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U-Bahn Planungen aus den 60'/70'er Jahre?
#31
Alt-Schmöckwitz schrieb:Es ist aber nachgewiesen, dass eine oberirdisch präsente Bahn mehr Fahrgäste anziehen kann.

Natürlich ist eine oberirdische Führung schon besser, aber hier geht es ja um Fälle wo die Bahn oberirdisch behindert wird. Klar, die Hohenheimer Straße ist (noch) nicht so schlimm aber wer weiß was die zukunft bringt.
Sonst hätte ich mich weiter oben (seite 2) bestimmt nicht so positiv über die Stadtbahn geäusert.
Allerdings habe ich schon des öfteren gehört das der modal Split in München viel ÖPNV-Günstiger ist als in S.

Alt-Schmöckwitz schrieb:Umsteigezwang (!)

Bei jeden modernen Verkehrssystem gibt es Umsteigezwänge. Nur durch diese kann eine Leistungsfähige Stammstrecke überhaupt mit Fahrgästen bedient werden. Das sieht man nicht nur bei U-Bahnen sondern auch bei Trams in Frankreich und bei der Stadtbahn in Stuttgart.

Alt-Schmöckwitz schrieb:denn da sind die Bahnhöfe auch in der Innenstadt fast 1km voneinander entfernt.

So weit kam mir das gar nicht vor. Was aber in M noch dazukommt: Es verkehren teilweise noch Tramlinien oberirdisch in der Innenstadt.

Alt-Schmöckwitz schrieb:In Stuttgart ist das System "Stadtbahn" ideal. Eine U-bahn ist überdimensioniert.

Wie gesagt, keiner hat was anderes behauptet.
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#32
ich wohne in köln, zwecks studium, und muss sagen, dass die KVB in meinen augen um welten schlechter is, als die SSB. Die strecken verlaufen sehr oft mehr als strassenbahn, statt wirklich als stadtbahn,also da sind die Strecken in Stuttgart, die auf der strasse verlaufen, nichts dagegen. Außerdem is köln nur durch seine großzügigen eingemeindungen so "groß". und von den fahrzeugen möchte ich jetzt erst gar nicht anfangen, also hinkt der vergleich in meinen augen. Das die größe nicht immer eine Rolle spielt sihet man in Stuttgart ja schon an der S-bahn, die einmal durch die komplette innenstadt verläuft und somit ein vernüftiges verkehrsmittel innerhalb stuttgarts darstellt, in köln is das auch nicht so, da hier die s-bahn mit ihren drei einalb linien eher eine zubringerfunktion hat. Eine U-bahn wäre überhaupt nicht überdimensioniert, auch wenn ich fan von der stadtbahn stuttgart bin und sie nicht mehr missen möchte. In berlin gibt es richtige U-bahnen, die oftmals halbleer durch die gegend fahren in münchen is die u-bahn wirklich gut ausgelastet. außerdem is das ne sache der gewohnheit. der tunnel zwischen bopser und charlpl.is durchaus nötig da es eher ein nadelöhr oder besser gesagt schwachstelle ist, hier sind alle krieterien für eine stadtbahn missachtet worden. ich glaube außerdem nicht, dass ausgerechnet hier die potentielle fahrgäste einen oberirdischen streckenverlauf rechtfertigen. Stuttgart hat außederm eine besondere lage, wo wirklich schnelle u-bahn verbindungen in einer gewissen weise nötig wären. Gruß
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#33
Ich hätte es auch besser gefunden, wenn man eine Voll-U-Bahn mit 3 oder 4 Durchmesserlinien gebaut hätte, und dann zur Fei8nerschließung die Straßenbahn beibehalten hätte. Auf vielen Strecken ist der DT8 eben ungeeignet.

MfG
henchen2410
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#34
henchen2410 schrieb:Ich hätte es auch besser gefunden, wenn man eine Voll-U-Bahn mit 3 oder 4 Durchmesserlinien gebaut hätte, und dann zur Fei8nerschließung die Straßenbahn beibehalten hätte. Auf vielen Strecken ist der DT8 eben ungeeignet.

