Themabewertung:
  • 2 Bewertung(en) - 3 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Reaktivierung Bottwartalbahn
#1
Im aktuellen regionalverkehrsplan wird die Reaktivierung der Bottwartalbahn als Nebenbahn bei den Vorhaben mit hoher Dringlichkeit geführt.

Darum soll nun eine weitere Machberkeitsuntersuchung durchgeführt werden. Die letzte stammt aus den Jahr 2004 und brachte einen Nutzen von knapp unter 1 heraus. Da ach aber die Bevölkerung besser als angenommen entwickelt habe, könnte man es ja noch mal versuchen, so der Leiter des Verkehrsbereiches im LRA.
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/in...27c8f.html

Prinzipiell finde auch ich das erst einmal eine gute Sache, jedoch sollte man sich überlegen, ob man das ganze nicht lieber als Stadtbahn in BOStrab umsetzt als in EBO. Insbesondere da man ja sehr langfristig bis Heilbronn bauen könnte.

Interessant wäre es, ob es möglich wäre eine solche Bahn zusammen mit der Ludwigsburger Stadtbahn zu betreiben. Jedoch müssten dann wohl regelmäßig Fahrzeuge per Schlepp über die DB-Gleise überführt werden (also z.B. auch von den Radsätzen entsprechend ausgelegt sein), wenn man keine 2 Betriebshöfe will.
Das ganze als Dieselbahn zu betreiben wird wohl bei den Anliegern nicht auf große Gegenliebe stoßen.
Zitieren
#2
Am kommenden Freitag gibt es einen interessanten Termin:
"Die neue Bottwartalbahn - so ist sie machbar
Er-Fahrungstour per Fahrrad"
Hier ein Link zum entsprechenden PDF-Dokument:
http://www.bottwartalbahn.de//pdfs/2017_...rsion3.pdf
Zitieren
#3
Die ursprüngliche Spurweite der Bahn war nur 750mm. Bietet die Strecke überhaupt das notwendige Lichtraumprofil, um sie als Normalspurbahn "reaktivieren" zu können?
Zitieren
#4
Ich glaube mir "reaktivieren" ist da eh nicht so viel. Das wäre eher ein Neubau unter erleichterten Bedingungen. Die Strecke ist an sehr vielen Stellen überbaut.
Zitieren
#5
(03. 08. 2017, 00:44)GoaSkin schrieb: Die ursprüngliche Spurweite der Bahn war nur 750mm. Bietet die Strecke überhaupt das notwendige Lichtraumprofil, um sie als Normalspurbahn "reaktivieren" zu können?

Die eingesetzten Wagen hatten eine Breite von 2,7m, die jetzigen Planungen sehen ja eine Fahrzeugbreite von 2,65m vor, da BOStrab mit Straßennutzung.
Ist auch notwendig, da die Strecke teilweise überbaut ist, z.B. in Großbottwar durch einen Supermakt.

Dazu befuren ja auch Regelspurige Fahrzeuge via Rollbockverladung die Strecke.
Zitieren
#6
(03. 08. 2017, 14:53)glx schrieb:
(03. 08. 2017, 00:44)GoaSkin schrieb: Die ursprüngliche Spurweite der Bahn war nur 750mm. Bietet die Strecke überhaupt das notwendige Lichtraumprofil, um sie als Normalspurbahn "reaktivieren" zu können?

Die eingesetzten Wagen hatten eine Breite von 2,7m, die jetzigen Planungen sehen ja eine Fahrzeugbreite von 2,65m vor, da BOStrab mit Straßennutzung.
Ist auch notwendig, da die Strecke teilweise überbaut ist, z.B. in Großbottwar durch einen Supermakt.

Dazu befuren ja auch Regelspurige Fahrzeuge via Rollbockverladung die Strecke.

Das weitaus größere Problem als das Lichtraumprofil ist eher die Planumsbreite. Wenn man tatsächlich die alte Trasse weitgehend wieder nutzen und für Regelspur auslegen möchte, müsste man wahrscheinlich alle Dämme und Einschnitte verbreitern. Solche Erdarbeiten sind ziemlich teuer. Dazu kommen die schon angesprochenen Überbauten der Strecke. In einem Abschnitt bei Beilstein wurde die ehemalige Trasse auch durch eine Landstraße überbaut, außerdem haben sich Wohngebiete entwickelt, wo früher die Bahnanlagen waren. Da wird man nicht mehr auf der alten Trasse fahren können und muss komplett neu trassieren und bauen.

Das Lichtraumprofil wäre (sofern man mit den neuen Gleisen tatsächlich auf der alten Gleisachse bleiben würde) höchstens bei alten Gebäuden, die direkt an der Bahn gebaut wurden ein Problem, wegen der Rollbocktransporte aber nichtmal da. Bei allem was später gebaut wurde, wurde eh kein Lichtraumprofil mehr berücksichtigt.
Zitieren
#7
Zumindest im FNP Schotzach Bottwartal sieht man, dass die Strecke nördlich von Beilstein sowieso komplett die alte Streckenführung verlassen soll.

Die Strecke geht dann paralell zur Autobahn nach Norden am Ortsrand von Abstatt vorbei und dann über mehrere Varianten ca via Untergruppenbach nach HN, wahrscheinlich noch über Fein und möglicherweise Talheim.

Und Marbach - Steinheim war ja zuletzt Regelspurig für Güterzüge ausgebaut.

Im FNP Steinheim-Murr ist die weiterführung bis Kleinbottwar eingezeichnet.

Für das mittlere Bottwartal liegt mir leider kein FNP vor und der von Heilbronn gibt leider keine Freihaltetrassen her.

ich habe mal die mir bekannten Trassen in eine google map eingezeichnet.
https://www.google.com/maps/d/edit?mid=1...99933&z=12
(man möge mich nicht auf den Meter genau festnageln, die FNPs selbst sind ja auch nicht sonderlich genau).
Zitieren
#8
(05. 08. 2017, 21:13)glx schrieb: Die Strecke geht dann paralell zur Autobahn nach Norden am Ortsrand von Abstatt vorbei und dann über mehrere Varianten ca via Untergruppenbach nach HN, wahrscheinlich noch über Fein und möglicherweise Talheim.

Negativ. Aktuelle Planungen sehen vor die Bottwartalbahn von Beilstein über Auenstein, Abstatt, (Bosch), (Getrag) nach Untergruppenbach und dann entlang des Autobahnzubringers (L1111) nach Heilbronn zu führen (mit eventueller Stichstrecke über Ilsfeld/Gewerbegebiet Ilsfeld). Entlang dieses Streckenverlaufs gab es in den letzten 2 Jahrzehnten massive Ansiedlung von Gewerbe (s.o.) sowie Neubaugebieten. Früher lief die Strecke einen viel größeren Bogen über Ilsfeld, Schozach, Talheim, HN-Sontheim. Diese Strecke fährt jedoch großteils am Bedarf vorbei und außer dem Gewerbegebiet Ilsfeld ist im Schozachtal nicht sehr viel Potential.
Zitieren
#9
Dann ist ja schon klar wer das fahren wird...
Zitieren
#10
Auch bei dieser Trasse kommt jemand auf die Bus-Idee: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt...d2512.html
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste