Themabewertung:
  • 2 Bewertung(en) - 3 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Überflüssige Tarifzonen
#91
Tarifbereich ABC wie in Berlin - sehr gut!
ABER: Das funktioniert dort nur dehalb so gut, weil die Preisunterschiede zwischen "AB" ("BC" ist selten) und "ABC" recht gering sind. Daher gibt es keine Ungerechtigkeiten für Fahrten knapp über Zonengrenzen.
Bei deinen Preisvorschlägen wäre das aber so. Man müsste entweder den Preis für A erhöhen (deutlich) oder für AB bzw. ABC senken. Das würde aber zu massiven Einnahmeausfällen führen.
Mein Vorschlag: Zone 1 Stuttgart. Danach alle bisherigen Ringe als je 1 Zone. So kommen wir auf 7 (bzw. mit den Außenerweiterungen auf 9) Zonen. Das bisherige Preisgefüge kann erhalten bleiben. Und eine deutliche Vereinfachung erreicht werden. (Preis für 1 Zone muss moderat erhöht werden, da sonst für Stuttgart deutliche Einnahmeausfälle drohen)
Tram 68 S-Bhf Köpenick - Alt-Schmöckwitz
Zitieren
#92
Korrektur: 6 Zonen, bzw. mit Erweiterung 8.
Tram 68 S-Bhf Köpenick - Alt-Schmöckwitz
Zitieren
#93
Zonen als Wabenstruktur ähnlich VRR. Jede Gemeinde eine Zone, ggf. mehrere kleinere Gemeinden zu einer Zone zusammengefasst. Für Fahrten zwischen den Zonen werden nicht mehr die Zonen gezählt, sondern die Entfernung z.B. zwischen dem Mittelpunkt oder Hauptort der Zonen; oder es gibt Tarife für eine Zone, für zwei nebeneinanderliegende Zonen, und der Rest nach Entfernung, da ggf. auch den zwei-Zonen-Preis plus Preis für die Entfernung Grenze der Startzone bis Grenze der Zielzone. Man könnte auch so weit gehen, dann für jede Zone einen eigenen Preis festlegen (je kleiner die Zone, desto niedriger, je mehr Zuschuss der Gemeinde desto niedriger) und für die Gesamtstrecke den höheren Preis von Start- und Zielzone nehmen plus den Entfernungsanteil. Usprünglich dachte ich Startzonenpreis plus Zielzonenpreis plus Entfernung der Zonengrenzen, aber das wird auf kurzen Strecken zu teuer.
Da sind verschiedene Modelle denkbar.

Vorteile:
- gerechtere Preisfindung
- System auch großräumiger anwendbar, z.B. Baden-Württemberg-weit
- wenn eine Gemeinde günstigere Tarife z.B. durch Zusammenlegung von Zonen will, kann sie das machen und finanzieren, ohne dass das von ihr zu tragende Auswirkungen auf durchreisende Fahrgäste hat.
- Tarifunsinnigkeiten (Fahrten auf einem Ring) entfallen.
Nachteile:
- Fahrpreis lässt sich nicht mehr so einfach ermitteln

Ich denke, wenn im VVS-Tarifsystem jetzt Änderungen durchgeführt werden, dann müssen diese so ausfallen, dass diese kompatibel zu anderen Verbünden bzw. zu einem möglichen landesweiten Tarifsystem sind. Und das sind auf Stuttgart ausgerichtete Ringe nicht, egal ob der ganze Ring eine Zone ist oder der Ring nochmal unterteilt ist.
Zitieren
#94
(08. 04. 2017, 21:42)Alt-Schmöckwitz schrieb: Tarifbereich ABC wie in Berlin - sehr gut!
ABER: Das funktioniert dort nur dehalb so gut, weil die Preisunterschiede zwischen "AB" ("BC" ist selten) und "ABC" recht gering sind.
Vor allem funktioniert es auch deswegen so gut, weil die Preise allgemein viel niedriger sind als im VVS.

(08. 04. 2017, 22:22)dt8.de schrieb: Zonen als Wabenstruktur ähnlich VRR. Jede Gemeinde eine Zone, ggf. mehrere kleinere Gemeinden zu einer Zone zusammengefasst. Für Fahrten zwischen den Zonen werden nicht mehr die Zonen gezählt, sondern die Entfernung z.B. zwischen dem Mittelpunkt oder Hauptort der Zonen; oder es gibt Tarife für eine Zone, für zwei nebeneinanderliegende Zonen, und der Rest nach Entfernung, da ggf. auch den zwei-Zonen-Preis plus Preis für die Entfernung Grenze der Startzone bis Grenze der Zielzone. Man könnte auch so weit gehen, dann für jede Zone einen eigenen Preis festlegen (je kleiner die Zone, desto niedriger, je mehr Zuschuss der Gemeinde desto niedriger) und für die Gesamtstrecke den höheren Preis von Start- und Zielzone nehmen plus den Entfernungsanteil. Usprünglich dachte ich Startzonenpreis plus Zielzonenpreis plus Entfernung der Zonengrenzen, aber das wird auf kurzen Strecken zu teuer.
(...)
Nachteile:
- Fahrpreis lässt sich nicht mehr so einfach ermitteln

Ich würde noch einen Schritt weiter gehen und behaupten: Dein System kapiert kein gewöhnlicher Fahrgast!

(04. 04. 2017, 11:19)GT6 schrieb: Und die Abschaffung der Kindertickets für Gelegenheitsfahrgäste bei Feinstaubalarm?... Fände ich gut!
Wieso? Weil Du es den Gelegenheitsfahrgästen neidest? Ich kann nur für mich selbst sprechen: Bei mir hat das Feinstaubticket seinen Zweck voll erfüllt. Ich kann kaum zählen wie oft ich diesen Winter auf den ÖPNV umgestiegen bin, weil der Preis einfach unschlagbar war. Und genau darum geht es doch beim Feinstaubticket: Die Leute vom Autofahren abhalten. Ich kapier nicht warum das Feinstaubticket allgemein einen kaum messbaren Fahrgastanstieg bewirkt hat. Bei mir hat es Wirkung gezeigt.
Zitieren
#95
(09. 04. 2017, 16:37)A streetcar named desire schrieb: Ich kapier nicht warum das Feinstaubticket allgemein einen kaum messbaren Fahrgastanstieg bewirkt hat. Bei mir hat es Wirkung gezeigt.

Weil dadurch die die Verbindungen nicht besser werden.

Ein Beispiel:
Wenn ich mit den Öffentlichen viermal solange zur Arbeit brauche wie mit dem Auto (sogar im Stau!), warum soll ich dann umsteigen?! Außerdem habe ich ja schon ein Auto, nur weil ein paarmal die Fahrkarte billiger wird, steige ich nicht dauerhaft um. Das Auto mit laufenden Kosten steht dann kalt rum. Wenn überhaupt, muss der ÖPNV IMMER eine Alternative sein, sodass ich mein Auto verkaufen kann. Sonst wird das nichts.

Und zu den Tarifzonen ABC oder 1, 2, 3 etc: Das ist eine gute Idee, weil dann die Leute animiert werden, nicht über das überfüllte Stuttgart zu fahren; andererseits unfair, weil warum sollten z.B. Pendler von Bietigheim-Bissingen (Zone 45 > 4) nach Benningen (Zone 44 > 4) weiniger zahlen als jene aus Murr (Zone 55 > 5), obwohl sie von weiter weg kommen? Ganz gerecht wird es daher nie werden.
Zitieren
#96
(09. 04. 2017, 16:37)A streetcar named desire schrieb:
(08. 04. 2017, 22:22)dt8.de schrieb: Zonen als Wabenstruktur ähnlich VRR. Jede Gemeinde eine Zone, ggf. mehrere kleinere Gemeinden zu einer Zone zusammengefasst. Für Fahrten zwischen den Zonen werden nicht mehr die Zonen gezählt, sondern die Entfernung z.B. zwischen dem Mittelpunkt oder Hauptort der Zonen; oder es gibt Tarife für eine Zone, für zwei nebeneinanderliegende Zonen, und der Rest nach Entfernung, da ggf. auch den zwei-Zonen-Preis plus Preis für die Entfernung Grenze der Startzone bis Grenze der Zielzone. Man könnte auch so weit gehen, dann für jede Zone einen eigenen Preis festlegen (je kleiner die Zone, desto niedriger, je mehr Zuschuss der Gemeinde desto niedriger) und für die Gesamtstrecke den höheren Preis von Start- und Zielzone nehmen plus den Entfernungsanteil. Usprünglich dachte ich Startzonenpreis plus Zielzonenpreis plus Entfernung der Zonengrenzen, aber das wird auf kurzen Strecken zu teuer.
(...)
Nachteile:
- Fahrpreis lässt sich nicht mehr so einfach ermitteln

Ich würde noch einen Schritt weiter gehen und behaupten: Dein System kapiert kein gewöhnlicher Fahrgast!

