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Kundgebung gegen Stuttgart 21
#1
Folgenden text habe ich gerade im Ringzug-Forum (www.der3er.de) entdeckt:

Kundgebung gegen Stuttgart 21
Montag, 24. September, 18:30 Uhr, Marktplatz
Kopf hoch! Kein Stuttgart 21!

Stuttgart 21 kostet am Ende nicht 2,8 sondern voraussichtlich 4 Milliarden Euro. Wenn wir es nicht verhindern können, reisen dann jene 10 Prozent der Bahnreisenden, die durch Stuttgart hindurch fahren, 2 Minuten schneller nach München. Aber das denkmalgeschützte Gebäude des Hauptbahnhofs wäre dabei zerstört, die Mineralquellen und das Stadtklima gefährdet und ein Teil des Schloßgartens abgeholzt. Der Bau von Stuttgart 21 wäre der gewalttätigste Eingriff, den der sensible Stuttgarter Talkessel je erlebt hat. Diese Mega-Baustelle über die Dauer von mindestens 12 Jahren würde eine ungeahnte Belastung durch Lärm, Staub und Dreck bedeuten. Hinsichtlich der Feinstaub-Konzentration würde Stuttgart seinen bundesweiten Spitzenplatz dann für Jahrzehnte behaupten können. Aber die Banken und die Baukonzerne profitieren davon.

Für die StuttgarterInnen, für die Menschen in Baden-Württemberg wäre dann für Jahrzehnte all’ das Geld verbuddelt, das dringend für den weiteren Ausbau bzw. die Wiederherstellung des Schienennetzes gerade jetzt benötigt wird. Stattdessen schafft die Landesregierung Züge ab - denn das Stuttgart 21-Milliardenloch muss mit diesem Geld gefüllt werden!

In Stuttgart werden Eltern, Studenten und Professoren aufgefordert, Schulen und Universitätsgebäude selbst zu renovieren; in den städtischen Krankenhäusern, in den städtischen Ämtern fehlt hinten und vorne das Personal; Schüler müssen ihr Klopapier selbst mitbringen; in der Psychiatrie grenzen die Zustände schon an Menschenrechtsverletzung; die sozialen Leistungen werden zusammengestrichen. 5.000 Junglehrer werden auf die Straße gesetzt - denn das Stuttgart 21-Milliardenloch muss mit diesem Geld gefüllt werden!

Schon früher haben sich die Herrschaften ihre Schlösser und Denkmäler immer vom Volk bauen und zahlen lassen. Und sie haben selbstredend das Volk nie nach seiner Meinung gefragt. Die Politiker von CDU, SPD, FDP und Freie Wähler interessieren sich auch heute nicht für die Meinung der Menschen. 58 Prozent der Baden-WürttembergerInnen wollen kein Stuttgart 21, und auch die Stuttgarter Bevölkerung will dieses „Oettinger 21-Denkmal“ nicht. Deshalb melden wir uns zu Wort:

Kein Stuttgart 21! Wir wollen einen Bürgerentscheid!

Kundgebung am 24. September 2007, 18:30 Uhr auf dem Marktplatz in Stuttgart.
Aufruf von Prof. Dr. h.c. Max Bächer. Redner: Peter Conradi (SPD-MdB 1972-1998), Winfried Hermann (verkehrspolitischer Sprecher der Bundestagsgrünen), Gangolf Stocker (Sprecher der Initiative „Leben in Stuttgart – Kein Stuttgart 21)
Mit dabei sind auch: Peter Grohmann, der „Bruddler“ Hans Dieter Reichert, der Poetry-Slamer Heiner Lange und Künstler und Künstlerinnen der Wagenhallen.

Für viele Stuttgarter und Stuttgarterinnen wird dies vielleicht die erste Demon-strationsteilnahme ihres Lebens sein. Nur Mut! Wir sind viele. Wir sind die Mehrheit.

Sie können während oder nach der Kundgebung die Unterschriftslisten für das Bürgerbegehren mitnehmen oder gleich dort unterschreiben.

