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Hallole,
mal eine Technische Frage:
Als irgendwann mal alle Stumpfendstellen durch Wendeschleifen ersetzt wurden, bzw. Stumpfendstellen eingestellt wurden, fuhren ja auch die alten 2-Achser nur noch in eine Richtung. - Über die Zeit wurden diese Fahrerstände auf der "A-Seite" entsprechend technisch aufgepimpt mit Tacho, Weichensteuerung, etc.
Aber wurde auch was an der Ansteuerung des Motors verändert? - Oder können die alten Straßenbahnen, und auch der DoT4 rückwärts genauso schnell fahren wie Vorwärts?
wie kam ich drauf?
In diesem Video:
https://www.youtube.com/watch?v=BI9qQxMpPGw
kommt der T2 aus der Schleife Wimpfener Straße und setzt dann zurück ins damalige Museum. Der Fahrer nutzt hierbei den Fahrerstand auf der "B-Seite", fährt aber, wegen dem nun schiebenden Schlamperle nur vorsichtig auf den Hallenvorhof. - Aber hätte er auch schneller fahren können, wenn er mehr gesehen hätte?
Danke und Grüßle
AFu
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(11. 06. 2021, 09:25)AFu schrieb: Hallole,
mal eine Technische Frage:
Als irgendwann mal alle Stumpfendstellen durch Wendeschleifen ersetzt wurden, bzw. Stumpfendstellen eingestellt wurden, fuhren ja auch die alten 2-Achser nur noch in eine Richtung. - Über die Zeit wurden diese Fahrerstände auf der "A-Seite" entsprechend technisch aufgepimpt mit Tacho, Weichensteuerung, etc.
Aber wurde auch was an der Ansteuerung des Motors verändert? - Oder können die alten Straßenbahnen, und auch der DoT4 rückwärts genauso schnell fahren wie Vorwärts?
wie kam ich drauf?
In diesem Video:
https://www.youtube.com/watch?v=BI9qQxMpPGw
kommt der T2 aus der Schleife Wimpfener Straße und setzt dann zurück ins damalige Museum. Der Fahrer nutzt hierbei den Fahrerstand auf der "B-Seite", fährt aber, wegen dem nun schiebenden Schlamperle nur vorsichtig auf den Hallenvorhof. - Aber hätte er auch schneller fahren können, wenn er mehr gesehen hätte?
Danke und Grüßle
AFu
Hallo AFu,
nein, hätte er nicht, da er eine Rangierfahrt über eine spitz befahrene, unverriegelte Weiche ausgeführt hat. Das Rückwärtsfahren mit Museumswagen ist grundsätzlich eine Rangierfahrt. Solche Fahrten sind in Ihrer Höchstgeschwindigkeit betrieblich beschränkt. Insofern: Nein, das geht grundsätzlich nicht.
Viele Grüße
BW76
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(11. 06. 2021, 09:25)AFu schrieb: Aber wurde auch was an der Ansteuerung des Motors verändert? - Oder können die alten Straßenbahnen, und auch der DoT4 rückwärts genauso schnell fahren wie Vorwärts?
Ich gehe nicht davon aus, dass in der Ansteuerung etwas verändert wurde. Das einzige was sein kann (ich weiß es aber nicht), ist, dass der Heck-Rangierfahrschalter (DoT4, GT4) nur Reihenschaltung zulässt, sollte auf den T2 aber nicht zutreffen. Und vom normalen Fahrschalter vorne sollte es rückwärts keinen Unterschied geben, wobei man wegen der nicht vorhandenen Sicht natürlich nicht so fahren sollte.
(11. 06. 2021, 09:25)AFu schrieb: kommt der T2 aus der Schleife Wimpfener Straße und setzt dann zurück ins damalige Museum. Der Fahrer nutzt hierbei den Fahrerstand auf der "B-Seite", fährt aber, wegen dem nun schiebenden Schlamperle nur vorsichtig auf den Hallenvorhof. - Aber hätte er auch schneller fahren können, wenn er mehr gesehen hätte?
