Themabewertung:
  • 4 Bewertung(en) - 3.75 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
[PM] Kein Ausbau der Schusterbahn
#1
Hallo alle

In der Stuttgarter Zeitung habe ich dies gefunden:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt...e3b5e.html

Kommentar von mir dazu:
Wenn in Stuttgart nach dem Karlsruher Modell gefahren werden würde könnte man zum Beispiel beim Ebitzweg (U13) eine Überleitung schaffen zur R11 der Schusterbahn.
Oder die AVG, was schon bis Bietigheim-Bissingen fährt, fährt die R11. So bräuchte man keine Bahnsteige erhöhen.

Schöne Grüße

Johannes

Zitieren
#2
Die Personenbeförderung auf der Schusterbahn ist ein Trauerspiel. Würde man von LB nach ES durchbinden, wären die Fahrgäste da. Dabei wurde doch bei der Eröffnung der S60 die zunehmende Bedeutung von Tangentiallinien hervorgehoben.
Zitieren
#3
(27. 01. 2013, 19:38)Mario schrieb: Die Personenbeförderung auf der Schusterbahn ist ein Trauerspiel. Würde man von LB nach ES durchbinden, wären die Fahrgäste da. Dabei wurde doch bei der Eröffnung der S60 die zunehmende Bedeutung von Tangentiallinien hervorgehoben.
Eine attaktive Einbindung der Schusterbahn scheitert meiner Meinung nach zur Zeit an folgenden Punkten:
1. Die Aus- bzw. Einfädelung der Strecke in Untertürkheim und Kornwestheim ist höhengleich. Würde man die S-Bahn-Gleise nutzen wollen, wären sogar noch mehr andere Gleise zu kreuzen. Fahlplantechnisch stelle ich mir das sehr schwer vor, da was sinnvolles zu konstuieren.
2. Die Strecke geht an den großen Bahnhöfen Zuffenhausen, Feuerbach und Bad Cannstatt vorbei. An diesen Bahnhöfen gäbe es viele Umsteigemöglichkeiten, die sich sicher positiv auf die Fahrgastzahlen auswirken würden.

Durch die geringen Fahrgastzahlen sind wiederum Investitionen in Kreuznugsbauwerke nicht sinnvoll, da sehr hohen Kosten kein besonders großer Nutzen gegenübersteht. Weitehin müsste man sich überlegen, auf welchen Standard man die Strecke bringen will: Um S-Bahn-Züge einzusetzen müssten die Bahnsteige auf 96cm erhöht werden, das dürfte aber wiederum zu Problemen bei Güterzügen mit Lademaßüberschreitung führen. 76cm-Bahnsteige wären vielleicht möglich, würden aber nicht zum übrigen S-Bahn-Netz passen. Aber die Einbindung als vollwertige S-Bahn wäre sicher sinnvoll, um wirklich möglichst viele Fahrgäste an das Angebot anzubinden.
Letztendlich kann man das alles natürlich mit genügend Geld lösen. Die Frage ist aber, ob dieses Geld nicht in einer Spange vom Nordbahnhof nach Bad Cannstatt sinnvoller angelegt wäre.
Zitieren
#4
Ebitzweg:

https://maps.google.de/maps?q=Stuttgart+...e&t=h&z=20
Zitieren
#5
(27. 01. 2013, 21:22)DasBa schrieb: Die Strecke geht an den großen Bahnhöfen Zuffenhausen, Feuerbach und Bad Cannstatt vorbei. An diesen Bahnhöfen gäbe es viele Umsteigemöglichkeiten, die sich sicher positiv auf die Fahrgastzahlen auswirken würden.

Die Frage ist aber, ob dieses Geld nicht in einer Spange vom Nordbahnhof nach Bad Cannstatt sinnvoller angelegt wäre.

Die Relation Bad Cannstatt-Feuerbach wird duch die U13 als innerstädtische Tangentiale dargestellt. Die Führung der Schusterbahn als äußere Tangentiale ist geradezu ideal für eine Direktverbindung der größten Mittelzentren ES und LB in der Region!
Zitieren
#6
(27. 01. 2013, 21:22)DasBa schrieb: 1. Die Aus- bzw. Einfädelung der Strecke in Untertürkheim und Kornwestheim ist höhengleich.

