalb keine Einschränkung für eine Verlängerung. Der MEX bis Plüderhausen würde dann nicht mehr in Urbach halten.
Einen viergleisigen Ausbau der Remsbahn halte ich für sehr unrealistisch, eher sollte man noch zusätzliche Überholungsbahnhöfe bauen so wie in Grunbach, Ebersbach. Der MEX in Richtung Aalen läuft oft auf die S-Bahn vor Schorndorf auf. Ein Ausbau von Winterbach auf 3 Gleise im Falle einer verspäten S-Bahn, vorallem im 15min Takt wäre ideal. Wie es dann auf der Rückfahrt von Plüderhausen aussehen wird, müsste man sehen. Da bietet sich eigentlich nur Urbach zum Ausbau an, mehr müsste man aber dann nicht machen.
Der MEX sollte aufjedenfall dann auch am neuen Endpunkt  der S2 in Plüderhausen halten, so hätte dann nur Urbach seine direkte schnelle Verbindung nach Stuttgart verloren.
Kommen wir jetzt zum Bahnhof in Plüderhausen, dieser ist 3 Gleisig, also eine dort endende S-Bahn wäre schonmal kein Problem. GA könnte dort auch nur an einem Bahnsteig halten, wie es auch schon in Waiblingen gemacht wird, also hätte man 2 Gleise für die S2.
Eine Abstellanlage wie in Schorndorf sehe ich da aufgrund des fehlenden Platzes nicht.
Am besten wäre es wohl im 15min Takt nur jeden zweiten Zug bis nach Plüderhausen durchzubinden. Ich sehe jetzt bei der kurzen Verlängerung auch keinen Grund warum man die bisherige Abstellanlage vorallem über Nacht nicht weiter in Schorndorf benutzen sollte, dann gibt es halt eine kurze Leerfahrt über 2 Haltstellen.
Es müsste dann natürlich noch der Bahnsteig in Urbach auf S-Bahn Niveau angepasst werden, am besten der Mittelbahnsteig. Der Bahnsteig am Gleis 1 wäre dann für den MEX, damit der dort aber aus Richtung Stuttgart hin kommt, braucht man noch zwei Weichen, eine vor und eine nach dem Bahnhof. Mehr an Infrastruktur braucht man nicht für die Verlängerung.
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#4
Das  mit dem dreigleisigen Ausbau klingt durchaus interessant. Und ja, ein vierspuriger Ausbau der Remsbahn war mal angedacht, und zwar für den Fall, dass K21 realisiert worden wäre anstatt Stuttgatt 21. Dann wäre der ganze Güterverkehr übers Remstal geflossen und ich frage mich, wo denn da noch Platz für 1 geschweige sogar 2 Gleise sein sollen. In Waiblingen wurde vor ein paar Jahren ein Überholgleos auf der Remsbahn gebaut, auf Gleis 7 können Züge in beiden Fahrtrichtungen andere Züge überholen.

Wenn eine Verlängerung nach Plüderhausen tatsächlich aber mit relativ wenig Aufwand realisierbar wäre. wie MarcoSTR schreibt ann sollte hierfür eine Wirtschaftlichkeitsprüfung angestellt wewrden. Der große Verlierer wäre dann Urbach, dort würde kein MEX mehr halten. Würde bedeuten, die Pendler Richtng Stuttgart würden auf die B 29 wechseln oder bis Schorndorf mit der S-Bahn und dann auf den RE bzew. MEX umsteigen

Eine andere Verlängerung der S-Bahn im Kreis, die angeddacht war, war die Verlängerung der S3 bis Murrhardt. Aber da gibts ein Problem zwischen Bakcnang und SHA-Hessental ist die Strefcke eingleisig, doch das ist eine andere Geschichte.

