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14. 12. 2015, 10:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14. 12. 2015, 10:26 von GT6.)
20-Min.-Takt-Linien (wie die hier vorgeschlagene "U17") reichen nicht aus, um eine 10-Min.-Takt-Linie zu entlasten. Bei jedem 2. Kurs gibt es dann immer noch Engpässe.
Zur U15: ich kenne ebenfalls persönlich Bürger, die der Fahrt mit der U15 über die Gänsheide den Vorzug geben und denen es egal ist, dass die Fahrt 5 Minuten länger dauert.
Zum verlinkten Artikel: was soll der Quatsch, aus dem 66er einen "Ortsbus" machen zu wollen? Die Ortsbusse Weilimdorf etc. fahren nicht mal im Rahmen des VVS-Tarifs. Das wäre ein wahrer Schildbürgerstreich für Sillenbuch, da der 66er durchaus nicht nur von Rentnern, die zur Meile zum Einkaufen wollen, genutzt wird, sondern auch von Berufstätigen und Schülern, die mit normalen VVS-Zeitkarten unterwegs sind. In anderen Stadtteilen (Weilimdorf...) ist man sicher neidisch auf den 66er, der als "Voll-Linie" im Stadtteil unterwegs ist. Die Einführung seinerzeit war auch in den Höhenunterschieden und dem Wegfall von Läden (in Alt-Sillenbuch gibt es nur noch 1 Bäcker...) begründet. Nein, nein, so ein Angebot darf höchstens ausgebaut werden - der derzeitige 30-Min.-Takt ist unattraktiv, es gab Zeiten, da fuhr der Bus im Regelfall alle 20 Min.; ebenfalls nur mit 1 Kurs - aber die Abwertung zum "Ortsbus"? Nein, danke!
Den Vorschlag, die Linie 131 über Kemnater Straße (mit Verknüpfung Bus 65, 66, Sillenbucher Markt) ab Heumaden nach Kemnat zu führen, finde ich überlegenswert. Er dürfte auch relativ kostengünstig zu realisieren sein.
Eine weitere Möglichkeit, das Angebot zu verbessern, besteht in dem früher geäußerten Wunsch, die an der Bockelstraße endenden Zwischenkurse des 65ers bis Riedenberg durchzubinden.
MfG
GT6
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(14. 12. 2015, 10:19)GT6 schrieb: 20-Min.-Takt-Linien (wie die hier vorgeschlagene "U17") reichen nicht aus, um eine 10-Min.-Takt-Linie zu entlasten. Bei jedem 2. Kurs gibt es dann immer noch Engpässe.
Gerade diese halbherzige Lösung scheint man aber beim Verstärker der U2 (der U19) anzustreben, obwohl auf deren Strecke ein 10-M-Takt möglich wäre.
Was dagegen den von mir vorgeschlagenen U7-Verstärker (der U17) in der U5-Taktlücke betrifft: wir alle kennen ja den Flaschenhals, auf der Stammstrecke ist eine weitere Vollinie kaum unterzubringen. So oft steht man bspw. vor dem Hbf aus beiden Richtungen im Stadtbahnstau, trotz U5-Taktlücke. Hat naturgemäß auch was mit dem Mix aus Kurz- und Langzügen zu tun, wobei die Kurzzüge die nachfolgenden Langzüge ausbremsen.
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30. 12. 2015, 10:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30. 12. 2015, 10:25 von GT6.)
Die Taktlücke der U5 ist zudem 2 Min. vor der U7, auch nicht optimal.
Eine Verschiebung ist nicht möglich, ansonsten entstehen Kolonnenfahrten U5/U6/U12 auf dem Abschnitt Innenstadt - Möhringen.
MfG
GT6
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Gewisse Kolonnenfahrten zwischen Hbf-Möhringen lassen sich bei 3 von 5 Linien auf der Stammstrecke kaum vermeiden. Bei Einführung meiner U17 (Killesberg-Bopser-Heumaden) muß man dann auch Kolonnenfahrten Hbf-Heumaden möglichst vermeiden. Fährt dann die U17 kurz oder lang? Dann müßte man noch berücksichtigen daß Lang- und Kurzzüge in der Zugfolge abwechseln. Alles zusammen bekommt man aber nicht unter einen Hut.
Bei der derzeitigen Zugfolge U6-U5-U7-U12-U15 (mit U17 abwechselnd mit U5) müßte man den Platz der U7 mit der U15 tauschen, damit nicht die U17 direkt vor der U7 verkehrt, also U6-U5/17-U15-U12-U7. So hat man keine 3 Linien Hbf-Möhringen im 2-Min-Abstand hintereinander und auch nicht zwischen Hbf und Ruhbank/Heumaden.
