15. 07. 2022, 22:48
(15. 07. 2022, 20:33)metalhead schrieb: Übrigens auch für die Autofahrerin, die eigentlich nicht in den Gleisbereich fahren darf, wenn sie ihn nicht sofort vollständig wieder räumen kann. Sie hätte den Rückstau sehen müssen und im Kreisverkehr an der dortigen Haltelinie vor den Gleisen anhalten.
Der Rückstau war bei der Einfahrt in den Kreisverkehr noch nicht zwingend vorhanden, und als Autofahrer muss man nicht erwarten, dass eine Ampelanlage den Verkehrsabfluss von einem Bahnübergang genau dann verhindert, wenn eine Bahn kommt. Das widerspricht jeglicher Regel.
Das gibt dann eine Strafe wegen Missachtung des Bahnübergangs.
Die Schuld an dem Unfall dürfte dennoch beim Bahnfahrer zu liegen kommen, denn er hätte bremsen müssen und können. Da gilt dasselbe: auch er darf nicht fahren, wenn er nicht sieht, dass frei ist.
Tatsache ist aber, dass dies regelmäßig an der Stelle so passiert. Die Ampelschaltung ist einfach Mist, weil da ca 20 m (etwa eine Gelenkbuslänge) nach dem BÜ eine Ampel ist, die wegen Vorrangschaltung die Ausfahrt vom BÜ dann verhindert, wenn eine Bahn kommt.
Ich ziehe mal den Vergleich mit der Daimlerstraße in Bad Cannstatt, wo die Autofahrer regelmäßig falsch abbiegen und Unfälle verursachen. Was gab es hier im Forum schon an Diskussionen, wie das verhindert werden müsste, weil die Autofahrer zu dumm sind.
Jetzt der umgekehrte Fall: die Situation führt dazu, dass sich Bahnfahrer falsch verhalten, mindestens schon der dritte Fall in 2 Jahren. Das wird hingenommen und noch auf den (in Relation kleinen) Fehler der Autofahrer hingewiesen, statt die Gesamtsituation zu betrachten und zu sehen, dass da ein systematischer Fehler im Konzept der Kreuzung liegt. Bei dieser Häufung von der Stadtbahn übersehener Autos?