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Freihaltetrassen im Regionalplan Region Stuttgart
#1
Wie ich gestern gesehen habe, sind im aktuellen Regionalplan Freihaltetrassen für die S-Bahn verzeichnet:

Herrenberg Bahnhof - H.Haslach (südlich vorbei) - Jettingen - Regionalgrenze (warsch Führung bis Nagold wie bekannt)

außerdem wie bekannt die Abkürzung Hacksbergschleife im Zuge der S6-Verlängerung nach Calw.

Interessant ist aber die Führung von der Hacksbergschleife geradeaus weiter über Grafenau und dann südlich an Darmsheim-Dagersheim vorbei bis zur Schickhardtstraße, da entlang mit Einschleifung in die S1-Trasse bis BB-Hulb.

Außerdem wurde noch das S1/S60-Eck Sindelfingen Bahnhof - BB-Goldberg aufgenommen.

Mir gefällt die S1- Verlängerung über Jettingen, diese ist aber wohl unwirtschaftlich. Für Weil der Stadt - Grafenau - Darmsheim-Dagersheim - Hulb sehe ich aber beim besten Willen keine Wirtschaftlichkeit. Zumal der Bahnhof Grafenau weit außerhalb und die Linie höchstens noch für Doppel-DH interessant sein könnte. Außerdem ist diese Linie dann eine Konkurrenz zur S60. die Eckverbindung S60/S1 lässt den ITF-Knoten Böblingen aus dürfte auch für eine Direktführung zum Flughafen unwirtschaftlich sein.

Ich frage mich, warum der VRS fast nur unwirtschaftliche Strecken im Regionalplan aufnimmt. Eine Freihaltetrasse für eine B464 Grafenau - Weil der Stadt - Merklingen - Hausen - Heimsheim - A8 wäre mir lieber.
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#2
Ist für Schönaich eigentlich noch was dabei ?

In einem früheren Regionalvekehrsplan (? oder wie das heißt) war nämlich ein "integriertes Nahverkehrskonzept Schönaich" - und das ist der springende Punkt - im Teil "Schiene" enthalten. Letztendlich konnte es ja da nur um eine Reaktivierung/Verlängerung von der Schönbuchbahntrasse weg gehen, ggf. auch auf komplett neue Trasse. Das ist natürlich aber wahrscheinlich technisch nur möglich wenn auf Stadtbahnfahrzeuge gesetzt würde (Elektrifizierung ist ja grundsätzlich auch in der Diskussion).
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#3
(22. 05. 2013, 19:04)Goldberger schrieb: Ist für Schönaich eigentlich noch was dabei ?

Nö. Neubaustrecken habe ich nur noch die Ludwigsburger Stadtbahn wie geplant mit Verlängerung bis Markgröningen Mitte und Ast nach Schwieberdingen Nord und Ludwigsburg - Neckarrems - Waiblingen gesehen. Außerdem die Neubaustrecke Weilheim Teck - Zell - Aichelberg - Bad Boll.

Für die Stadtbahn Stuttgart:
*Neubaustrecke Neckarpark(Stadion) - Mercedes-Benz-Welt
*Neubaustrecke Mönchfeld - Mühlhausen
*Neubaustrecke Plieningen Garbe - Uni Hohenheim
*Neubaustrecke Ostfildern-Nellingen - Esslingen

dazu halt noch die Geschichten, die eh kommen, d.h. fest geplant, versprochen oder im Bau: U5 Echterdingen, U6 Flughafen/Messe, S2 Neuhausen, S1-Südumfahrung Wendlingen, große Wendlinger Kurve usw.

Kannst ja schauen ob du noch was interessantes findest: http://webgis.region-stuttgart.org/Web/festlegungen/
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#4
Wenn man den bei S21 angedachten Linientausch berücksichtigt, macht das S1/S60-Eck schon Sinn. Dann würde die S60 nicht wie geplant nur von Böblingen über Leonberg nach Vaihingen fahren, sondern könnte von Vaihingen über Rohr, Goldberg, Sindelfingen als Ringlinie verkehren. Der Nachteil ist sicher der fehlende Halt im Hbf von Böblingen, allerdings sehe ich kaum eine Möglichkeit der Linienführung über diesen Halt und ohne Fahrtrichtungswechsel.
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#5
(22. 05. 2013, 22:13)serras schrieb: ... das S1/S60-Eck ...
... nennt man für gewöhnlich Goldberg-Spange.
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#6
Zimmerschlag-Schönaich auf der alten Trasse wäre wohl etwas abwegig - es müsste wieder massig Wald abgeholzt werden, und außerdem käme man in Schönaich nicht grad zentrumsnah raus (was damals vor 100 Jahren wohl beides niemanden gestört hat). Das bestehende Gleis geht zwar noch ein Stück in den Wald rein, hört dann hinter dem Schill&Seilacher-Gleisanschluss aber recht bald auf. Eine neue Trassenführung geradeaus der Straße folgend und dann an der Pfefferburg den Berg runter wäre sicherlich eher zu favorisieren, allerdings weiß ich nicht wie man in dem Hang neben der Straße auch noch eine Bahntrasse unterbringen möchte. Die Straße ist ja erst kürzlich nach einem Hangrutsch komplett neu gemacht worden, ohne Geologe zu sein vermute ich einfach mal dass der Hang so schon kritisch genug sein dürfte. Exakt dem Straßenverlauf folgend dürfte für Schienenfahrzeuge eh zu steil werden.
Zu guter Letzt ist der Viertelstundentakt auf Böblingen-Holzgerlingen ja so gut wie besiegelt, man hätte auf dem Abschnitt BB-Bahnhof zum Zimmerschlag also entweder eine zusätzliche Linie, oder man müsste Zimmerschlag-Schönaich als separate Linie machen. Einen Stadtverkehr Schönaich mit Bussen bräuchte man dann trotzdem, ebenso wie die Busse nach Weil im Schönbuch und Waldenbuch. Ich denke spätestens seit der geplanten Taktverdichtung auf Böblingen-Holzgerlingen ist die Schienenanbindung von Schönaich nur noch Utopie.
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#7
(22. 05. 2013, 22:13)serras schrieb: Wenn man den bei S21 angedachten Linientausch berücksichtigt, macht das S1/S60-Eck schon Sinn. Dann würde die S60 nicht wie geplant nur von Böblingen über Leonberg nach Vaihingen fahren, sondern könnte von Vaihingen über Rohr, Goldberg, Sindelfingen als Ringlinie verkehren. Der Nachteil ist sicher der fehlende Halt im Hbf von Böblingen, allerdings sehe ich kaum eine Möglichkeit der Linienführung über diesen Halt und ohne Fahrtrichtungswechsel.

