Pläne der Stadtbahn-Innensatdttunnel

[A streetcar named desire]

Ihr könnt es drehen und wenden wie Ihr wollt - Ihr für Euch selbst könnt entscheiden dass Ihr lieber auf die nächste Bahn wartet, aber Ihr könnt nicht denjenigen einen Vorwurf machen die nicht auf die nächste Bahn warten.

[hopperpl]

Wenn die Bahn nicht voll ist, spielt die Linie auch keine Rolle. Aber wenn die Züge voll sind, sorgt das Behindern der Bahnen nur dafür, dass niemand mehr pünklich irgendwo was erreicht oder nach Hause kommt. Fahrplan hin oder her, dann gibt's keinen mehr.

[vloppy]

Irgendwie kommen gewisse Personen regelmäßig vom eigentlichen Thema ab. Bitte mal im Sinne der Userschaft unterlassen, Danke.

[Priority]

Im Buch "Von der Straßenbahn zur Stadtbahn Stuttgart 1975-2000" wird erwähnt:

"Aus Kostengründen wurde jedoch das ursprüngliche Bauvorhaben erheblich gestrafft, wobei vor allem die in der Innenstadt vorgesehenen unterirdischen Schleifen und Netz-Verknüpfungen zwischen den Tallängs- und Talquerlinien (z.B. am der Haltestelle Staatsgalerie) entfielen.

Weiß jemand im Detail, welche Schleifen und Verknüpfungen damals für das U-Straßenbahnsystem geplant waren, dann aber verworfen wurden?

[Stromabnehmer]

Verbindung Rathaus-Charlottenplatz-Arnulf-Klett-Platz, also das Gleisdreieck Staatsgalerie. Wird mit S21 nicht kommen, da Staatsgalerie neu direkten Zugang zum Hbf hat.

[dt8.de]

Verbindung Rathaus-Charlottenplatz-Arnulf-Klett-Platz, also das Gleisdreieck Staatsgalerie. Wird mit S21 nicht kommen, da Staatsgalerie neu direkten Zugang zum Hbf hat.

1.) war das damit nicht gemeint und
2.) war das nicht geplant, um eine Zufahrt zum Hauptbahnhof zu bekommen.

Nur daraus, dass hier in letzter Zeit mal darüber diskutiert wurde, heißt das nicht, dass das die Planung war. Diese war in den 70-ern wesentlich umfangreicher, genaue Pläne habe ich aber nicht. Das war ein langsamer Übergang vom Lambacher-Feuchtinger-Gutachten von Mitte der 60-er zur heutigen Stadtbahn.

[Micha]

Dieser Planentwurf von 1961 zeigt die Verbindung der Talquer-/Tallängs-Linien:

(Zur Orientierung: das "Quadrat" rechts ist der Landtag. Die heutige K.-Adenauer-Str. ist hier noch als "Neckarstr." bezeichnet)

Die (verworfene) Wendeschleife wäre unter dem Akademiegarten gewesen.


(Sammlung Michael P., Stgt.)

[Micha]

PS.
Es gibt sehr wohl Ausführungsvorschläge (Gutachten) eines gewissen Hrn. Prof. Lambert, die von 1959 datieren - und
stattdessen (sh. Plan oben) - ein unterirdisches Gleisdreieck an der (damaligen) Schiller-/Neckarstr. vorsahen.
Zudem war dabei eine (oberirdische) Wendeschleife (auf Höhe [des späteren] "Landespavillons") geplant.

[Priority]

Sehr interessanter Plan der Anlage am Charlottenplatz. Betrieblich hätte dies doch deutlich mehr Flexibilität bedeutet.

Im Keller des heutigen Kunstmuseums gab es ja sogar diese Vorleistung für einen U-Straßenbahntunnel. Wäre interessant zu wissen wie hier im Detail die Planungen ausgesehen haben.

[Micha]

... eher umgekehrt: 

der (ehem.) Straßenbahntunnel an dieser Stelle, auch als "Planie-Durchbruch" bezeichnet, entstand beim Bau
des sog. Kleinen Schloßplatzes - und wurde tatsächlich bis Herbst '78 planmäßig  befahren.

Er stellte somit eine direkte Verbindung zwischen Charlottenplatz/Planie ("Alte Kanzlei") und Berliner Platz via Schloßstr.  her.
Nach Stillegung der Linie 8 (-> IBN  U-Schloßplatz) und späterem Abriss des Kleinen Schloßplatzes  wurde an der Stelle das Kunstmuseum neu errichtet.

Und noch zuvor stand da mal die Ruine (WW II) des berühmten Kronprinzen-Palais.