(12. 10. 2011, 18:34)AFu schrieb: dazu sollte man ja mal noch genau beschreiben, wie der Sollwertgeber richtig funktioniert und gehandhabt werden muss.
Ich als Leihe habe es so verstanden: Hebel vor, Bahn beschleunigt. Je weiter vor, desto schneller tut sie das. - Hebel nach Hinten, Bahn bremst, je weiter nach hinten, desto schneller tut sie das. Ganz nach hinten, Vollbremsung. - Faktisch müsste es ja so sein, dass wenn der Sollwertgeber wieder Senkrecht gestellt wird, dass die Bahn die zu Letzt erreichte Geschwindigkeit hält.
[...]
Oder hab ich da was falsch verstanden???
Naja, mit dem Sollwertgeber - bei der richtigen Eisenbahn sagt man dazu Fahr-/Bremsschalter - stellt man die Zug- bzw. Bremskraft ein. Dass die Bahn dann "schneller" (mit dem Wort bin ich in diesem Zusammenhang nicht so glücklich) beschleunigt oder bremst ist lediglich die Folge davon.
Indem man den Hebel nach vorne aussteuert, kann man die Zugkraft regeln (ganz vorne = maximale Zugkraft), indem man ihn nach hinten aussteuert die Bremskraft (ganz hinten = maximale Bremskraft, Schnellbremsstellung - sofern es sowas bei der Stadtbahn gibt). In der Mitte befindet sich die Nullstellung, was demzufolge keine Zugkraft und keine Bremskraft bedeutet, sprich: das Fahrzeug rollt aus.
EDIT:
Wichtig: Weder beim DT 8, noch beim GT 4 gibt es eine technische Einrichtung, die in irgendeiner Art und Weise die Geschwindigkeit hält. Also das bitte ganz schnell wieder vergessen!
Wenn die Bahn die Geschwindigkeit hält, ist das nichts anderes als Zufall bzw. lässt sich fahrdynamisch so erklären, dass die Fahrwiderstandskraft durch andere Kräfte (im Gefälle z.B. durch die Hangabtriebskraft in Steigungen durch eine ausreichend große Zugkraft) kompensiert wird.