Der Linientausch wird wahrscheinlich eh nicht kommen. Macht auch nicht wirklich Sinn aus Fahrplanbeziehungen usw. Hauptziel der S60 ist der ITF-Knoten Bahnhof Böblingen. Den wird man wohl kaum auslassen.

Allenfalls dachte ich vor kurzem statt einer lange schon geforderten R6-Linie über die S6-Trasse nach Fertigstellung von Stuttgart 21 diese durch den Fildertunnel über Flughafen/Messe und Filderbahn mit Halt am Goldberg(S1) über diese Spange in die S60-Trasse münden zu lassen. Dann noch eine Spange in Renningen nach Malmsheim und weiter über Weil der Stadt nach Calw mit Halt und Anschluss in Malmsheim an die S6 von und nach Leonberg. Eine Überlegung Wert wie ich finde. Allerdings zieht man Fahrgäste nach L.-E., Flughafen/Messe von der S60. Aber ich denke sowas könnte sich rechnen. Vllt im Stundentakt. Vllt verwirklicht der Kreis Calw sein Hesse-Bähnle wirklich und man kann diese Trasse dann nutzen und hat keine teuren Baukosten. Für nen Stundentakt braucht man nicht mal ne Ausweichstelle.
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#8
Wie der Fahrplan mit S21 genau aussehen wird, habe ich jetzt keine konkrete Vorstellung davon. Besonders im Regionalverkehr muß es ja einige Änderungen geben, damit der Durchgangsbahnhof Sinn macht und möglichst wenige Linien am Hbf enden.

Ganz allgemein sehe ich im Linientausch folgende Vorteile:
- Die Streckenlängen sind deutlich ausgeglichener. Momentan hat die S1 eine Streckenlänge von 72 km (bis Göppingen: 78 km) und die S5 von 26 km. Mit dem Linientausch sind es bei der S1 dann 38,5 km (bis Göppingen: 44,5 km) und die S5 wird mit 60 km zur längsten Linie. Um so länger eine Linie ohne Reserve ist, um so größer müsste eigentlich auch die Verspätungswahrscheinlichkeit sein. Besonders auf den Mischstrecken (alle Arten von Fern- und Nahverkehr), wie der S1.
- Das Depot Plochingen liegt doch eigentlich für die S-Bahn eher ungünstig am Ast der S1. Früher war es wenigstens noch das Ende der Linie. Wenn die S1-3 und zu bestimmten Zeiten auch Züge der S4-60, dort enden, kann man recht gut einen Übergang der Fahrzeuge auf die S1 Richtung Plochingen in den Fahrplan einbauen. Das müsste dann doch einige Leerfahrten einsparen.

Dies ist natürlich alles nur meine Sicht von Außen, da ich nur Fahrgast und Beobachter der S-Bahn bin. Kann gut sein, daß dies in der Praxis gar keine relevanten Vorteile sind.
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#9
(01. 07. 2013, 10:23)serras schrieb: Dies ist natürlich alles nur meine Sicht von Außen, da ich nur Fahrgast und Beobachter der S-Bahn bin. Kann gut sein, daß dies in der Praxis gar keine relevanten Vorteile sind.

Meiner Meinung nach macht es keinen Sinn, weil die Fahrplanbeziehungen interessant sind, und laut VVS besteht in vom Ostast zum Südast mehr Potential als von Nordast. Besonders in der S6 nach Filderstadt bzw. Neuhausen sehe ich keinen Sinn, wegen der S60. Außerdem ist Plochingen auch für die Wartung der Regionalzüge da.

Mein Gedankengang wäre sowieso, die Leerfahrt in Kooperation der DB mit dem VVS vergünstigt in den Fahrplan einzubauen. Zum Beispiel die Abfahrt 0:03 in Weil der Stadt könnte am Wochende um 1:18 ab HBF die Lücke zur ersten Nachtbahn um 2:18 schließen, anstatt leer wieder nach WdSt zu fahren. Und so gibts noch eine ganze Reihe nutzloser Leerfahrten.
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#10
(01. 07. 2013, 10:23)serras schrieb: Wie der Fahrplan mit S21 genau aussehen wird, habe ich jetzt keine konkrete Vorstellung davon. Besonders im Regionalverkehr muß es ja einige Änderungen geben, damit der Durchgangsbahnhof Sinn macht und möglichst wenige Linien am Hbf enden.

Andere haben schon konkrete Vorstellungen: http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/...grafik.pdf

Auch interessant, weil man sich die Fahrzeitverkürzungen pro Richtung mal genauer ausrechnen kann. Bei der IRE-Linie Stuttgart–Karlsruhe sind es z.B. 2 Minuten.
„Bitte beachten Sie: Dies ist ein Eilzug!“
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