Wozu soll der gewöhnliche Fahrgast die Preisberechnung kapieren, solange sie gerecht ist? Der Fahrgast wählt sein Ziel am Automaten und bekommt dafür einen Preis angezeigt.
Zitieren
#97
(09. 04. 2017, 16:37)A streetcar named desire schrieb: Wieso? Weil Du es den Gelegenheitsfahrgästen neidest? Ich kann nur für mich selbst sprechen: Bei mir hat das Feinstaubticket seinen Zweck voll erfüllt. Ich kann kaum zählen wie oft ich diesen Winter auf den ÖPNV umgestiegen bin, weil der Preis einfach unschlagbar war. Und genau darum geht es doch beim Feinstaubticket: Die Leute vom Autofahren abhalten. Ich kapier nicht warum das Feinstaubticket allgemein einen kaum messbaren Fahrgastanstieg bewirkt hat. Bei mir hat es Wirkung gezeigt.
Schade, dass Du nur aufgrund des Preises auf den ÖPNV gewechselt hast, und nicht aufgrund des Umweltschutzes. Offensichtlich scheint es für Dich ja kein Problem zu sein, mit Öffentlichen zu fahren - zumindest nicht wegen Fahrplänen oder Fahrzeiten.

Zitieren
#98
Hallole,

ich glaube, das groß-Zonen-Netz, alla Berlin wird hier schwierig. - Aber so ein Wabensystem, wie DT8 meint, wäre sicher denkbar. - Großwabe Stuttgart (Zone 10+20), Wabe Esslingen, Wabe Waiblingen, Wabe Böblingen, Wabe Ludwigsburg und so weiter.

Am Bodensee sind es auch Waben. - Der Bodo reicht recht weit. - Dennoch können die Orte auch selbst eigene Tickets ausgeben, wie es z.B. Friedrichshafen tut.

Grüßle
AFu
[Bild: 3320-Front-DSO.jpg]
----------------------------------------------------
Stuttgarts Straßen- und Stadtbahnlinien im Internet:
http://www.ssb-linien.de
----------------------------------------------------
Zitieren
#99
(08. 04. 2017, 21:42)Alt-Schmöckwitz schrieb: Tarifbereich ABC wie in Berlin - sehr gut!
ABER: Das funktioniert dort nur dehalb so gut, weil die Preisunterschiede zwischen "AB" ("BC" ist selten) und "ABC" recht gering sind. Daher gibt es keine Ungerechtigkeiten für Fahrten knapp über Zonengrenzen.
Bei deinen Preisvorschlägen wäre das aber so. Man müsste entweder den Preis für A erhöhen (deutlich) oder für AB bzw. ABC senken. Das würde aber zu massiven Einnahmeausfällen führen.

Oder 10+20 als Doppelzone Zählen = Preis von zwei Zonen. Das gibt es in Pforzheim und Karlsruhe und in Berlin wird das teilweise auch so berechnet. Aber in Stuttgart will man schön die Kreise zahlen lassen und in der Stadt kurz mal den Fahrpreis halbieren. Ungerechtigkeit schreit da zum Himmel. Vom Umland dagegen sollte man nur eine Zone zahlen, weil man nur IN diese Zone fährt und sich nicht großartig dort bewegt.

(08. 04. 2017, 21:42)Alt-Schmöckwitz schrieb: Mein Vorschlag: Zone 1 Stuttgart. Danach alle bisherigen Ringe als je 1 Zone. So kommen wir auf 7 (bzw. mit den Außenerweiterungen auf 9) Zonen. Das bisherige Preisgefüge kann erhalten bleiben. Und eine deutliche Vereinfachung erreicht werden. (Preis für 1 Zone muss moderat erhöht werden, da sonst für Stuttgart deutliche Einnahmeausfälle drohen)

Den Unsinn von der Abschaffung der Sektorgrenzen hört man ja ständig in der Regionalversammlung. Allerdings habe ich noch nicht eine Begründung dafür gehört, warum eine Zone die sehr schmal und auf der anderen Seite extrem lang ist gerecht sein soll. Ich mein man kann ja dann immer die Linien im Tarifzonenplan verschieben, aber wenn ich mal den aktuellen Plan nehme, und von Renningen bis Böblingen-Zimmerschlag zwei Zonen hab, und für die viel kürzere Strecke nach Leonberg auch zwei, bis Weilimdorf drei und bis Neuwirtshaus gar vier Zonen habe, was ungefähr die gleiche Strecke wie Zimmerschlag ist, frage ich euch worin da der Sinn, oder gar Gerechtigkeit besteht.
http://www.vvs.de/download/Tarifzonenplan.pdf
Zitieren
Wenn es entfernungsabhängig nicht geht, was eigentlich müsste, weil Tarifzonen im Grunde genommen ein Relikt aus dem 20ten Jahrhundert ist, wäre ich unter Zusammenfassung der Zonen 10+20 zu A/B, der Ringe 30,40,50 zu C1, C2, C3, C4 und der Ringe 60,70,80 zu D1, D2, D3, D4, die großen Ziele alle auf die Grenzen setzen. Es gibt dann nur noch drei Ringe, die äußeren beiden unterteilt in 4 Viertelringe.
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste