(26. 07. 2020, 20:56)Micha schrieb:(26. 07. 2020, 18:53)glx schrieb: […] Neubauabschnitte ohne hohen Tunnelanteil kann man auch dank der S21-Proteste nicht mehr bauen […]Achso ? - Klär mich mal auf !
Oberirdische Gleisabschnitte sind wesentlich leichter beklagbar wie solche im Tunnel. Schon alleine weil es immer irgendwo eine bedrohte Tierart gibt die man für seine Sache instrumentalisieren kann. Das führt im real live dann doch zur einen oder anderen skurilen Situation
https://youtu.be/rsYkRpJfJ80
Im realen Leben sieht man zB am Projekt S21 dass die technischen Probleme dann doch irgendwie zu meistern waren, aber die juristischen eben doch zu erheblichen Kopfschmezen führen. Man betrachte einfach dass man es einfach nicht juristisch hinbekommt bestehende Gleisanlagen wie in Untertürkheim umzubauen.
Wie man bei den 3 hessischen SFS die gerade entwickelt werden sehen kann, hat die DB auch den Disastern in Stuttgart und im Rheintal gelernt und baut zum großen Teil unter Tage, selbst in der Rheinebene wird es aller vorraussicht ein Fest für die Tunnelbauindustrie werden. Siehe zB das Teilstück zwischen Mannheim und Lorsch:
https://www.rhein-main-rhein-neckar.de/m...gonale.pdf
Daru sehe ich nicht wieso es zwischen Horb und Rottweil anders sein sollte, vor allem da man ja alle Orte bedienen muss und/oder das ganze GZ-Tauglich ausbauen muss.
Also braucht man extrem viele Tunnel wegen der topographie und den vielen potenziell empfindlchen Gebieten. Eine reine SFS wie im 2016er Gäubahngutachten vorgeschlagen paralell zur Autobahn ist da keine Alternative, denn die würde nur noch von einen Zug pro Stunde genutzt werden können und wäre folglich noch unwirtschaftlicher.
(26. 07. 2020, 21:19)Stromabnehmer schrieb: Zu teuer, weil es billigere Alternatuven gäbe.
Man baut aber nicht die billigste Alternative sondern die wirtschaftlichste. Die billigste Alternative ist nämlich fast immer einfach nichts zu tun.