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ChrisM schrieb:Der Hinweis auf Pattonville ist richtig und auch die von Dir skizzierten möglichen Laufwege halte ich für realistisch. Allerdings würde man Pattonville und Grünbühl nur für den Preis anschließen können, die Fahrgäste aus Ost-Ludwigsburg und Oßweil weitestgehend links liegen zu lassen. Da wäre in der vertiefenden Untersuchung nochmals eine Analyse des Fahrgastpotenzials notwendig.
In der fraglichen Untersuchung (siehe hier http://basis.gruene.de/ludwigsburg/remse...hnWNLB.pdf gehen die Planer allerdings eher von einer Verbindung längs der Ludwigsburger Straße (L1140) aus mit einer eingleisigen Verbindungskurve LB>Endhaltestelle Remseck (vgl. Seite 7).
Ich weiß, auch die Pläne von Aldingen nach Pattonville liegen bei der SSB bereits in der Schublade, vielleicht nicht fertig, aber wer weiß. Daher hatte ich mir erlaubt, beide derzeit existierenden Ideen sinnvoll miteinander zu kombinieren. Aber ich meine auch schon Pläne gesehen zu haben, die Pattonville im Norden tangieren und dann nach Oßweil - LB-Ost führen.
ChrisM schrieb:Für Pattonville bliebe dann nur noch die Hoffnung auf ein Wiederaufleben und Verlängern der längst beerdigten Trasse über den Viesenhäuser Hof und Anschluss an die U5.
Diese Möglichkeit ist angeblich mit der Verlängerung nach Mönchfeld gestorben und war wegen der nötigen Brücke über das Feuerbachtal (NSG) ohnehin teuer und umstritten.
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26. 06. 2008, 09:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26. 06. 2008, 09:33 von henchen2410.)
Gestern dann folgender Bericht in der Ludwigsburger Kreiszeitung:
http://www.ludwigsburger-kreiszeitung.de...arid=10966
Zitat:
Zitat:Denn, so machte Ludwigsburgs Bürgermeister Hans Schmid (ebenfalls CDU) deutlich: Die wuchtigeren Hochflurfahrzeuge benötigen Radien, die in der Ludwigsburger Innenstadt und erst recht in Oßweil nicht ohne den Abriss von bestehenden Gebäuden freizuhalten wären. Außerdem, legte Schmid dar, erforderten Hochflurfahrzeuge – wie in Stuttgart zu besichtigen – Bahnsteige von einem Meter Höhe und 55 Metern Länge, was nicht nur aus Schmids Sicht etwa in der Wilhelmstraße schlicht inakzeptabel wäre.
Zitat:Ohnehin glaubt Schmid, dass der „Systembruch“ zwischen künftiger Ludwigsburger Stadt- und bestehender SSB-Straßenbahn nicht von Dauer wäre: Die Zukunft gehöre Niederflurfahrzeugen. Das werde man auch in Stuttgart merken – und umbauen.
Interessant, dass hier das SSB-System als Straßenbahn, und das niederflurige als Stadtbahn bezeichnet wird. eigentlich müsste es doch genau andersrum sein...
Ich frage mich, wann hier die Bagger anrücken, und die Hochbahnsteige wieder abreißen, dann hätte man auch das Problem in der Badstraße gelöst
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Zitat:Ohnehin glaubt Schmid, dass der „Systembruch“ zwischen künftiger Ludwigsburger Stadt- und bestehender SSB-Straßenbahn nicht von Dauer wäre: Die Zukunft gehöre Niederflurfahrzeugen. Das werde man auch in Stuttgart merken – und umbauen.
Man kann zu den Hochbahnsteigen in der Tat eine kritische Haltung einnehmen, aber die Sichtweise des Herrn Schmid ist doch eine sehr exklusive. Ohne Stuttgarter Dünkel walten lassen zu wollen, aber das sieht ein bisschen nach dem berühmten Versuch des Schwanzes aus, mit dem Hund zu wedeln...
Die LKZ hat über den oben verlinkten Artikel hinaus noch weiter zur Sache berichtet. Hinter unten stehendem Link gibt es nicht nur einen Text, sondern auch eine schematische Darstellung der Linie durch Lubu.
http://www.ludwigsburger-kreiszeitung.de...arid=10959
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Also irgendwie kann ich mich gegen den Gedanken nicht wehren, dass die Ludwigsburger mit aller Gewalt eine "stadtbahnähnliche Straßenbahn" haben wollen - koste es was es wolle. Und um dem noch eins obendrauf zu setzen, tut man mit aller Macht gerade das NICHT, was in Stuttgart gut zu funktionieren scheint: eine Hochflurstadtbahn (die Argumente pro Hochflur sind, da ich das ebenfalls befürworte, recht einleuchtend: Abtrennung vom Individualverkehr und Schutz vor direkten Einwirkungen wie Staub, Dreck, Spritzwasser, bequemes Einsteigen - weitgehend auch für Rollstuhlfahrer. Eine Niederflurstraßenbahn macht ja auch nur Sinn, wenn die Barrierefreiheit ohne Komplikationen gewährleistet werden kann... vielleicht ähnlich dem ULF in Wien...).