Schlechte Sicht und spitz befahrene Weichen ohne Verriegelung.
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Da stellt sich mir eigentlich die umgekehrte Frage, ob die GT4 bei Rückwärtsfahrt überhaupt eine niedrigere Höchstgeschwindigkeit haben? Und wenn ja, gibt es technische Gründe, sind sie gedrosselt oder ist es zwar möglich, aber nicht zugelassen?
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Die Heckfahrschalter haben weniger Fahrstufen...Sie haben keine Parallelfahrstufen und damit kann man natürlich nicht so schnell fahren.
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Hallole,
OK. nach aktuellen Reglen als Rangiefahrt langsamer. - Aber könnten sich technisch gesehen schnell fahren? - Immerhin sind sie ja als Zweirichter ja angeschafft worden, oder hat man das technisch umgabaut.
Es gab ja auch mal einen Filmdreh mit dem 418er, den man mit der B-Seite voran gefahren hat, weils in den 50er Jahren, wo der Film spielte, noch keine Tachos gab. Aber auch da im Film wurde sicher nicht mit voller Fahrt gefahren.
Sagen wir so: Auf der Blockschleife ums Museum, wenn man da die 2-Achser mit der B-Seite voran rum schickt, könnte der auf der Mercedesstraße schnell fahren?
Grüßle
AFu
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(12. 06. 2021, 14:31)AFu schrieb: Es gab ja auch mal einen Filmdreh mit dem 418er, den man mit der B-Seite voran gefahren hat, weils in den 50er Jahren, wo der Film spielte, noch keine Tachos gab. Aber auch da im Film wurde sicher nicht mit voller Fahrt gefahren.
Sogar ganz sicher nicht, da diese Drehfahrt im straßenbündigen Bereich und bei Nacht stattfand, und es für Filmdreharbeiten ja gerade kontraproduktiv wäre, besonders schnell zu fahren, damit man sich (und das technische Equipment!) nicht unerwarteten und unerwünschten Erschütterungen und Querbeschleunigungen aussetzen muß und ggf. notwendige Wiederholungstakes unter möglichst gleichartigen Bedingungen durchführen kann. Warum wohl hat man Szenen in einem fahrenden Fahrzeug zumindest früher wohl am allerliebsten in einer stehenden Fahrzeugkulisse vor einem Blue- oder Greenscreen gedreht?
(12. 06. 2021, 14:31)AFu schrieb: Sagen wir so: Auf der Blockschleife ums Museum, wenn man da die 2-Achser mit der B-Seite voran rum schickt, könnte der auf der Mercedesstraße schnell fahren?
Nach allem, was wir bisher wissen, wahrscheinlich ja, technisch sollte es zumindest bei den "eckigen" Wagen keinen Unterschied machen, bei den fahrbereit erhaltenen T2 möchte ich allerdings nicht ganz ausschließen, daß dort noch nachträglich einschränkende Umbauten stattgefunden haben, die heute nur noch Rückwärtsfahrten quasi unter Rangierbedingungen erlauben. Ziemlich sicher wäre aber die Anwesenheit eines zweiten Fahrers erforderlich, einmal wegen des fehlenden Tachos, und wahrscheinlich ist auch die ZUB-Ausstattung nicht völlig freizügig-beidseitig vorhanden, selbst wenn das speziell auf der Blockschleife wohl eher ein nachrangiges Problem wäre. Rein lagebedingt relativiert sich der Begriff "schnell" dort ja schon von ganz alleine .
Ein besseres Beispiel wären vielleicht noch die Sonderfahrten 1978 in den letzten Betriebstagen der Linie 8 zwischen Ostendplatz und Heidehofstraße, wo ja planmäßig am dortigen Gleiswechsel umgesetzt und somit regelmäßig der B-Fahrerstand genutzt wurde. Erinnert sich da noch jemand an etwaige Einschränkungen speziell aufgrund dieses "besonderen" Umstandes? Vorzustellen wäre es ja schon allein im Sinne des Verkehrsflusses nur schwer.
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)
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