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[PM] Kein Ausbau der Schusterbahn
Würde es Sinn machen, im Falle eines Ausbaus den Bahnhof Münster näher an die Haltestelle Bottroper Straße zu verlegen und den Haltepunkt Ebitzweg durch einen Haltepunkt am Augsburger Platz zu ersetzen? So könnte man vielleicht eine Tangentiallinie schaffen, die besser mit dem Stadtbahnnetz verknüpft ist und insbesondere Umsteigemöglichkeiten zu Linien ermöglichen, die in Nachbargemeinden führen.

Allerdings würden an der Haltestelle Bottroper Straße etwa 100m Laufweg von der Stadtbahn zur Schusterbahn notwendig sein, wobei mich mir unsicher bin, ob das jeder potenzielle Umsteiger noch für eine Option hält.
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Die Überlegung für Münster gibt es tatsächlich, dazu müsste dann, nach aktuellen Planungen des VRS, das Überholgleis in die Mitte gelegt werden, so dass man außen dann halten kann.
Der Umsteigeweg wäre aber sogar knapp 200 Meter und hätte noch eine Ampel dazwischen.

Auch wenn das dann keine 1a Umsteigemöglichkeit wird, je mehr Verknüpfungen man baut, desto mehr potenzielle Wege deckt man ab.

Am Augsburger Platz wäre das vermutlich auch wünschenswert, aber da dürften Platzprobleme (U13 Rampe) im Wege stehen.

Sollte mal ein dichterer Verkehr auf der Schusterbahn herschen, dann wäre batürlich auch zu überlegen, die Haltetselle Himmelsleiter zum HP Zazenhausen zu verlegen.
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(15. 04. 2022, 18:56)GoaSkin schrieb: Würde es Sinn machen, im Falle eines Ausbaus den Bahnhof Münster näher an die Haltestelle Bottroper Straße zu verlegen und den Haltepunkt Ebitzweg durch einen Haltepunkt am Augsburger Platz zu ersetzen?

Die Haltestelle Augsburger Platz soll doch bei der Verlängerung auf 80m-Bahnsteige aufgegeben werden, daher macht das keinen Sinn.

(16. 04. 2022, 05:52)glx schrieb: Sollte mal ein dichterer Verkehr auf der Schusterbahn herschen, dann wäre batürlich auch zu überlegen, die Haltetselle Himmelsleiter zum HP Zazenhausen zu verlegen.

Nein, der Haupteinzugsbereich der Haltestelle sind die Hochhäuser, das Eulenbühl und das Einkaufzentrum. Für diese alle wird der Weg länger, um für ein paar wenige Umsteiger einen Vorteil zu schaffen? Das macht keinen Sinn, zumal der Umsteigeweg jetzt schon kürzer als bei manchen anderen Bahnhöfen ist.
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(16. 04. 2022, 22:23)dt8.de schrieb:
(16. 04. 2022, 05:52)glx schrieb: Sollte mal ein dichterer Verkehr auf der Schusterbahn herschen, dann wäre batürlich auch zu überlegen, die Haltetselle Himmelsleiter zum HP Zazenhausen zu verlegen.

Nein, der Haupteinzugsbereich der Haltestelle sind die Hochhäuser, das Eulenbühl und das Einkaufzentrum. Für diese alle wird der Weg länger, um für ein paar wenige Umsteiger einen Vorteil zu schaffen? Das macht keinen Sinn, zumal der Umsteigeweg jetzt schon kürzer als bei manchen anderen Bahnhöfen ist.

Eulenbühl sagt mir jetzt nichts, aber diese Haltestelle ist quasi der Stadtbahnanschluß von Zazenhausen, wer gut zu Fuß ist und den 53er nicht nutzen will. Entlang des Wegs 'Himmelsleiter' gelangt man ins Tal.
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Nun gibt es von der heutigen Haltestelle bereits einen Weg über Treppen nach Zazenhausen. Dieser ist kürzer als die Himmelsleiter. Die Himmelsleiter ist dazu auch wegen der schlechten Einsehbarkeit der Kurven nicht ganz ungefährlich für Fußgänger.

