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Wurde der Cannstatter Wilhelmsplatz falsch gebaut?
#27
(11. 01. 2021, 21:07)luchs schrieb: Am Wilhelmsplatz wäre schon enorm viel gewonnen, würde man die Wilhelmstraße und die König-Karl-Straße vom Daimlerplatz kommend zu Einbahnstraßen (*) umwandeln (also beide in Richtung Wilhemsplatz), sowie das Wenden über die U1 Gleise ausschließlich für Busse ermöglichen. Allein das würde enorm die Kreuzungen der vielen verschiedenen Fahrwege sowie Ampelphasen reduzieren und damit eine erhebliche Entflechtung und Entlastung sorgen.

Könnte man die Buslinien noch so umgestalten dass diese woanders Wenden als am Platz selbst, würde sich diese Querung über die Gleise zur Waiblinger Straße auch noch eliminieren (wo man ja auch das illegale Befahren durch den IDV verhindern müsste) und wir hätten auf dem Platz nur noch zwei harmlose Gleisquerungen mit nur einer einzigen Fahrtrichtung die eine relativ simple Ampelschaltung ermöglicht.

(*) Mir erschließt sich keinerlei Notwendigkeit warum man in diesen Straßen ein Durchfahren von Wilhelmsplatz aus braucht - alle Fahrtbeziehungen über die direkte Erschließung an diesen Straßen hinaus könnten den Wilhemlsplatz problemlos umfahren und für die lokale Erschließung kann man auch mal einen Block umfahren um dann in Einbahnrichtung dort hin zukommen - auch das würde den PKW Verkehr auf das absolut Notwendige reduzieren und die Aufenthaltsqualität für Fußgänger und ÖPNV-Nutzer die dort Umsteigen verbessern.

Das erscheint mir absurd. Die nächste Möglichkeit auf der Waiblinger Straße zu wenden oder "quasi" links abzubiegen ist nach der Nürnberger Straße über die Benzstraße. Die Folge wären zahlreiche Unfälle durch Wenden an der Daimlerstraße - auch für Busse wäre das Wenden an der Daimlerstraße keine Option. Busse könnten lediglich über den Bahnhofsplatz und Daimlerstraße fahren; dies würde das Umsteigen zur Stadtbahn erschweren bzw. die Fahrzeit deutlich erhöhen, da in der Daimlerstraße permanent Stau ist und hier auch kein Platz für eine Busspur ist. Es gibt ja einen Grund, warum die Busse am Wilhelmsplatz halten.

Natürlich könnte ich statt über die Wilhelmstraße über die Schönestraße nach Sommerrain (Neugereut/Schmieden) fahren; allerdings ist diese auch ständig überlastet. Die Alternative wäre dann über Benzstraße, Melanchtonstraße, Seubertstraße und Gnesener Straße. Unser Kindergarten ist übrigens an der Seubertstraße und der Verkehr zur Gnesener Straße dort ist übel, wie ich täglich auf dem Weg von der S-Bahn dorthin sehen kann; die Anwohner dort - ich kenne ja Eltern aus dem Kindergarten - tun mir jetzt schon leid, aber denen kann man ja ruhig noch mehr Verkehr aufdrängen ...

(Ebenso wie an der Überkinger Straße, in der Freunde von mir wohnen und über die fährt man von der Schönestraße zur Schmiedener Straße. Die könnten sich ebenfalls freuen.)

Ich sehe es halt auch nicht ein, dafür bestraft zu werden, dass andere zu blöd sind, den ÖPNV zu benutzen, während ich die Straßen ein paar Mal im Jahr benutze, um von einer Geburtstagsfeier heim zu kommen und lieber die müden Kinder 45 Minuten im Auto schlafen lasse als 90 Minuten mit Bus und Bahn zu fahren und zwei Mal umzusteigen. Ansonsten fahre ich brav mit der Bahn und lebe das meinen Kindern auch vor. Ich bin nicht so blöd, da tagsüber - geschweige denn werktags - lang zu fahren. (Zugegeben, vielleicht einmal im Jahr zum Flughafen; da kann man sich die Zeiten nicht so gut raussuchen.)

Nebenbei: das Umfahren eines Blocks verdreifacht die Strecke und verdoppelt somit den Verkehr um den Block, selbst wenn ein Drittel der Fahrten wegfallen würde.
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RE: Wurde der Cannstatter Wilhelmsplatz falsch gebaut? - von Andy0711 - 12. 01. 2021, 11:58

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