Es wurde einmal an anderer Stelle hier im Board erwähnt, dass sich bereits eine Stadtbahn / Straßenbahn lohne, wenn Gelenkbusse auf einer Strecke alle 10 Minuten eingesetzt würden (pro Richtung). Mag sein, Ludwigsburg hat solch einen Bedarf erkannt. Meinetwegen spielt auch ein teures Gutachten eine Rolle, die... na wunderwas... auf ein System kommen, dass nichts mit dem Stuttgarter Modell gemeinsam hat. Kennt jemand von euch die Situation in Düsseldorf / Duisburg? Dort verkehren, soweit ich weiß, niederflurige und hochflurige Bahnen in einem Netz. Na bravo! Dass das nicht so wirklich harmoniert immer... versteht sich vielleicht von selbst (war jemand schon dort? Funktioniert das wirklich toll? Kanns mir nicht ganz vorstellen). Ich bin ja nur neugierig, was einmal passiert, wenn sich dann wirklich Stuttgart-Netz und Lubu-Netz tangieren (was sie ja glaub in Remseck eh tun?) und irgendwann der Wunsch oder sogar das dringende Bedürfnis aufkommt, Züge vom einen Netz auch auf dem anderen betreiben zu wollen... Überall, wo notwendig, wieder Tiefbahnsteige nachrüsten? Oder in Lubu Hochbahnsteige nachrüsten?
Hey, mal als Idee: Baut euch am Besten ne Meterspur-Straßenbahn! Das gabs in Stuttgart auch schonmal ;-) Und die ermöglichen sogar richtig enge Kurvenradien!! Naaa, wär das nix? :-D
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Am besten würde die SSB aus ihren Fehlern der Vergangenheit lernen und den DT8 Nachfolger so konzipieren das er auch problemlos in Ludwigsburg verkehren kann: mit 2 statt nur einem Gelenk (also kleinere Kurvenradien möglich) aber an den Hochbahnsteigen festhalten! Das gilt auch für Ludwigsburg, denn Hochbahnsteige haben, wie Weinberg_61er über mir schon erwähnt hat, auch gewisse Vorteile. Die U15 im Nordbahnhofviertel zeigt auch wie man harmonische Bahnsteige bauen kann!
Wenn so etwas an Zügen gebaut werden würde, gäbe es evt.auch die Reaktivierung der Linie 8 in Stuttgart......
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Ich glaube, in Gablenberg kann man Hochbahnsteige wirklich vergessen, und mit 2,65m Breite wirds dort auch ganz schön eng. Da kam ja nichtmal der GT4 durch...
MfG
henchen2410
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Als Neuling hier im Forum möchte ich doch auch mal mit meiner Meinung beitragen. Ich bin in und um LB aufgewachsen und lebe jetzt seit geraumer Zeit in S und habe die Angenehmen seiten einer Stadtbahn schätzen gelernt:
zu dem LKZ-Arktikel und Hr. Schmid:
Ich kenne diesen Herren nicht - aber ich glaube genauso wenig kennt sich dieser Herr bei diesem Thema aus.
Der Herr scheint "hochflur" wohl nur mit den Stuttgarter DT8 zu verbinden und diese wohl auch nur aus dem Blick des Autofahrers zu kennen. Denn die 50 Meter Radien sind nicht dem Hochflur geschuldet, sondern dem wegen Antrieb und Wartung geschuldetem Konzept als Doppeltriebwaren ausgelegt zu sein. Es gibt durchaus Hochflurwaren, die die genauso wie Niederflurwagen um enge Kurven kommen. Hochflursysteme werden meines Erachtens von den Fahrgästen letztendlich viel besser angenommen - denn es ist wirklich bequem und sauber wenn sich sowohl Bahnsteig - Einstieg - Sitze alles in einer Ebene befindet. Zudem geht auch das Aus- und Einsteigen von schwer- wie auch leichtbehinderten Fahrgästen problemlos, schnell und auch ohne besondere Hilfe von statten. Hier sollte man zum Beispiel die auch immer älter werdende Bevölkerung bedenken.
Aber letzten Endes geht es darum die noch nicht diskutierende Bevölkerung und vor allem Politiker von dem Projekt zu überzeugen - schließlich kostet es ja schon eine gute Stange Geld:
Den größten Vorteil für LB sehe ich vor allem in der städtischen Erschließung der Innenstadt ohne den lästigen PKW-Verkehr auch gleich hineinzuziehen. Wenn es die Stecke mal gibt - und diese hat wirklich enormes Potential - werden sich so manche Politiker wundern, wie viele Menschen plötzlich gerne in der Stadt einkaufen/arbeiten. Der Stadtische Charakter dabei durch den Verkehr nicht beinträchtigt wird, und der Aufenthalt und das LEBEN in der Stadt immer noch Freude bereitet.
