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S-Bahn ab 2022 (u.a. Express S-Bahn)
#21
Abracadabra – und die Regionalbahn ist eine S-Bahn:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt...4e866.html
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#22
Aha, Leute wohnen also nur noch an S-Bahn-Strecken. Wer hat sich denn diesen Blödsinn wieder ausgedacht? Wenn eine Regionalbahn ein gutes Angebot (30-Min-Takt) hat, wird sie auch angenommen (z.B. Schönbuchbahn). Wen interessiert denn, ob ein grünes S oder ein graues R im Fahrplan steht???
Und Regionalbahnen mit S-Bahn-Qualität? Die BR 425 ist doch von der Ausstattung her auch so schon annähernd identisch wie die der S-Bahn.
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#23
Mit dem MREX-Netz ab 2021 hat sich das Thema eh erledigt.
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#24
Zum "Ringschluß" Neuhausen-Wendlingen: eine beim VWI in Auftrag gegebene Studie soll diese Vision in eine Form gießen: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt...c3286.html
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#25
Gute Idee! Der 74er ist eh immer voll besetzt (nachmittags sogar 15-min-Takt)
Ehrlich gesagt halte ich aber eine Stadtbahn Filderstadt-Wolfschlugen-Nürtingen für sinvoller, da man so mehr Haltestellen (evtl. 3 in Wolfschlugen so wie U7-Süd mit unterirdischer Streckenführung) halten kann und sie eine größere Steigung schafft (Oberensingen-Hardt)

Aber bis das in die Planungsphase kommen können würden würde, vergehen bestimmt noch Jahre.
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#26
Es hatte bestimmt schonmal jemand die Idee, aber egal. Folgendes: Es ist Konsens, dass sich zwei dringende Verbesserungen des S-Bahn-Netzes ziemlich entgegenstehen: dichterer Takt auf allen Linien und Entlastung der Stammstrecke. Eine Lösung wäre es, manche Linien nicht mehr über die Stammstrecke zu schicken, was den großen Nachteil hätte, dass eben die zentralen Stationen an der Stammstrecke nicht angefahren würden.

Eine andere Lösung wäre es, Züge auf der Stammstrecke zu bündeln und außerhalb zu flügeln. Unter Beibehaltung des grundlegenden Linienschemas würden sich in Stuttgart folgende Linien anbieten:
– S2 und S3 mit Flügelung/Vereinigung in Fellbach
– S4 und S5 mit Flügelung/Vereinigung in Ludwigsburg

Und hier die Milchmädchenrechnung dazu: Im normalen 30-Minuten-Takt auf allen sechs Linien fahren 12 Züge pro Stunde auf der Stammstrecke. Fährt jede Linie im (angenäherten) 15-Minuten-Takt, sind es entsprechend 24 Züge pro Stunde, also im Schnitt alle zweieinhalb Minuten ein Zug. Das ist der Punkt, an dem das System täglich an seine Grenzen gerät und mehrmals die Woche kollabiert. Fährt man nun allerdings zweimal zwei Linien gebündelt über die Stammstrecke, ergeben sich bei einem generellen 15-Minuten-Takt nur 16 Züge pro Stunde. Das bedeutet allerdings für die Streckenabschnitte Rohr-Flughafen, Schwabstraße-Ludwigsburg und Vaihingen-Waiblingen eine Abtaktung, wo sich derzeit in der Hauptverkehrszeit zwei Linien zu einem 5/10-Minuten-Takt überlagern. Um dies zu kompensieren könnten die S2/3 sowie die S4/5 in der Hauptverkehrszeit im 10-Minuten-Takt fahren, was 20 Züge pro Stunde auf der Stammstrecke bedeuten würde oder eine durchschnittliche Zugfolge von drei Minuten.

Bei gleichzeitiger Entlastung(!) der Stammstrecke ergäbe sich dadurch eine Taktverdichtung für die Äste Bietigheim, Marbach, Schorndorf und Backnang von 30 auf 15 Minuten, in der Hauptverkehrszeit von 15 auf 10 Minuten. Nicht zu vergessen die Taktverdichtung auf der S1 und der S6/60 auf einen durchgehenden 15-Minuten-Takt. Dort, wo sich drei Linien überlagern (Rohr-Schwabstraße, Schwabstraße-Zuffenhausen und Schwabstraße-Bad Cannstatt) wird der Takt von 10 auf 5 Minuten, in der Hauptverkehrszeit von 5 auf 3¾ Minuten verdichtet. Auf der Stammstrecke selber wie gesagt von 2½ auf 3 Minuten vergrößert, was aber bei der derzeitigen Infrastruktur eher eine Verbesserung wäre.