Wie schon geschrieben: Die Haltestelle bedient das Wohngebiet und ist an der richtigen Stelle.
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Inzwischen ist ein Zwischenergebniss zur Schusterbahn-Untersuchung vorhanden:

https://region-stuttgart.ratsinfomanagem...rPk4m1P--s

Von den Fahrgastzahlen schneidet eine Verbindung Markgröningen – Esslingen ab (7.600 zusätzliche Fahrgäste), die aber mit erheblichen Infrastrukturaufwand im Bf Ludwigsburg (Überwerfungsbauwerk) und auf der Markgröninger Bahn (mehr Begegnungsstellen) einhergehen würde. Am zweitbesten schneidet eine S-Bahn Bietigheim – Esslingen ab, die 7.400 zusätzliche Fahrgäste bringen würde.

Für eine S-Bahn auf der Schusterbahn müssten für LÜ-Transporte Gleiswechel installiert werden. Dazu sind die Bahnsteige so anzulegen, dass sie sich nicht mehr gegenüberstehen. Was gegen eine Gleisverschlingung spricht konnte ich nicht finden.

Die gewonnen Erkenntnisse sollen nun weiter untersucht werden.

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Kommentar:
Wenn man jetzt auch noch in LB ein weiteres Überwerfungsbauwerk benötigt, das sogar den Güterverkehr eventuell unmöglicht macht, dann sollte man sich auf der Markgröninger Bahn definitiv auf den Stadtbahnverkehr konzentrieren und nicht noch zusätzliche Störungen von außen einbringen. Es sei denn, man schafft dadurch wirklich eine "fast" zweigleisige Strecke und kann zusätzlich auf das Verstärken und schwächen in Ludwigsburg und Markgröningen verzichten.
Dann könnte man sich das vielleicht wirklich überlegen.
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Question 
So wichtig kann die ,Schusterbahn' wohl nicht sein.
Wie oft fuhr die eigentlich in letzter Zeit überhaupt ?
I muß di Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd >> https://youtu.be/M2JtawugX34
[Bild: stuttgart21xyxyxq4kh6.jpg]
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In der derzeitigen Form sicher nicht - deshalb hat man sie ja letztes Jahr auch wochenlang ausfallen lassen können, ohne dass das in großer Zahl Fahrgäste betroffen hätte.
Eine handvoll Pendelfahrten pro Tag sind aber auch nicht mit einem sauber vertakteten, ganztägigen S-Bahnbetrieb mit deutlich längerem Fahrtweg als heute vergleichbar.

Eine Direktverbindung Esslingen - Bietigheim wäre doch eine feine Sache. Die 200 Fahrgäste mehr bei der Variante nach Markgröningen dürften einen aufwändigen Umbau im Ludwigsburger Bahnhof wohl eher nicht rechtfertigen.
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Je besser das Angebot, desto wahrscheinlicher ist es, dass auch Leute mitfahren.
Das ist die gleiche wie damals in den 60ern bis 80ern als man alle Nebenbahnen stillegte. Da fuhren dann auch nur ein paar Nasen am Tag mit.

Man muss es nur mal vergleichen:
4.900 Fahrgäste/Tag im Querschnitt auf der Panoramabahn (bei 1,5 Zügen/h),
bis zu 9.600 im Querschnitt auf der Schusterbahn (bei 2 Zügen/h).

Das sind Zahlen mit denen man auf der Markgröninger Bahn oder der Schönbuchbahn den 15min Takt rechtfertigt. Bei einen solchen Takt würde man einen Querschnitt von über weit über 10.000 Fahrgästen auf der Schusterbahn erreichen
https://region-stuttgart.ratsinfomanagem...rungen.pdf (Seite 141).

So eine große Ausbeute bei so geringer Investition in Infrastruktur bekommt man in der Region Stuttgart sonst so gut wie niergends!
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(15. 01. 2023, 15:38)ReplicaOfLife schrieb: In der derzeitigen Form sicher nicht - deshalb hat man sie ja letztes Jahr auch wochenlang ausfallen lassen können, ohne dass das in großer Zahl Fahrgäste betroffen hätte.

Du meinst wohl mal ein paar Wochen gefahren. Seit Schulferienende, also Anfang September sind vielleicht drei Wochen lang überhaupt Züge gefahren.
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