Mit der Inlandsbahn von Östersund nach Mora

[A streetcar named desire]

Hier ein paar Bilder von einem Ausflug nach Schweden, um mit der schwedischen Inlandsbahn ("Inlandsbanan") von Östersund nach Mora zu fahren.

Per Flug ging es von Stuttgart erstmal nach Kopenhagen:


Bernhausen:


Böblingen:


Von Kopenhagen ging es weiter nach Stockholm:




Beim Kopenhagener Flughafen muss ich immer an die Olsen-Bande denken, wie sie mit dem Geldkoffer der Sterling Caravelle nach Mallorca nachlaufen, schließlich aber doch noch auf der Startbahn geschnappt werden, Egon zumindest:


Das war mal ein Flughafen, jetzt werden Häuser drauf gebaut - kenn ich von daheim, Böblingen hat das selbe gemacht:


Stockholm-Bromma:


Gelandet sind wir dann aber natürlich auf dem Hauptflughafen Arlanda:


Weiter ging es mit baugleicher Maschine von Stockholm nach Östersund - B737-700, ich hatte zumindest auf Kopenhagen-Stockholm ja auf die A320neo (zu sehen in der Bildmitte) gespechtet, aber leider gab's eine Typenänderung:


Zur Not hätte ich auch die MD-80 genommen ;-)


Ein Vorgeschmack auf das was wir am nächsten Tag vom Zug aus sehen würden: Wald ohne Ende!


Die Uferpromenade von Östersund:




Losgeflogen waren wir bei 36° ("und kein Ventilator"), von Station zu Station wurde es kälter, hier im Norden waren es gerade noch 8°C. Und ich im T-Shirt, denn Pulli und Jacke hatte ich im eingecheckten Koffer. Auf dem Weg zum Terminal wurde's mir eiskalt!


Mit dem Bus ging es nach Östersund in die Stadt, es war grad Sonnenwende, so ist es auch nachts nie ganz dunkel geworden. Der McDonald's hat uns trotzdem um 22 Uhr rausgeworden:


Im Hintergrund auf dem Berg kann man im Winter Skifahren:


Nachts am See:






Hier die Bahn mit der ich dachte dass wir am nächsten Morgen fahren würden. Spoiler-Alarm: es war dann doch eine andere Bahn, wir sind ja südwärts gefahren, die hier ist am nächsten Morgen noch weiter nordwärts gefahren:


Unser Zug für den nächsten Morgen steht schon angeschrieben (08:15 nach Morastrand):


Am nächsten Morgen waren wir pünktlich am Bahnhof für die 5-stündige Zugfahrt nach Mora:




Bisschen wie im NE81:


Anfangs waren wir immer noch dabei eifrig links und rechts rauszufotografieren, weil die Landschaft besonders erschien. Irgendwann hat man dann aber aufgehört, die Kombi See/Wald/Wiese im Foto festzuhalten, denn so oder so ähnlich sah es die nächsten fünf Stunden immer aus:


Die ersten paar Kilometer war mehrgleisig und elektrifiziert, da fährt sowas wie eine S-Bahn und außerdem Güterzüge. Doch dann zweigt unsere Strecke ab, eingleisig und ohne Oberleitung geht es durch die schwedische Pampa, auf der gesamten Reise ist uns nicht ein einziger anderer Zug begegnet. Auch auf den Bahnhöfen wurde meistens durchgefahren. Bloß hier nicht, es sind tatsächlich zwei Radfahrer zugestiegen:




Per telefonische Vorbestellung konnte man sich für den halbstündigen Stopp ein Mittagessen vorbestellen (unsere Strecke ganz unten, Mittagspause 11:45-12:15 in Fagelsjö):


Hin und wieder wurde auch einfach so angehalten, mitten im Nirgendwo:


Aber das gab wenigstens mal die Gelegenheit, den Zug im Bild festzuhalten:




Baujahr 1980:








Sveg:


Dann ein Kuriosum: Die Brücke ist normal für Autos und Fußgänger da. Zweimal täglich (einmal pro Richtung) fährt der Zug drüber, dafür gehen für die Autofahrer und Fußgänger die Schranken runter:


Mittagspause in Fagelsjö:




"Höchster Punkt der Inlandsbahn, 524m über normal Null" (hoffe ich hab das jetzt richtig übersetzt):


Für Freunde der Wasserfallfotografie:


Dann wieder Wiesen, Seen, Wälder:


Huch! Ein anderer Zug! Ja, kurz vor Mora geht es wieder auf die Hauptstrecke:




Und schon sind wir in Mora (bzw. am Bahnhof Morastrand) angekommen:




Fern der Heimat, und was parkt am Bahnhof? Ein Moped aus Böblingen! Ob der wohl die ganze Strecke aus eigener Kraft zurückgelegt hat? Ich habe den Besitzer leider nicht angetroffen, hätte ihn gerne gefragt!








Am nächsten Morgen ging es per Flug erstmal von Mora nach Stockholm. Wir waren die einzigen Passagiere, und da das der einzige Abflug war hatten wir den Flughafen quasi für uns. Für morgens früh um 6 Uhr steht die Sonne schon ziemlich hoch:






AIS Jetstream 32 (von Stuttgart nach Münster fliegen kann ja jeder ;-)








Wälder und Seen, diesmal von oben:




Gewitter macht nix - mit der kleinen Maschine fliegt man da einfach drunter durch ;-)








Für unsere Jetstream hätte die Piste locker gelangt:


Wir sind dann aber doch bis Stockholm-Arlanda weiter geflogen:


'ne Caravelle - wo ist die Olsenbande?! Ach nee, wir sind ja nicht in Kopenhagen:


Das legendäre Jumbo-Hostel, in dieser ausrangierten B747 kann man übernachten:


2x AIS, dazu der SAS A320neo der mir auf der Hinreise so dreist weggetauscht wurde:


Zurück von Stockholm nach Stuttgart ging es nonstop, kurz bevor die Route über den Sommer eingestellt wird - in Schweden werden die Bürgersteige im Sommer hochgeklappt, das öffentliche Leben kommt zum Erliegen, alle machen nur noch Urlaub. Und genießen, dass es so lange hell ist. Irgendwann im August geht das Leben dann weiter. Naja, wir waren wie gesagt auf einem der letzten Flüge die noch gingen, und unser irisch-schwedischer CRJ aus kanadischer Produktion war dann auch auf den letzten Platz gefüllt:






Im Anflug auf die Heimat:


Jacke und Pulli konnte ich hier endlich wieder wegpacken.

[MarcoSTR]

Schöne Bilder aus einem zu selten bereisten Land. War mir gar nicht bewusst das ARN über den Sommer ausgesetzt wird, jetzt wo es so schön lange hell ist. Schade das es nicht mit dem A320NEO geklappt hat.

[AFu]

Hallole,

vieieilen Dank fürs Zeigen. - Gerade die ersten Bilder von den Landschaften haben mir sehr gut gefallen. - Schöne Landschaften, schöne Häuser, tolles Wetter.....

Grüßle
AFu