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"Vorstellwägen" für die Stadtbahn?
#11
(06. 12. 2016, 00:12)Holger2 schrieb: Hallo,

also um das ganze mal wieder in sachliche Bahnen zu lenken: Ich denke Flash meinte solche Wagen, wie man sie an der Zacke findet.
Bei solchen Wagen braucht man evtl. nicht unbedingt einen Führerstand, weil sie sehr kurz sind. Außerdem müssen sie nicht die Crashnorm erfüllen, weil keiner in ihnen transportiert wird.
Problem ist aber, dass Be- und Entladung tatsächlich sehr lange dauern, weil der Fahrradfahrer erst mal mit den ganzen anderen Fahrgästen aus der Stadtbahn aussteigen müsste und dann zu seinem Fahrrad laufen müsste. Bei den großen Bahnhöfen ist da auch im Berufsverkehr ein ganz schönes Gedränge, so dass die Frage ist, ob wirklich jeder Radfahrer schnell genug vor Abfahrt bei seinem Fahrrad ist.
Nein, ich hatte schon vollwertige Wägen im Sinn, es ist vollkommen richtig, dass Vorstellwägen a la Zacke auf normalen Strecken nicht in den Ablauf integrierbar sind, außerdem erhöhen sie die Kapazität an Personenmitnahme ja nicht.

Vielleicht habe ich auch in meinem ursprünglichen Beitrag zu sehr auf die Fahrradmitnahme abgehoben.
Der urpsrüngliche Gedanke ist der: Wie kann man mit möglichst geringen Kosten (oder überhaupt) die Kapazität erhöhen, wenn eine herkömmliche Erweiterung (sei es auf Doppeltraktion oder darüber hinaus) nicht möglich ist?
Der einfachste Ansatz ist eben, Wägen zu haben, die man nur an bestimmten Haltestellen öffnen kann, nämlich solchen, die entweder schon lang genug sind, oder die man mit wenig Aufwand verlängern kann. Ob dies überhaupt erlaubt und technisch machbar ist, weiß ich wie gesagt nicht.
Wenn man aber nicht mehr an jeder Station ein- und aussteigen kann, dann sollte man den Kunden eine andere Möglichkeit bieten, schnell zu ihrem Ziel zu kommen, deswegen die Fahrradmitnahme, denn mit Fahrrad muss ich nicht unbedingt genau an der eigentlichen Zielhaltestelle aussteigen. Und deswegen ausschließlich Stehplätze, einmal um die Fahrradmitnahme zu erleichtern, zum anderen, weil dies alles sowieso nur im Berufsverkehr relevant ist, und da müssen sowieso viele Leute stehen, und man bringt einfach viel mehr unter.
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#12
Also das einzige, was mir halbwegs sinnvoll erscheinen würde, wäre, einen zweiten Stadtbahnwagen mitzuführen, der maximal mit Klappsitzen ausgerüstet ist und in dem Fahrräder, Kinderwägen, Rollstühle usw. gut Platz finden. Es gibt etwa beim Metronom Dostos, bei denen das komplette Untergeschoss leer ist, nur mit Fahrradständern ausgerüstet. Die ältesten Stadtbahnwagen könnte man "entkernen", anstatt sie umzubauen oder auszurangieren. Man würde dann in den angehängten Wagen ganz normal einsteigen können und es würde nicht wesentlich mehr Zeit auf der Strecke bleiben. Funktioniert aber eben nur an Stationen, die für Doppeltraktion ausgelegt sind.
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