15. 04. 2017, 17:31
(14. 04. 2017, 18:24)dt8.de schrieb:Also ob auf der Karte "1 Zone" oder "2 Zonen" steht, ist einfach zu erkennen und mit dem Tarifzonenplan auch einfach zuzuordnen, wenn da aber verschiedene Entfernungsbereiche draufstehen, ist es schon nicht mehr so eindeutig. Da brauch ich für jeden Startpunkt einen anderen Tarifzonenplan, um das zu erkennen. Bisher kann ich von meiner Startzone in jede benachbarte Zone die gleiche 2-Zonen-Karte benutzen, mit dem von Dir vorgeschlagenen Tarif könnte es dann in jede Nachbarzone eine andere sein. Und das soll kein Unterschied sein?(13. 04. 2017, 20:06)c.s. schrieb: Wenn Du aber heute eine Zwei-Zonen-Karte hast, dann kannst Du beliebige 2 Zonen damit fahren, z.B. auch als Anschlussticket an Deinen Verbundpass, wenn aber der von Dir vorgeschlagene Tarif kommt, dann musst Du eventuell für jede Nachbarzone eine andere Viererkarte haben, und wehe Du verwechselst die beim Abstempeln und wirst danach kontrolliert!Kein Unterschied zu heute, wenn ich statt einer Dreizonenkarte versehentlich eine Zweizonenkarte stemple. Künftig halt eine 10-15km-Viererkarte oder eine 15-20km-Viererkarte.
(14. 04. 2017, 18:24)dt8.de schrieb:Klar geht das, aber es wird umständlicher, da jeder noch mindestens einen weiteren Eingabeschritt durchführen muss. Nach der Eingabe des Ziels fragt der Automat nach, ob man eine Zeitkarte habe, wird das mit nein beantwortet, gibt es die Fahrkarte, wird es mit ja beantwortet, fragt er die Zonen des Verbundpasses ab und gibt dann die Fahrkarte aus.(13. 04. 2017, 20:06)c.s. schrieb:Wieso kompliziert? Bei jedem DB-Automat kann im DB-Tarif schon heute Fahrscheine ab beliebigen Startpunkten kaufen. Dann hinterlegt man als mögliche Startpunkt eben noch die Zonen-/Wabengrenzen.(10. 04. 2017, 21:51)dt8.de schrieb:Wie stellst Du Dir das vor?(10. 04. 2017, 03:53)c.s. schrieb: Und wie ermittelst Du als Verbundpassinhaber die erforderliche Anschlusskarte, wenn Du über den Geltungsbereich Deiner Zeitkarte hinausfährst?Gar nicht, das soll der Automat nach entsprechender Eingabe machen.
Wie kompliziert sollen die Automaten und deren Bedienung denn noch werden?
(14. 04. 2017, 18:24)dt8.de schrieb:Ja, die Frage war ernst gemeint.(13. 04. 2017, 20:06)c.s. schrieb:Ist die Frage ernst gemeint? Wenn ja eine einfache Antwort: nach der zurückgelegten Entfernung, gerne zur Vereinfachung gestaffelt.(10. 04. 2017, 21:51)dt8.de schrieb:Dazu müsste man sich aber erst darauf einigen, was gerecht ist.(10. 04. 2017, 03:53)c.s. schrieb: ÖPNV-Fahrpreise können nie gerecht sein!Doch, wenn man will geht das schon. Das Argument "können nie" ist in meinen Augen nur ein "wollen wir nicht".
Also mach mal einen Vorschlag, wie Deiner Meinung nach gerechte ÖPNV-Fahrpreise aussehen könnten!
Und Deine Antwort zeigt schon die ersten Probleme. Warum soll der Fahrpreis nach der zurückgelegten Entfernung und nicht nach der Luftlinienentfernung berechnet werden? Nur weil die Verkehrsbetriebe meinen, irgend einen Schlenker fahren zu müssen, um noch eine andere Haltestelle mit anzubinden, muss ich dann nicht nur länger fahren, sondern auch noch mehr dafür bezahlen. Ist das gerecht?
Und Deine Staffelung zur Vereinfachung ist dann auch nicht mehr gerecht, da fährt einer nur einen km weniger als ich, liegt aber unter der Staffelgrenze und bezahlt deshalb weniger, ein anderer fährt 4 km weiter als ich, ist aber immernoch innerhalb der gleichen Staffelgrenzen und bezahlt die gleiche Summe wie ich. Ist das gerechter als die Zonen?
Und wie würdest Du es mit Vielfahrern machen? Gerecht wäre, wenn jeder für die gleiche Strecke den gleichen Fahrpreis bezahlen müsste, egal, ober er diese Strecke einmal im Jahr oder zweimal täglich fährt. Man müsste also die ungerechten Monatskarten (und auch die Tageskarten) genauso wie alle anderen Rabatte (Mehrfahrtenkarten, Handyticket) abschaffen.
(14. 04. 2017, 18:24)dt8.de schrieb: Das heutige Zonensystem ist aus einer Zeit, wo es mangels entsprechender IT-Möglichkeiten nicht viele andere Möglichkeiten gab, denn es musste ja für den Prüfdienst auch kontrollierbar sein. Heute ist es kein Problem, einen Fahrschein konkret per Aufdruck von A nach B auszustellen, das ist dann für den Fahrgast und das Prüfpersonal transparent.Wieso wird es durch die heutigen IT-Möglichkeiten einfacher festzustellen, ob jemand mit einer Fahrkarte Feuerbach-Untertükheim zwischen Nordbahnhof und Hauptbahnhof schwarz fährt oder nicht? Nach derzeitigem Tarif müsste da eben 2 Zonen draufstehen und nach Deinem Vorschlag "über HBF". Das kann ich auch ohne IT kontrollieren.
Also "früher", als die Straßenbahnen noch Schaffner hatten, gab es auch keine Zonen, sondern da löste man die Fahrkarte für eine bestimmte Strecke. Das ging ohne IT und konnte auch kontrolliert werden. Auch hätte man die Fahrkartenautomaten von Anfang an so programmieren können, dass sie nicht nur den Automatenstandort (und somit den Startort) sondern auch das Fahrziel ausdrucken und den Preis entsprechend ermitteln. Das wurde aber nicht gemacht, da das Zonensystem für den Fahrgast einfacher ist.