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30. 12. 2015, 15:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30. 12. 2015, 15:26 von GT6.)
Es wird immer Probleme an einer anderen Stelle geben...
In Deiner vorgeschlagenen Reihenfolge fährt dann die kurze U15 sechs Minuten hinter der langen U7 auf dem Abschnitt Innenstadt - Zuffenhausen; was zu einer Überfüllung des Kurzzuges führen kann.
Beim jetzigen Taktgefüge fahren U7 und U8 im optimalen 5-Minuten-Abstand auf dem Abschnitt Waldau - Ostfildern; beim vorgeschlagenen Tausch würden die beiden direkt hintereinander fahren... Die Taktlage der U8 ändern ist auch nicht so leicht, fährt sie doch mit der U3 in der derzeitigen Lage quasi im 5-Minuten-Abstand und die U12 nach Vaihingen fällt künftig weg - darüber hinaus muss die U3 in Möhringen Anschluss - wie im derzeitigen Fahrplan - an die Doppeltraktionen der U6 haben - nicht dass am Ende die U5 im 20-Minuten-Takt auf die U3 folgt...
Zu berücksichtigen ist auch der unterschiedliche Zeitbedarf der Routen der Linien 7 und 15 über Bopser einerseits und Gänsheide andererseits: schließlich treffen sie sich am Silberwald wieder und dürfen zudem die U8 nicht behindern.
Aber ich bleibe dabei: eine 20-Minuten-Takt-Linie taugt nicht zur Entlastung der U7, die im 10-Min.-Takt mit 80m-Zügen verkehrt. Die gleiche Meinung vertrete ich zur "U19" (oder "U16"), welche die U2 auf dem Abschnitt Neugereut - Bad Cannstatt entlasten soll: diese muss ebenfalls im 10-Minuten-Takt fahren und direkten Anschluss an Doppeltraktionen auf der U1 haben - aber das hatten wir ja alles schon mal
.
MfG
GT6
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30. 12. 2015, 16:24 von Mario.)
(30. 12. 2015, 15:25)GT6 schrieb: In Deiner vorgeschlagenen Reihenfolge fährt dann die kurze U15 sechs Minuten hinter der langen U7 auf dem Abschnitt Innenstadt - Zuffenhausen; was zu einer Überfüllung des Kurzzuges führen kann.
Das war ich mir in dem von mir angedachten Szenario auch bewußt, aber die U15 gehört mMn sowieso ins Nbfviertel verbannt. Wenn jemand für die Verstärkung der U7-Süd eine bessere Lösung hat, dann her damit. Die U7 wär - wenns ginge - ein Kandidat für eine Dreifachtraktion oder ein 60+40m-Zug. Wo sollen die Menschen hin wenn der mIV wegen Feinstaubalarm reglementiert wird?
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30. 12. 2015, 18:39 von GT6.)
Angenommen, die U7 wird zwischen Heumaden und Innenstadt durch eine zweite Linie auf gleicher Strecke zum 5-Minuten-Takt verdichtet, wäre dies das "Aus" für die U15 zwischen Ruhbank - Heumaden und die Einführung des alten Umsteigezwangs.
Denn U7, U8, U15 und noch eine weitere Linie wird es im Abschnitt nach Heumaden - auch wegen der Kreuzung an der Bockelstraße - kaum geben.
Der Abschnitt nach Sillenbuch & Co. ist gar nicht mal so schlecht bedient; da gibt es Abschnitte, die deutlich weniger Kapazitäten haben: etwa die Strecke nach Botnang, die mit zwei Linien mit Kurzzügen befahren wird; ebenso Steinhaldenfeld/Neugereut der Linie U2 (um nur einige Beispiele zu nennen).
MfG
GT6
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Tja, da bin ich wohl nicht der Einzige, der den ÖPNV im Raum Stuttgart kritisiert.
Aber vielleicht sehen einige diesen Zeitungsartikel auch nur als "herummeckern" an. Nicht wahr?
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30. 01. 2016, 16:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30. 01. 2016, 16:13 von Dennis123.)
Dazu passt auch die miese Entwicklung der Wagen-km und Personen-km der SSB im Vergleich mit VU anderer (wachsender) Städte in der Studie der Hans-Böckler Stiftung.
http://www.boeckler.de/pdf/p_study_hbs_302.pdf
Tabellen 10 und 11 sind am aufschlussreichsten, dort ist der Stuttgarter "Glanz-ÖV" der SSB ziemlich allein mit einer Abnahme der Beförderungsleistung seit 1990 bei praktisch gleichbleibender Beschäftigtenzahl.