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Einsparungen durch Linienkürzungen (Stadtbahn)
#73
Schon lustig, dass das Thema erst jetzt aufkommt, wo doch der Lockdown längst vorbei ist, die Fahrgäste zurückkehren und ein Impfstoff langsam in Sichtweite ist. 

Wer das Zusammenstreichen des Angebots vorschlägt, sollte sich bewusst sein, dass dies zu einem Teufelskreis führt: Das Angebot wird reduziert -> unattraktiver für die Bevölkerung -> weniger Fahrgäste -> das Angebot muss weiter reduziert werden -> noch unattraktiver ->...
Aus diesem ewigen Kreis wieder zu entkommen ist sehr schwierig. 

Klar, wer nicht an den betroffenen Linien wohnt, merkt nichts von den Streichungen und hat dementsprechend wenig dagegen einzuwenden. Aber stellt euch bitte mal vor, auf "eurer" Linie wird der Takt halbiert - wärt ihr wirklich einverstanden damit? Mal ganz abgesehen davon, dass zur aktuellen Zeit der Abstand zu Mitreisenden ein sehr wichtiges Kriterium ist. 

Dass es für den Betrieb günstiger wird, wenn man viele Mitarbeiter in Kurzarbeit schickt, ist auch nicht richtig: Schon vor Monaten wurde zwischen SSB und Betriebsrat ausgehandelt, dass auch bei Kurzarbeit weiterhin ein Großteil des normalen Gehalts an die betroffenen Mitarbeiter ausgezahlt wird. 

Ob die Stadt die hohen Defizite ausgleichen will oder nicht, steht nicht zur Debatte. Wer guten Nahverkehr will, muss mit entsprechenden Kosten rechnen. Das Zusammenstreichen des Angebots aus Kostengründen würde massiven Protest in der Bevölkerung auslösen, so etwas können sich die Politiker nicht leisten.
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RE: Einsparungen durch Linienkürzungen (Stadtbahn) - von SSBChris - 29. 08. 2020, 14:44

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