09. 04. 2018, 00:21
(08. 04. 2018, 21:34)Jack Lanthyer schrieb: Ist es überhaupt nötig, die Konflikte im Dienstleistungsbereich hinter den Rücken der betroffenen Menschen auszutragen?
Manchmal wünsche ich mir, daß Warnstreiks in Dienstleistungsbereichen vollständig unterbunden wird und der Streik nur als Ultima Ratio (als allerletztes Mittel) durchgeführt werden darf, wenn a) der Betroffenenkreis klein ist, b) das Streikfenster "offen" ist, c) innerhalb des Streikzeitraums Minimaldienste (ÖV) bzw. Notdienste (Kita, Müllabfuhr, etc...) gewährleistet und d) (mindestens 10 Tage vorher) der Streiktermin genannt wird.
Noch weitere Wünsche? Ich wünsche mir außerdem, dass der ÖPNV nichts kostet, mir der Busfahrer jeden Morgen noch ein Eis überreicht und der Bus außerdem pünktlich ist.
Ansonsten gibt es gegen die Streiks zwei ganz einfache Lösungen: entweder die Mitarbeiter verbeamten oder mehr Geld bezahlen.
Auch für die Mitarbeiter erhöhen sie Lebenshaltungskosten ständig, die derzeitigen Lohnerhöhungen gleichen das nicht aus. Wenn die Streiks verboten werden würden, welche Möglichkeiten hätten die Mitarbeiter dann noch?
Alternativ gäbe es noch die Variante von Zuständen wie bei der DB: die Mitarbeiter suchen sich anderweitig besser bezahlte Jobs und die Fahrten fallen wegen Personalmangel aus.