22. 08. 2021, 15:17
Nun ja, anders als in der Spektrallehre ist Weiß in der Malerei ja durchaus auch eine Farbe, und das dürfte Ingenhovens Intention ja dann kaum noch zuwiderlaufen. Bei anderer Gelegenheit mußte er selbst ja schon mal mehr oder weniger kleinlaut einräumen, daß der Beton allein (auch die angeblich verwendete Spezialmischung) wohl eher schwerlich den den eigentlich beabsichtigten und auch in den Plänen propagierten Weißton annehmen wird. Nur stelle ich mir die nachträgliche Korrektur wegen der vielen konkaven Formen und Überhänge und womöglich unter laufendem Verkehr natürlich schwierig vor.
Anders sieht es an den Wänden der verlängerten Stammstrecke im Bereich Mittnachtstraße aus. Hier war ja nie von "Ingenhoven'schem Weiß" die Rede, sondern offenbar tatsächlich grauer Sichtbeton vorgesehen, und die Wände, besser gesagt diejenigen, die so etwas zum Bau freigegeben haben (viel "Entwurfsarbeit" wird bei solchem Minimalismus ja nicht mehr übriggeblieben sein) haben m.M.n. schlichtweg bekommen, was sie verdient haben. Hier wäre es aber auch noch nicht zu spät, von offizieller Seite her umzuplanen und gegenzusteuern, praktisch nach dem Motto: greife lieber selbst zum Farbeimer, bevor es jemand anderes, unbefugtes tut (der wahrscheinlich auch weniger davon versteht ).
glx' Aussage "Bunt hilft meistens gut gegen wilde Schmiererei" deckt sich ja auch mit dem angeblich etablierten "Ehrenkodex" in der Sprayerszene, daß ein vorhandenes, künstlerisch anspruchsvolles Wandbild niemals einfach übersprüht wird. Auf diesen beruft man sich ja auch an anderen Betonflächen, die bewußt und offiziell genehmigt künstlerisch ausgestaltet werden.
Mir stellt sich da nur noch die Frage: sind die auf den Echterdinger Bildern teils sichtbaren rosa Linien bereits unerwünschte Schmiererei, oder künstlerisch bzw. sprühtechnisch gewollt, etwa als eine Art "Skizzenlinie" für noch kommende Ausgestaltungen?
Anders sieht es an den Wänden der verlängerten Stammstrecke im Bereich Mittnachtstraße aus. Hier war ja nie von "Ingenhoven'schem Weiß" die Rede, sondern offenbar tatsächlich grauer Sichtbeton vorgesehen, und die Wände, besser gesagt diejenigen, die so etwas zum Bau freigegeben haben (viel "Entwurfsarbeit" wird bei solchem Minimalismus ja nicht mehr übriggeblieben sein) haben m.M.n. schlichtweg bekommen, was sie verdient haben. Hier wäre es aber auch noch nicht zu spät, von offizieller Seite her umzuplanen und gegenzusteuern, praktisch nach dem Motto: greife lieber selbst zum Farbeimer, bevor es jemand anderes, unbefugtes tut (der wahrscheinlich auch weniger davon versteht ).
glx' Aussage "Bunt hilft meistens gut gegen wilde Schmiererei" deckt sich ja auch mit dem angeblich etablierten "Ehrenkodex" in der Sprayerszene, daß ein vorhandenes, künstlerisch anspruchsvolles Wandbild niemals einfach übersprüht wird. Auf diesen beruft man sich ja auch an anderen Betonflächen, die bewußt und offiziell genehmigt künstlerisch ausgestaltet werden.
Mir stellt sich da nur noch die Frage: sind die auf den Echterdinger Bildern teils sichtbaren rosa Linien bereits unerwünschte Schmiererei, oder künstlerisch bzw. sprühtechnisch gewollt, etwa als eine Art "Skizzenlinie" für noch kommende Ausgestaltungen?
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)