Es betrifft es aber nur die Gleise der Schusterbahn selber. Die ist nicht so hoch belastet, daß das ein Problem darstellt. Der Verkehr von/nach Stuttgart Hbf wird nirgendwo berührt, schon gar nicht höhengleich.
Bei einer Weiterführung nach Esslingen wird es in Untertürkheim höhenfrei, während es nach Ludwigsburg dann in Kornwestheim höhengleich wird.

Ein fünftes und sechstes Zugpaar (eines morgens, eines abends) könnte dagegen sinnvoll sein, da sich die Arbeitszeiten heutzutage nach hinten verschoben haben, der Fahrplan sich dem aber nicht angepasst hat. Wenn auf der Strecke der letzte Zug fährt, gehe ich gerade erst aus dem Haus bzw. sitze ich noch im Büro (nicht jeder hat flexible Arbeitszeiten). Daher wohl auch die nicht gerade üppigen Fahrgastzahlen.
Zitieren
#7
Dabei gäbe es da einige interessante Möglichkeiten:
- Am HP Zazenhausen eine Verbindung zur U7 (okay, die gibt's ja heute schon).
- Den HP Münster weiter in Richtung Löwentorstrasse verlegen und eine Verbindung zur U12 schaffen.
- Evtl. einen neuen HP auf Höhe der Schmidener Straße.
- Über den HP Ebitzweg eine Verbindung zum Augsburger Platz und der U1 schaffen.
- Am Neckarpark ebenfalls einen Halt schaffen und somit auch eine Möglichkeit, die Fans nach den Spielen direkt in Richtung Ludwigsburg karren zu können. (Im Zuge dessen wäre auch ein Ausbau der Kurve zwischen Stadion und Nürnberger Strasse denkbar).
Zitieren
#8
Ich meine auch, dass es in einem ersten Schritt sinnvoller wäre, die bestehenden Regionalbahn-Verbindung attraktiver zu machen.
Dazu gehört m. E. zum einen die Schaffung eines Umsteigepunktes zur U12, zum anderen die Durchbindung der Zugläufe in jedem Fall bis Ludwigsburg sowie ggf. bis Esslingen.
Vor allem die Verlängerung nach Ludwigsburg sollte schon heute ohne größeren Aufwand (ohne Fahrzeugmehrbedarf) realisierbar sein. Von den derzeit 15 min Wendezeit in Kornwestheim würden (legt man die Fahrzeiten der S-Bahnen zugrunde) insgesamt 6 min hin und zurück für die Fahrzeit nach LB draufgehen, bleiben dann immer noch 9 min zum Umsetzen. Um in LB durch diese Maßnahme keine anderen Züge zu behindern, könnte dies über die Abstellgleise am Bahnhofskopf Richtung Marbach/Bietigheim erfolgen.


Zitieren
#9
Sinnvoll könnte es auch sein, einen "neuen" Haltepunkt "Zazenhausen" zu bauen, der diesmal auch wirklich in Zazenhausen liegt. In Zazenhausen wird aktuell ein neues Baugebiet neben der Bahnstrecke gebaut, dass am westlichen Ende hoch genug liegt, um einen ortsnahen Haltepunkt zu errichten.

Zazenhausen ist bislang nur sehr stiefmütterlich an den ÖPNV angebunden. Hier gibt es einzig den ehemaligen Knisel-Bus, der Mühlhausen über Zazenhausen und Zuffenhausen mit Feuerbach verbindet. Und es gibt dort auch viele ältere Menschen, denen ein Aufstieg zur Haltestelle Tapachstraße zu mühsam ist.
Zitieren
#10
(29. 01. 2013, 21:12)GoaSkin schrieb: Und es gibt dort auch viele ältere Menschen, denen ein Aufstieg zur Haltestelle Tapachstraße zu mühsam ist.
Die U-Haltestelle, die Zazenhausen am nächsten liegt, heißt Himmelsleiter.
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste