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Wurde der Cannstatter Wilhelmsplatz falsch gebaut?
#75
(18. 01. 2023, 15:07)dt8.de schrieb: Hängt nicht an der Dichte der Kfz. Mit wenig Verkehr ändert sich das Problem nicht.
Warum komm ich dann da, wo wenig KFZ Verkehr ist, so leicht über die Fahrbahn, auch mit getrennten Strab-Bahnkörper, da wo viel KFZ Verkehr ist aber nicht?

(18. 01. 2023, 15:07)dt8.de schrieb: Der Kfz-Verkehr bremst und beschleunigt öfter. Die Umweltbelastung und die Anwohner freuen sich.
Auf den ersten Blick ja. Wenn man den MIV dann aber beschleunigt, dann wächst dieser einfach wieder soweit, bis er wieder stockt.

(18. 01. 2023, 15:07)dt8.de schrieb: Ach so? Ich sehe fast nur Länder, wo dann auch der ÖPNV schlechter ausgebaut ist oder schlechterer Wirtschaftsleistung. Schweiz und UK ausgenommen.
Schau dir einfach mal Asiatische Länder an.
Zb Kyushu (Japan):
13.061.879 Einwohner
36.782 km² Fläche

Zum Vergleich BaWü:
11.124.624 Einwohner
35.751 km² Fläche

Also etwa vergleichbare Zahlen.
Such da mal 6-spurige Autobahnen (außerhalb von Steigungsstrecken). Nicht mal zwischen Fukuoka (1,6 Millionen EW) und Kitakyushu (knapp unter 1Mio EW). Zwischen den Kreisen WN und S soll es aber nicht ausreichen?

Und ja, es wird auch kein gigantischer ÖV betrieben.

Offenbar kann man auch mit geringeren Verkehrsaufwand eine vernünftige Wirtschaft haben.

Ist es wirklich ein Wirtschaftsfaktor, dass wir Ausbauten machen die zu großen Teilen erst den Verkehr erzeugen den sie abfedern sollen?
Schau dir zB mal die Zahlen zur neuen Schusterbahn-Untersuchung an (Tabelle auf Seite 2):
https://region-stuttgart.ratsinfomanagem...r_2022.pdf
1. Fall:
7.400 ÖV Fahrgäste am Tag zusätzlich
Aber nur 3.600 PKW am Tag weniger? Selbst wenn man davon ausgeht, dass ein PKW mit 1,2 Personen besetzt ist, bleibt immer noch die Frage wo denn die Differenz zu den 7.400 herkommen soll? Bestimmt liefen sie nicht zu Fuß oder fuhren Fahrrad.

Vermutlich sind sie induzierter Verkehr.
Das gleiche Problem habe ich natürlich auch, wenn ich eine Straße ausbaue.

(18. 01. 2023, 15:07)dt8.de schrieb: B27 Zuffenhausen und Umgehung? Für mich ist das mitten durch den Ort. Oder besser: sind jetzt zwei getrennte Ort. Belastung? Wohn mal dran.
Die Trennwirkung war durch die Bahn sowieso bereits vorhanden.
Und es ist wie gesagt besser wie wenn man dann direkt zu Fuß daran vorbei muss.

(18. 01. 2023, 15:07)dt8.de schrieb: Wen interessiert Paris? Wenn ich mich an die letzte Wahl in Frankreich erinnere, dann standen Le Pen & Co recht knapp vor einem Sieg. Scheinen ja dann nicht allzu viele Franzosen mit der derzeitigen Politik einverstanden zu sein.
Und das kommt davon, weil man in Paris jetzt (zumindest auf einigen Straßen) weniger durch Autos belästigt wird?
Oder sind andere Probleme des ländlichen Raums eher ausschlaggebend?

Le Penn schien man nicht gerade da gewählt zu haben wo es in den letzten Jahren Verkehrsberuhigungen gab.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/c...ng.svg.png

Oder glaubst du ernsthaft, dass man mit den revitalisierten Innenstädten zB in Strasbourg und Mulhouse so unzufrieden ist?

(18. 01. 2023, 15:07)dt8.de schrieb: Dazu braucht man nur die Ohren auf Arbeit und im Bekanntenkreis offenzuhalten und mal aus seiner ADFC/VCD-Bubble herauskommen.
Selbst bei regionalen Automobilherstellern höre ich des öfteren Statements die man eher auf einer FFF Demo vermuten würde. Und zwar auch von Leuten die „nur am Band“ arbeiten.