Bringen Sie Transparente mit. Schreiben Sie drauf, was Sie für wichtiger halten als das Milliardenloch Stuttgart 21. Demnächst beschließt der Gemeinderat den Haushalt 2008/2009!

Anstifter Stuttgart, Architekturforum, Attac Stuttgart, BI Mobilfunk Stuttgart-West, Bündnis 90/DIE GRÜNEN Kreisverband Stuttgart, BUND Stuttgart, BUNDjugend Baden-Württemberg, DIE GRAUEN-Graue Panther Kreisverband Stuttgart, DIE LINKE Kreisverband Stuttgart, Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) Bezirk Südwest, Initiative „Leben in Stuttgart – Kein Stuttgart 21“, Naturfreunde Bezirk Stuttgart, ÖDP Kreisverband Stuttgart, SAV Stuttgart, SPD-Ortsverein Botnang, Stuttgart ökologisch sozial (SÖS), VCD Stuttgart, Ver.di OV Stuttgart, Waldheim Stuttgart „Clara-Zetkin-Heim“, Deutscher Werkbund Baden-Württemberg.

ViSdP: Initiative „Leben in Stuttgart – Kein Stuttgart 21“, Gangolf Stocker
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#2
Hätten die das nicht am Wochenende machen können?
Unter Woche kann ich leider nicht Sad
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#3
Hallole,

Der Termin war auch mit Kreide beim vorderen Zugang am Cannstatter Bahnhof auf den Weg gekritzelt.

Grüßle
AFu
[Bild: 3320-Front-DSO.jpg]
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Stuttgarts Straßen- und Stadtbahnlinien im Internet:
http://www.ssb-linien.de
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#4
Wenn mir nichts dazwischen kommt werde ich am Montag an der Demonstration teilnehmen.
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#5
Hallo miteinander,

das mit den Kreide gekritzel auf den Strassen hab ich auch schon gesehen und zwar auf der Königstr. (abgang Klett Passage) und sogar im Hallschlag vor einem Lokal

Gruß
dr84
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#6
Hallo zusammen,
am kommenden Mittwoch, 31.10.2007 ist es wieder soweit:
Laternenumzug vom Schlossgarten in die Innenstadt, Start um 18 Uhr beim Landespavillon, siehe http://www.leben-in-stuttgart.de/index.htm
Hab übrigens heute aus zuverlässiger Quelle gehört, dass unser OB bereits im kommenden (!) Jahr den Abriss der Seitenflügel des Hbf beabsichtigt, da sollen wohl vollendete Tatsachen geschaffen werden...
Nachdenkliche Grüße
Michael
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#7
michael_der_zugfahrer schrieb:Hab übrigens heute aus zuverlässiger Quelle gehört, dass unser OB bereits im kommenden (!) Jahr den Abriss der Seitenflügel des Hbf beabsichtigt, da sollen wohl vollendete Tatsachen geschaffen werden...
Nachdenkliche Grüße
Michael
Zeitung? In den STN wurde der Zeitplan schon ein paar Tage nach der Entscheidung über die Finanzierungsvereinbarung abgedruckt. Wenn man nicht anfängt, wird man halt auch nicht fertig;.)
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#8
Naja, der OB wird sich auch sicher auf die im kommenden Jahr stattfindende Volksabstimmung freuen. Mal sehen, ob die Seitenflügel danach immernoch abgerissen werden...

Dass Schuster weiche Füße bekommt, sieht man ja schon an den Propagandabriefen, die derzeit verschickt werden.


MfG
henchen2410
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#9
DasBa schrieb:[...]Wenn man nicht anfängt, wird man halt auch nicht fertig;.)

So ist es. Ich kann diesem Propagandawettbewerb nichts abgewinnen; er ist in den letzten zwölf Jahren nur noch polemischer geworden; wahrscheinlich ist er von Rechtsverdrehern geschrieben worden - zumindest von Wortverdrehern.
Umstimmen konnte er mich jedoch noch nie: Ich bin seit Anfang an dafür.
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