Na ja, hätte man ein paar Strecken super, den rest schlecht ausgebaut dann wäre der Standart insgesammt schlechter geworden. Wie gesagt, die Linien U3, U5-U8 haben schon fast U-Bahn Standart, haben aber bei weiten nicht so viel gekosten da man eben zum großteil oberirdisch fährt.
Daher ist die Stadtbahn schon am besten, aber sie muss eben an einigen Stellen noch ausgebaut werden, eben auch an der Hohenheimer Straße.
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#35
Man kann eine klassische Straßenbahn doch auch beschleunigen durch unabhängige Bahnkörper und Vorrangschaltungen. Aber das System Stadtbahn verhindert an manchen Stellen einfach Schienenverkehr, beispielsweise in Gablenberg.

MfG
henchen2410
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#36
henchen2410 schrieb:Man kann eine klassische Straßenbahn doch auch beschleunigen durch unabhängige Bahnkörper und Vorrangschaltungen. Aber das System Stadtbahn verhindert an manchen Stellen einfach Schienenverkehr, beispielsweise in Gablenberg.

Hätte man eine reine U-Bahn gebaut dann hätte man das ganze Geld in diese stecken müssen. Für die Strab wär kaum noch Geld da gewesen.

Und was würde dagegen sprechen heute noch eine Nf-Strab einzusetzen?
Ja die SSB will es aus Betriebswirtschaftlichen Gründen nicht. Und was sonst? Wenn man wirklich eine Nf-Strab einstzen wollte dann könnte man das auch machen. Nur man will halt nicht.
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#37
henchen2410 schrieb:das System Stadtbahn verhindert an manchen Stellen einfach Schienenverkehr, beispielsweise in Gablenberg.

Es ist m.E. nicht das System (Hochflur-)Stadtbahn, das in Gablenberg und im sonstigen Verlauf der OL 42 die Wiedereinführung des Schienenverkehrs verhindert, sondern nur das dafür ungeeignete Fahrzeug DT 8. Schon mit einem halbierten und in der Drehgestell-Aufhängung modifizierten Fahrzeug (GT 4, ähnlich Zacke) wäre das wohl möglich (16-m-Bahnsteige passen fast überall hin, die Radien wären dann auch kein Problem).
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#38
Hallo
Rainer [S schrieb:]
Es ist m.E. nicht das System (Hochflur-)Stadtbahn, das in Gablenberg und im sonstigen Verlauf der OL 42 die Wiedereinführung des Schienenverkehrs verhindert, sondern nur das dafür ungeeignete Fahrzeug DT 8. Schon mit einem halbierten und in der Drehgestell-Aufhängung modifizierten Fahrzeug (GT 4, ähnlich Zacke) wäre das wohl möglich (16-m-Bahnsteige passen fast überall hin, die Radien wären dann auch kein Problem).

Wenn ich mich nicht irre, sind In Gablenberg die Radien das Problem -- um so manche Kurve wäre der GT4 nie durchgekommen. Ein halber DT8 käme dann auch zweimal nicht um die Kurven...
Ob es mit der Änderung der Drehgestellaufhängung getan wäre?
Ich habe meine Zweifel, ob man ein Fahrzeug betreiben darf, bei dem bisweilen (in den Kurven) das "halbe" Drehgestell unter dem Wagenkasten hervorkommt.
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#39
Dass die SL 8 nie mit GT 4 betrieben wurde, lag m.W. eher an dem zu geringen Gleisabstand in der Kurve am Schmalzmarkt. Die Gleislage müsste bei einer Wiederinbetriebnahme sicher etwas anders aussehen als zu Schmalspurzeiten, vielleicht auch etwas weiter ausholen, aber machbar müsste das m.E. schon sein.

Die Sache mit den Drehgestellen - also so Radien um die 25 m schaffen auch andere Hochflur-Stadtbahnfahrzeuge, ohne dass die Drehgestelle aus dem Wagenkasten hervorragen. Gut, da mag der Drehzapfenabstand etwas geringer sein als beim DT 8 oder einer daraus abgeleiteten Großraumwagen-Variante. Notfalls müsste es eben wieder ein Gelenkwagen sein.
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#40
Trotz der lebhaften Diskussion kann ich mir gar nicht vorstellen, daß man doch noch an eine zukünftige U-Bahn denkt.