(18. 01. 2023, 15:07)dt8.de schrieb: Aber ausgerechnet noch Frankreich zu nehmen, um dem zu widersprechen, ts ts ts.
Stimmt, das ist nicht nötig.
https://www.geo.de/natur/oekologie/europ...30436.html

(18. 01. 2023, 15:07)dt8.de schrieb: Hängt das nicht zusammen? Zu erkennen, das der Kunde halt doch den Parkplatz vor der Tür will, den er in der Innenstadt nicht bekommt?
Zu erkennen ist, dass Städte, die vor allem auf das Auto setzten schneller abstürzten als solche die sich nicht sofort der Automobilität hingaben.

Wenn ich erst mit den Auto wohin fahren muss, dann hat die Stadt bereits verloren.

(18. 01. 2023, 15:07)dt8.de schrieb: Unseren Wocheneinkauf für eine vierköpfige Familie kannst Du gerne mit dem Lastenrad machen. Ich habe aber keinen Bock, dreimal die Woche einkaufen zu gehen, ich mach das lieber nur einmal.
Irgendwie passen die beiden Sätze nicht zusammen.
Wenn ich im Supermarkt einkaufe, dann habe ich gefühlt immer überdurchschnittlich viel im Wagen (gegenüber anderen Kunden), benutze aber nur Gepäcktaschen.

(18. 01. 2023, 15:07)dt8.de schrieb: Und wenn ich dann in zwei Läden muss, lasse ich die Sachen aus dem ersten Laden solange im Lastenrad stehen?
Alternativ schließt man einfach ab?

(18. 01. 2023, 15:07)dt8.de schrieb: Ist für mich kein eigener Bahnkörper.

Es ist ein besonderer Bahnkörper nach BOStrab, wenn wir es ganz genau nehmen wollen.
Zitat: Besondere Bahnkörper liegen im Verkehrsraum öffentlicher Straßen, sind jedoch vom übrigen Verkehrsraum mindestens durch Bordsteine oder Hecken oder Baumreihen oder andere ortsfeste körperliche Hindernisse getrennt.
Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/strab.../__16.html
Hervorhebung von mir

Die Voraussetzungen sind also offenbar erfüllt.

(19. 01. 2023, 17:24)dt8.de schrieb: Hast Du Dir da auch mal die erlaubten Geschwindigkeiten angesehen? Zwischen Steinbeisstraße und Eckartstraße 30 km/h. Warum wohl.
Weil das eine 30 Zone ist?
Vergleichbare Bahnkörper gibt es auch mit 50, da muss man halt etwas kreativer bei der Schilderwahl sein.
[Bild: cimg3846rpdzx.jpg]

(18. 01. 2023, 15:07)dt8.de schrieb: Bei der jetzt gerade stattfindenden Nachverdichtung auf dem ursprünglich für die 3 & 4 Fahrbahn vorgesehenem Grünstreifen sag ich mal nichts. Da könnte man ohne Privatgrund zu queren neue Übergänge machen.
Dir ist schon klar, dass da häufig Garagen unter den so unscheinbaren Grün sind? Sieht man von der Hauptstraße aus nicht wirklich.

(18. 01. 2023, 15:07)dt8.de schrieb: Bahnhof bis Enzaue. B27 und ausreichend Fußgängerquerungen. Es geht also.
Entfernungen zwischen Querungen vom Bahnhof bis Enzaue:
170m; 240m; 40m; 150m; 120m; 25m; 290m; 250m

Querungen die im Städtischen Bereich über 100m auseinanderliegen sind nicht gerade als gut zu bezeichnen. Die 40 und 25 Meter waren nur im Zuge von Kreuzungen anzutreffen.

(18. 01. 2023, 15:07)dt8.de schrieb: Das sind keine Extrembeispiele. Bei mir in der Abteilung haben 90% der Kollegen mehr als 20 km Anfahrweg.
Mag sein dass deine Firma aus mir unbekannten Gründen da extrem ist, die durchschnittliche Pendelentfernung beträgt aber ca 17km. Und diese Durchschnittswerte werden meist durch wenige Extrempendler nach oben getrieben.
Mein Arbeitgeber ist jetzt eine doch eher spezialisierte Firma, trotzdem kommen vielleicht 20% der Leute nicht aus einer täglichen Distanz <15km.
Und doch haben wir mehrere Leute die die mittlere Pendlerdistanz mit Entfernungen >300km Luftlinie in die Höhe treiben. Das fahren die natürlich nicht täglich, sondern sie schlafen in Nachbarorten.
Jemand ein paar Plätze weiter wohnt „nur“ ca 50km Luftlinie entfernt, und trotzdem ist ihn die Pendlerwohnung lieber.
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RE: Wurde der Cannstatter Wilhelmsplatz falsch gebaut? - von glx - 23. 01. 2023, 17:17

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