Es ergeben sich jedoch auch zwei wesentliche Nachteile. Erstens wären in der Hauptverkehrszeit trotzdem die Abschnitte Schwabstraße-Ludwigsburg und Vaihingen-Waiblingen abgetaktet von vormals 5/10 Minuten auf 10 Minuten. Hier müsste man sich überlegen, ob das ausreicht. Der zweite Nachteil wäre gravierender: Natürlich würden die beiden Flügellinien S2/3 und S4/5 auf der Stammstrecke als Langzug fahren, allerdings ergibt sich dadurch für den Streckenast, der nur mit einer Einheit bedient wird möglicherweise ein Engpass im Platzangebot. Hier müsste man abwägen, was besser ist: Derzeit fahren tagsüber alle 30 bzw. 15 Minuten zwei oder drei Einheiten, mit dem Flügelkonzept fährt auf zwei Streckenästen alle 15 bzw. 10 Minuten nur eine Einheit. Bei gleichzeitig dichterem Takt würde also weniger Kapazität angeboten. Für die Bahnhöfe Bietigheim-Bissingen, Winnenden, Backnang und Schorndorf bestünde noch die Möglichkeit, mit REs zu fahren, die man mit der S-Bahn in Ludwigsburg bzw. Bad Cannstatt erreichen würde. Ideal wäre natürlich, wenn S-Bahnen mit vier Einheiten möglich wären.

Natürlich kommen weitere Nachteile hinzu, etwa die Verkomplizierung des Linienkonzepts und der Abläufe. Da stellt sich wiederum die Frage, was dem System mehr schadet. Ich denke, dass Flügelungen außerhalb bei geringerer Zugdichte auf der Stammstrecke weniger schlimm sind als Verzögerungen bei höherer Zugdichte auf der Stammstrecke. Meinungen?
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#27
Klingt vom prinzip her nicht schlecht.
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#28
Nee, kuppeln und flügeln ist nicht die Lösung.

Die Fahrzeiten verlängern sich um mehrere Minuten, auf manchen Abschnitten fahren zu kleine Kurzzüge rum. Das größte Problem entsteht beim Kuppeln, was macht man wenn der andere Zug Verspätung hat? Man kann nicht mit beiden Zügen einzeln weiterfahren, dann fehlt ein Fahrer irgendwo.

S2/3 alle 10 Minuten und S1 alle 15 Minuten bedeutet für Vaihingen und Cannstatt dass der Abstand zwischen zwei Zügen in die Innenstadt zwischen 2,5 und 10 Minuten schwankt. Gleiches dann für Zuffenhausen.
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#29
Ich denke, es ist nicht sinnvoll, auf den Außenästen auf Kosten des zentralen Netzes den Takt zu verdichten. Gerade ab Waiblingen oder Ludwigsburg, wo viele aussteigen oder auf den Bus umsteigen, eine Kapazitätserweiterung gar nicht notwendig. Die braucht man ja grade im zentralen Netz.

Ich denke, die Forderung nach einem dichteren Takt rührt auch daher, dass die Züge gerade im zentralen Bereich sehr voll, möglicherweise überfüllt sind. Diese Situation würde sich bei weniger Zügen in der Stunde ja nicht verschärfen. Schlussendlich sollen die Expressbusse ja auch die S-Bahn im zentralen Netz entlasten Wink
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#30
Zweite Stammstrecke, anybody? Big Grin

Ansonsten bleibe ich ja dabei, dass eine Linie (am besten die S5) obenrum nach Vaihingen fahren sollte, das würde den Tunnel entlasten. Bei Bedarf könnte man sie bis Flughafen verlängern und so einen durchgehenden 10-Minuten-Takt zum Flughafen ermöglichen. (Taktzeiten der S5 müssten angeglichen werden, aber Taktzeiten sind ja nicht von Gott gegeben).

Da das alles nicht passieren wird (ebensowenig wie die Außenbahnsteige auf denTunnelbahnhöfen) hoffe ich auf den ausgeweiteten 15-Minuten-Takt. Dann sind die Züge zwar unpünktlicher, aber immerhin dauert's nicht so lange bis der nächste kommt.
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