Gerade aufgrund der Stuttgarter Topographie sowie aus finanziellen Gründen entschied man sich für einen Zwitter zwischen U-und Staßenbahn, der Stadtbahn.
Der DT8 ist sicher nicht der Weisheits letzter Schluß, aber auf diesem vorhandenen Netz ganz gut geeignet.
Für mich sind Pläne zu einer U-Bahn zu hochfliegend, wenn man es nicht einmal schafft, (wieder aus finanziellen Gründen?) wichtige Streckenteile unter die Erde zu verlegen.
Einzelne Kreuzungen zu untertunneln, wie z.B. Heilbronner/Borsigstraße, scheitern an den Kosten in Verbindung mit dem Nutzen. Am Vaihinger Schillerplatz kann man darüber nachdenken, für mich sind diese Gedanken einzig und allein Wunschdenken. Zu der aktuellen Situation: die Stadtbahn erhält mit der Anforderung an der SVA ein kurzes Zeitfenster zum Passieren der Kreuzung, der starke Autoverkehr wird also kaum behindert, denn er behindert sich eher selbst (dank des Unvermögens, in Vaihingen ein sinnvolles Autoverkehrskonzept zu erarbeiten).
Mit der neuen Haltestelle Schillerplatz in der Rottweiler Straße wird der heutige Zustand ersteinmal manifestiert.

Den DT8 kann man ohne irgendwelche Änderungen technisch sofort als Dreifachtraktion ("Langzug") einsetzen, dafür ist er betrieblich vorgesehen. Im Straßenverkehr kann man das Geschoß allerdings nicht mehr einsetzen, und er müßte von einer weiteren Person besetzt werden, um sicheren Fahrgastwechsel zu ermöglichen.
Scheitern wird diese Kombination an der schieren Unmöglichkeit, eine komplette Linie (!) mit solch langen Bahnsteigen auszurüsten.

Der Verweis auf Degerloch läßt mich stutzen: obwohl ich kein gebürtiger Stuttgarter bin, denke ich doch, daß man beim Bau der Haltestelle Degerloch das DT8-Konzept verinnerlicht hatte und Abstand nahm von einem reinen U-Bahnbetrieb.
Warum da hinten Schaukästen hängen, entzieht sich auch meiner Kenntnis, evt. hatte man die lange Rampe nicht geplant, statt dessen Treppen und einen Aufzug.
In Sillenbuch ist der Bahnsteig nur so lang, um Verbindung zu den hinter den Zugangstreppen liegenden Betriebsräumenzu schaffen.
Dafür gibts auch die Beleuchtung, die im Falle "Licht im Tunnel" (Arbeiter möglicherweise im Gleisbereich) bei Arbeiten aktiv ist.

Bevor man eine richtige U-Bahn in Stuttgart plant, sollte man sich besser mit der Integration der "Stadtbahnstrecken" Berliner Platz- Hölderlinplatz, Hackstraße, Böblinger Straße sowie dem neuen Ast Alexanderstraße-Payerstraße beschäftigen, denn diese Strecken sind nicht gerade DT8-like. Ganz zu schweigen von Stammheim, was in Zukunft ein wunderbares Gegurke verspricht sowie weitere weitläufige Verlautbarungen (Verlängerung nach Kornwestheim) durch zu lange Fahrzeiten unattraktiv macht.
Den Erweiterungen sind also starke Grenzen gesetzt, eine U-Bahn paßt in die immer wieder zu findenen Kompromisse nicht hinein.
So werden wir die "provisorische Rampe" Charlottenplatz-Olgaeck noch viele Jahrzehnte im Betrieb erleben dürfen.

Zu den Fahrzeugen: Es wäre schon denkbar, vom heutigen starren DT8-Konzept abzuweichen. Aber: welcher Verkehrsbetrieb wäre nicht froh, eine solch überschaubare Einfalt an Fahrzeugtypen zu besitzen?
Was für die Wirtschaftler wahre Jubelorgien verursacht (einfache Instandhaltung), ist dem Betrieb und der Flexibilität ein Fluch.
Man ist ja schon heilfroh, den GT4 aus dem Betrieb zu bekommen, um die Wartungskosten zu reduzieren.
Für einen neuen Typ spricht die universelle Einsetzbarkeit. Die muß aber erst geschaffen werden. Ob ein Typ "von der Stange" den hohen Stuttgarter Ansprüchen gerecht wird, sei in Frage gestellt. Eine Spezialkonstruktion beendet das Thema schon vor dem ersten Gedankengang, kleinste Stückzahlen sind trotz Modulaufbau nicht beliebt bei den Herstellern.
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