Zudem erwarte ich, dass der lärmende und stinkende PKW-Verkehr merklich abnehmen wird - die aktuellen Olpreise werden hier sicher auch behilflich sein. Irgendwann wird man sich wundern, wozu man lauter 4 und mehrspurige Straßen-Schneisen durch die Stadt gezogen hat.
Grüße aus Stuttgart
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Hallo!
Weinberg_61er schrieb:Kennt jemand von euch die Situation in Düsseldorf / Duisburg? Dort verkehren, soweit ich weiß, niederflurige und hochflurige Bahnen in einem Netz. Na bravo! Dass das nicht so wirklich harmoniert immer... versteht sich vielleicht von selbst (war jemand schon dort? Funktioniert das wirklich toll? Kanns mir nicht ganz vorstellen).
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass das wirklich kein Problem darstellt. In den U-Haltestellen gibts dann halt wie in Stuttgart ein Tiefeinstieg für die Straßenbahn und ein Hocheinstieg für die U 79. Gut, der Sinn einer viergleisigen, doppelstöckigen Innenstadtstrecke in Duisburg erschließt sich mir nicht ganz, aber der alternierende Verkehr Hoch- / Niederflur ist wirklich kein Problem. Hat ja auch in Stuttgart mit der 15er ohne Probleme funktioniert....
Grüße,
Lennart
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Die LKZ dreht das Thema weiter. Die Zeitung hat ein Umfrage gestartet, zu der schon erste Zwischenergebnisse vorliegen http://www.ludwigsburger-kreiszeitung.de...arid=11113, außerdem druckt sie reichlich Leserbriefe ab http://www.ludwigsburger-kreiszeitung.de...arid=11117
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Weinberg_61er schrieb:Abtrennung vom Individualverkehr
Äh, warum soll das bei Nf-Bahnen angeblich nicht gehen?
Weinberg_61er schrieb:bequemes Einsteigen - weitgehend auch für Rollstuhlfahrer.
Sorry, aber gerede im Stuttgarter Netz ist doch die eignung für Rollifahrer, wenn man mal schaut was für ein Aufwand drum getrieben wurde, echt bescheiden:
- Vor allem in Kurven riesige Spalte
- An einigen Haltestellen auch noch riesige Absätze, die das passieren mit den E-Rolli teilweise sehr erschweren. Wenn man sich mal anschaut wie das in Mannheim aussieht (Nf) dann weiß man wo ebenerdige zugänge bestehen und wo nicht.
Weinberg_61er schrieb:Eine Niederflurstraßenbahn macht ja auch nur Sinn, wenn die Barrierefreiheit ohne Komplikationen gewährleistet werden kann... vielleicht ähnlich dem ULF in Wien...).
Wohl eher wie in Mannheim, Freiburg und Ulm (Ulm = einzigstes Stadt-/Straßenbahn"netz" in BaWü mit 100% barrierefreien zugängen via Nf-Hochbahnsteigen)
Weinberg_61er schrieb:Ich bin ja nur neugierig, was einmal passiert, wenn sich dann wirklich Stuttgart-Netz und Lubu-Netz tangieren (was sie ja glaub in Remseck eh tun?) und irgendwann der Wunsch oder sogar das dringende Bedürfnis aufkommt, Züge vom einen Netz auch auf dem anderen betreiben zu wollen...
Und ich bin mal gespannt was passiert wenn mal jemand auf die Idee kommt dass eine Linie Killesberg - Botnang von Nöten wäre.
luchs schrieb:Hochflursysteme werden meines Erachtens von den Fahrgästen letztendlich viel besser angenommen - denn es ist wirklich bequem und sauber wenn sich sowohl Bahnsteig - Einstieg - Sitze alles in einer Ebene befindet.
Geht bei Nf nicht?
Und bei Nf muss man zum Bahnsteig max 35cm zu überwinden, bei Hf sind das fast 100cm. Das ist schon ein bedeutender Unterschied.
luchs schrieb:Zudem geht auch das Aus- und Einsteigen von schwer- wie auch leichtbehinderten Fahrgästen problemlos, schnell und auch ohne besondere Hilfe von statten. Hier sollte man zum Beispiel die auch immer älter werdende Bevölkerung bedenken.
Problemloser geht es nur noch bei Nf, siehe Mannheim, Freiburg, Ulm.
Irgendwann werden die aber alle von Karlsruhe geschlagen werden, aber das wird leider noch einige Zeit dauern.
luchs schrieb:Aber letzten Endes geht es darum die noch nicht diskutierende Bevölkerung und vor allem Politiker von dem Projekt zu überzeugen - schließlich kostet es ja schon eine gute Stange Geld:
Eben. Deshalb ist es schon sehr hilfreich wenn man die Verbesserung des ÖPNV nicht mit riesigen Hochbahnsteigen gleichsetzt sondern mit kaum auffallenden Bahnsteigen nicht viel höher als die Bordsteinkante.
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