Was den Ausbau der Remsbahn angeht, wie schnell darf dort maximal gefahren werden? angeblich ist ein Ausbsau auf 200 km/h angedacht. Würde aber für den Regionalverkehr nichts brngen, wenn die Züge nur 160 km/h schaffen.
Grüße
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#5
Zu den Ausbau sollte man bedenken, dass dann im Außenast ein 15min Takt mit den MEX hergestellt werden soll. 15min Takte in Ballungsräumen sind ja auch ein Teil der aktuellen langfristigen Strategie der Landesregierung.

Das hat dann 3 Dinge zur Folge:
  • Der Zug der in Schorndorf überholen muss ist der IRE/IC, der MEX fährt ja dann 15 min Versetzt.
  • Das Land könnte des Großraum Stuttgart auch zB bis Schwäbisch Gmünd definieren, was dann zur Folge hätte, dass der zusätzliche Verkehr dann bis dorthin fahren müsste
  • Der MEX würde an jeder S-Bahn Station östlich Schorndorf weiterhin halten, da ja der 15min Takt das Ziel ist, welcher via Linienüberlagerung (S2/MEX) erreicht werden soll.

Als Alternative zum S-Bahn Ausbau käme natürlich noch ein 15min Takt des MEX in Betracht, dieser würde aber an der Belegung der Remsbahn zwischen Schorndorf und Waiblingen scheitern.

@AchterZwerg
Die Vmax der Remsbahn kann hier eingesehen werden, diese beträgt maximal 140:
https://www.openrailwaymap.org/?style=ma...44&zoom=11

Generell würde ich dazu raten, Aussagen, die vor 10-15 Jahren im Zuge der S21 Grundsatzdiskussion gefallen sind nicht allzu ernst zu nehmen. Hier wurde von beiden (!) Seiten nicht immer mit der vollen Wahrheit argumentiert.

Über Ausbaupläne von offizieller Seite für 4 Gleise und 200km/h zwischen Stuttgart und Aalen ist mir nichts bekannt, diese würden eine Neutrassierung zur Folge haben. Sinnvoll könnte das potenziell zwischen Schwäbisch Hall/Crailsheim und Nürnberg sein, hier sind ja bereits einige Abschnitte für 160 ausgelegt und teils recht gerade und es gibt wenig Leute die eine Streckenbegradigung stören würde. Zum Ausbau Stuttgart – Nürnberg laufen meines Wissens noch die Untersuchungen. Im D-Takt wurde erst einmal auf jeder der beiden Strecken ein 60min Takt unterstellt, so dass man einen ca. 30min Takt Stuttgart - Nürnberg hätte.

Wirklich mehrgleisig ausbauen kann man die Remsbahn vielleicht im Bereich Schorndorf/Weiler (hier gab es bereits Überlegungen), wo Abstellgleise und Felder neben der Bahn sind. Ansonsten drückt sich die Bahn durch enge Ortsbebauung.
2 Weitere Gleise könnten deshalb wohl fast nur unterirdisch verlaufen. Und wenn man mal ein bisschen spinnen will, dann könnte man ja einen Tunnel von Weiler bis Zell graben, was ja mehrere Vorteile hätte:
  • Trennung von schnellen und langsamen Verkehren, die Ferngleise in Esslingen dürften ja nach der Vollinbetriebnahme der SFS den nötigen Platz haben
  • neue Verknüpfungen (Remstal mit Esslingen, ggf Waiblingen via Tunnel mit Plochingen, wenn man Gleisdreiecke einbaut)
  • Der GV kann ohne Kopfmachen auf die Remsbahn fahren.
  • Man könnte westlich und östlich nach S21 einfahren, ohne die problematische Kurve an der Nürnberger Straße nutzen zu müssen

Aber auch wenn man schon 2 Riesentunnel im Zulauf auf Stuttgart plant, glaube ich nicht an eine baldige Verwirklichung des „Schurwaldtunnels“ Wink
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#6
Es wird eher eine Reaktivierung der Hohenstaufenbahn
von Schwäbisch Gmünd nach Göppingen geben auf der alten Strecke mit Glück mit ein paar Tunnel als Abkürzung ala Hermann-Hesse-Bahn.
Wenn diese Strecke dann in Betrieb ist, sollte die S2 bis nach Schwäbisch Gmünd verlängert werden.
Wenn dann noch die Voralbbahn von Göppingen nach Bad Boll und von dort weiter nach Kirchheim unter Teck kommen würde, würde sich eine neue S-Bahn / RB Linie anbieten.
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#7
Eine Bahn von Kirchheim/Teck via Göppingen nach Schwäbisch Gmünd würde vermutlich als 2S Stadtbahn ausgeführt, da ein Bau des ganzen unter BOStrab vermutlich wesentlich günstiger sein dürfte. Schon alleine, weil man da auch im großen Stile noch BÜs neu einrichten kann.

Und mit der Regiostadtbahn Neckar Alb hätte man entsprechende Fahrzeuge auch in der Nähe.

Von daher wäre diese Reaktivierung ein Projekt zur besseren Flächenerschließung, das unabhängig vom Fernvererkehr Stuttgart – Nürnberg zu betrachten wäre. Um den Fernverkehr gegenüber heute zu verbessern, sollte man NBS Abschnitte, wenn man diese braucht, mit =>160km/h trassieren.

Also so wie man das auch auf der Gäubahn macht. Hier sind nach meinen Wissen alle NBS-Abschnitte mit min 160 trassiert, mit Ausnahme der Kurve in Singen.

Und da ja im Filstal auch ein 15min Takt angedacht ist, ist die Filstalbahn im zweigleisigen Abschnitt auch schon wieder recht gut belegt.
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#8
@glx: Man könnte theoretisch ene übereckverbindung auf der Remsbahn auch Verbindung Nürnberger Straße - Untertürkheim erzielen, soweit ich weiß, wird gerade eine eingleiseige Rampe für die Relation Esslingen-Waiblingen gebaut. Ist zwar wohl eher für den Güterverkehr gedacht, aber wenn Kapazitäten frei wären, wieso sollte man dann da nicht eine neue S-Bahn-Linie einrichten? Hätte den Vorteil, dass die Infrastruktur schon vorhanden ist.
Grüße
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#9
(05. 05. 2022, 05:12)AchterZwerg schrieb: @glx: Man könnte theoretisch ene übereckverbindung auf der Remsbahn auch Verbindung Nürnberger Straße - Untertürkheim erzielen, soweit ich weiß, wird gerade eine eingleiseige Rampe für die Relation Esslingen-Waiblingen gebaut. Ist zwar wohl eher für den Güterverkehr gedacht, aber wenn Kapazitäten frei wären, wieso sollte man dann da nicht eine neue S-Bahn-Linie einrichten? Hätte den Vorteil, dass die Infrastruktur schon vorhanden ist.

Das haben wir hier schon mehrmals durchdiskutiert. Selbst wenn man die Weichenverbindungen so hinbekommen könnte, dass man Richtung Untertürkheim noch an der Nürnberger Straße halten könnte, erfordert die Querung der Ferngleise und des herausführenden S-Bahn-Gleises zu viele Fahrtausschlüsse bei dem engen Verkehr. Selbst ein 30-Minuten-Takt ist nicht realistisch machbar.
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#10
Also die „IR-Kurve“ zwischen den Tunnel Untertürkeim und der Nürnberger Straße ist für den Güterverkehr und laut D-Takt für den heutigen IRE1/IC vorgesehen (Linie FR16).
https://assets.ctfassets.net/scbs508bajs...emberg.pdf

Wenn man sich die Abfahrtszeiten so anschaut, dann stellt man fest, dass hier wohl recht viel Verspätungspuffer eingebaut wurde. Die Fahrzeit bis Schorndorf verlängert sich um stolze 5 Minuten gegenüber Heute.

Nach meiner persönlichen Meinung hat diese Kurve das höchste Störpotenzial im S21-System, wenn wir mal die Filderbahn als erledigt betrachten.
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