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(21. 08. 2023, 16:34)Besserwisser76 schrieb: (15. 08. 2023, 09:46)Strohgäubahner schrieb: Ich weiß genau, wie sich Risiken berechnen bei technischen Ausfällen und weshalb Redundanz an manchen Stellen keine Redundanz ist oder warum Optimierung auf Fehlerfall A Verschlechterungen für Fehlerfall B mit sich bringt. Und es gibt auch konkurrierende Vorstellungen z.B. zwischen Safety und Security, wie etwas umzusetzen ist.
Im Augenblick brauchst du z.B. vom Hauptbahnhof kommend um zum Stöckach zu gelangen drei Aufzüge. Zugegeben, man kann wenn einer der ersten beiden ausfällt auch die Rampe hoch, über die Straße und wieder runter. In der Normalnutzung genügt aber ein Ausfall um das Umsteigen unmöglich zu machen. Wenn man es nicht hinbekommt Aufzüge mit entsprechend hoher Verfügbarkeit zu betreiben, dann braucht es eben je Gleis zwei Aufzüge, damit sinkt auch das Risiko.
In der Vergangenheit hat man aber überall die Sparmaximierung betrieben. Anderes Beispiel ist der Hauptbahnhof mit den Aufzügen die S-Bahn und Stadtbahn verbinden. Mag in der Theorie toll sein, aber in der Praxis verstehen zu wenig Menschen die Funktion des Pfeils an einem Aufzug. Und selbst wenn, ist der Aufzug nach oben auf der Stadtbahnebene zu häufig voll mit Menschen von der S-Bahn. Und wenn man Gleise nur erreicht indem man mit einem anderen Aufzug zur S-Bahn fährt um dort den Aufzug nach oben zu finden, dann braucht man sich nicht wundern, dass das Gelegenheitsnutzer nicht verstehen. Ich will hier nicht Eulen nach Athen tragen und gehe daher auf die Wahrscheinlichkeitsrechnung nicht weiter ein. Ein anderer Aspekt, den Du mit dem Begriff der Sparmaximierung eingeführt hast, ist die Frage, was denn als Barrierefrei gilt. Dies ist insofern nicht egal, als der Zuschussgeber zumindest bisher keine zwei Aufzüge bezahlt hat, soweit mir bekannt. Wenn man also einen redundanten Aufzug möchte, dann muss man ihn nach meiner Kenntnis momentan selbst bezahlen. Im Gegenteil: Vermutlich sagt der Zuschussgeber dann sogar: Wenn Du selbst einen ohne Zuschuss baust, dann brauchst Du ja die Zuschüsse nicht mehr. Es ist halt auch eine Frage, was da der Staat möchte. Und die aktuelle Bezuschussungspolitik läuft eben nicht so, dass man Geld ausgeben kann, soviel man möchte, hauptsache man hat 99.99 % Verfügbarkeit (das ist doch mit "uptime" gemeint, oder?). Genau mit Uptime meine ich Verfügbarkeit. Um noch auf die Frage einzugehen, wie man es aus meiner Sicht besser machen könnte: Grundsätzlich Mittelbahnsteige, vor allem bei Tunnelhaltestellen. Dann hätte man am Charlottenplatz einen Bahnsteig unten, einen oben und könnte zwei Aufzüge installieren, die auf beiden Ebenen halten. Anzahl der Aufzüge um ein eins reduziert, Verfügbarkeit für alle Relationen erhöht.
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(24. 08. 2023, 09:28)Strohgäubahner schrieb: Genau mit Uptime meine ich Verfügbarkeit. Um noch auf die Frage einzugehen, wie man es aus meiner Sicht besser machen könnte: Grundsätzlich Mittelbahnsteige, vor allem bei Tunnelhaltestellen. Dann hätte man am Charlottenplatz einen Bahnsteig unten, einen oben und könnte zwei Aufzüge installieren, die auf beiden Ebenen halten. Anzahl der Aufzüge um ein eins reduziert, Verfügbarkeit für alle Relationen erhöht.
Die Strecken kreuzen sich am Charlottenplatz aufgrund der darüberliegenden Straßen nahezu rechtwinklig. Dadurch würden die Mittelbahnsteige nur in einem kleinen Bereich genau übereinander stehen. Die Aufzüge müssten also direkt nebeneinander gebaut werden. Dadurch müsste mindestens einer der Bahnsteige sehr breit werden, rund 10 m (bei Annahme 2,5 m Durchgangsbreite an den Bahnsteigkanten + 2 x 2,5 m Aufzugbreite). Die Aufweitung der Gleise würde sich über hunderte Meter in die Tunnel fortführen.
Man kann das ja in etwa mit dem Aufzug an den Mittelbahnsteigen der S-Bahn und Stadtbahn am Hbf vergleichen. Dort hat man ebenfalls sehr breite Bahnsteige, bei einem zweiten Aufzug würde es aber dennoch irgendwo eng werden.
Bei anderen Haltestellen hätte man mit Mittelbahnsteigen oftmals das Problem, dass die Aufzüge oben mitten in der Straße herauskämen. Z.B. Haltestelle Stadtbibliothek. Man könnte dann nicht wie heute mit Schrägstellung und Zugangsnischen vom Seitenbahnsteig aus den Aufzug so platzieren, dass er auch an der Oberfläche an einem sinnvollen Ort herauskommt. Beim Mittelbahnsteig lässt sich der Aufzug nur entlang des Bahnstiegverlaufs platzieren.
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Am 5. November 2023 bietet die SSB im Rahmen der Ausstellung „Der mobile Mensch“ eine Führung durch den Charlottenplatz an:
https://www.ssb-ag.de/unternehmen/presse...-erfahren/
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Warum halten die Bahnen Ri. Stöckach am Charlottenplatz eigentlich so weit mittig? Der Ausgang Ri. Akademiegarten wird doch im Vergleich zum anderen Abgang kaum genutzt, Richtung Rathaus halten die Bahnen ja auch ganz vorne. Liegt das daran, dass der Bahnsteig wegen des Aufzugs dort schmaler ist?
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Hallole,
ich denke, das hat mit der Engstelle beim Aufzug zu tun, damit die Leute sich da nicht stauen und ganz nach vorne durchlaufen (Fluchtweg). - Wenn alle da stehen würden und die Bahn kommt, kommen die Leute, die nach oben wollen nicht an den wartenden vorbei. - So verteilt sich das eher, bzw. ist so gewollt, das es so tut.
Grüßle
AFu
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http://www.ssb-linien.de
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