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Wurde der Cannstatter Wilhelmsplatz falsch gebaut?
#66
(14. 01. 2023, 12:07)glx schrieb: Da ja Stadtbahnen nicht „plötzlich vom Himmel fallen“ sollte es mit einen modernen Ampel-Steuersystem möglich sein, die Fußgängerampeln entsprechend zu koordinieren. Wenn die Stadtbahn geradeaus fahren darf, dürfen das in der Regel die Autos auch. Daher gibt es wenn eine Stadtbahn auftaucht sowieso kein Fußgänger-Grün.
Es gibt ja bei der Stadtbahn zwei Fahrtrichtungen zu queren, während die Fußgängerampel bei mittigem Bahnkörper nur für jeweils eine Fahrtrichtung grün gibt. Da die Springlichter jedoch nur den Zug ankündigen, ohne hin aufzuhalten oder mit der Fußgängersignalanlage gekoppelt zu sein, kann es durchaus vorkommen, dass Fußgänger grün haben, aber eine Stadtbahn kommt. Deshalb hat man ja heute Z-Überwege. Wenn gesichtert wäre, dass bei grüner Fußgängerampel keine Stadtbahn kommt, dann könnte man auch auf Z-Form und Aufstellflächen verzichten und einfach einen grünen Signalgeber auf der anderen Straßenseite zeigen.
Wenn allerdings jede Stadtbahnüberfahrt eines solchen Z-Überweges auch den Straßenverkehr anhalten würde, dann würde der Autoverkehr zum Erliegen kommen. Im Durchschnitt kommt alle 1,7 min ein Zug; mit Schaltzeiten und Querungszeiten sind diese 1,7 Min. dann auch schnell aufgebraucht. Auch wenn natürlich Zug und Gegenzug mal gleichzeitig da sein können, bei vielen Querungen würde da schätzungsweise nichtmal mehr der Anliegerverkehr durchgehen.

(14. 01. 2023, 12:07)glx schrieb:
(09. 01. 2023, 23:03)metalhead schrieb: Wo und wieviele Querungsmöglichkeiten es gibt liegt sicherlich letztlich an einer Abwägung zwischen Stadtbahn-, Kfz-Verkehr und dem jeweiligen Querungsbedürfnis sowie den örtlichen Verhältnissen.
Auf den oben genannten eigenen Bahnkörper fuhr vor beginn der Bauarbeiten die Bahn einen Takt <2min.
In einen Gründerzeitgebiet sollte der Querungsbedarf gegeben sein.
Ich meinte nicht die Epoche, aus der das Gebiet stammt, sodern die entsprechenden Jahrzehnte im letzten Jahrhundert mit der damaligen Priorisierung der Verkehrsträger.

(14. 01. 2023, 12:07)glx schrieb:
(09. 01. 2023, 23:03)metalhead schrieb: In Bad Cannstatt wurden ja bereits Überwege ergänzt und durch die Bahnsteigverlängerungen kommen noch weitere dazu.
Stimmt, jetzt kann das „absolut“ vor „katastrophal“ bei der Bewertung der Fußgänger-durchlässigkeit entfallen.
Sie ist immer noch schlechter als die der Residenzbahn in KA-Grötzingen, wo man vor ca 10 Jahren sogar eine neue Brücke baute (!) um 250 Meter zwischen den Querungen hinzubekommen.
Zwischen den neuen Überweg und der Haltestelle Uff-Kirchhof sind es jetzt 325 Meter.
Dass es noch nicht gut ist und gerne mehr sein könnte, da bin ich ganz bei dir. Aber es ist nicht unbedigt so, dass der heutige Autoverkehr und die heutige Planungsmentalität gegen mehr Querungen spricht. Eher, dass man früher sehr wenige gebaut hat und heute in Abwägung der Mittel und Bedrüfnisse versucht, nachzubessern.

(14. 01. 2023, 12:07)glx schrieb:
(09. 01. 2023, 23:03)metalhead schrieb: Grüne Welle für Fußgänger ist jedoch nicht sinnvoll umsetzbar. Stadtbahnen werden durch Springlichter nur angekündigt, es ist jedoch keine Signalisierung wie im Straßenverkehr, dass Züge für Überwege angehalten werden würden. Also könnte jederzeit ein Zug die grüne Welle unterbrechen und man steht erst Recht vor der roten Ampel. 
Ein paar Optiken anders angebracht und das Problem wäre gelöst.
Verstehe ich nicht, was man da anders anbringen soll. Allerdings dürfte meine Antwort derjenigen oben in meinem Beitrag entsprechen.
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RE: Wurde der Cannstatter Wilhelmsplatz falsch gebaut? - von metalhead - 14. 01. 2023, 13:16

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