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Verspätungen im Stuttgarter S-Bahn System
#31
(15. 12. 2012, 23:02)serras schrieb: Zum Teil wird doch sogar auch im Hauptbahnhof gewechselt. Dann steigt beim Halt ein Fahrer aus und ein neuer ein. Bei welchen Linien, kann ich nicht so genau sagen.

Welche Ausbildung haben eigentlich die "Zugbegleiter", die in der Mitte beim ET420 im Führerstand sitzen und das Signal zum Schließen der Türen geben? Sind das auch Lokführer "in Pause"?
Werden die mit der Ausmusterung der 420er in Stuttgart Arbeitslos? Denn beim 423er und 430er gibt es ja wie oben bereits gesagt die automatische Türüberwachung.
Die könnten ja jetzt an den großen Bahnhöfen stehen und die Türen überwachen.
In München an der S-Bahnstation Hbf habe ich auch schon mal so einen "Ansager" erlebt, der in bayrischer Art die Leute zum "Zurückbleiben" aufgefordert hat.

des ist Personal von DB Sicherheit :-)
Grüße: Silvia Weiß
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#32
(16. 12. 2012, 14:24)SSBaschdi Weiß schrieb:
(15. 12. 2012, 23:02)serras schrieb: Zum Teil wird doch sogar auch im Hauptbahnhof gewechselt. Dann steigt beim Halt ein Fahrer aus und ein neuer ein. Bei welchen Linien, kann ich nicht so genau sagen.

Welche Ausbildung haben eigentlich die "Zugbegleiter", die in der Mitte beim ET420 im Führerstand sitzen und das Signal zum Schließen der Türen geben? Sind das auch Lokführer "in Pause"?
Werden die mit der Ausmusterung der 420er in Stuttgart Arbeitslos? Denn beim 423er und 430er gibt es ja wie oben bereits gesagt die automatische Türüberwachung.
Die könnten ja jetzt an den großen Bahnhöfen stehen und die Türen überwachen.
In München an der S-Bahnstation Hbf habe ich auch schon mal so einen "Ansager" erlebt, der in bayrischer Art die Leute zum "Zurückbleiben" aufgefordert hat.

des ist Personal von DB Sicherheit :-)

Eher welche, die bei von DB Sicherheit angeheuerten Firmen (sprich Sicherheitszeitarbeitfirmen) arbeiten.

Zudem sind viele noch von der S-Bahn direkt, die das teilweise schon seit 20 Jahren machen.
Bilddokumentation zum Baufortschritt der S60 Böblingen - Renningen
http://www.facebook.com/S60.BB.Renningen
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#33
Hi,
nur mal so am Rande. Wir sind keine Fahrer sondern Triebfahrzeugführer oder auch Lokführer;-) Man sagt ja zum Baggerfahrer auch nicht "Dreckschubser" ;-))))
Die S-Bahnbegleiter haben eine Ausbildung zum S-Bahnbegleiter bekommen. Dies sind zum einen die Mitarbeiter von DB Sicherheit, der S-BahnStuttgart aber auch schon Studenten, Azubis usw. Die Ausbildung beinhaltet die Abfertigungsverfahren, Rettungsmaßnahmen im Tunnel und damals als ich die Ausbildung als Azubi gemacht habe auch, die technische Unterstützung zum Beispiel zum Türen absperren damit der Tf nicht nach hinten muss.
Viele Grüße
Sven
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#34
(16. 12. 2012, 18:31)Kasten 10er schrieb: nur mal so am Rande. Wir sind keine Fahrer sondern Triebfahrzeugführer oder auch Lokführer

Computervirusbedingt war ich eine Woche "offline", daher hier eine etwas verspätete (und noch dazu OT-)Antwort. Lokführer von mir aus. Ich erlaube mir für mich selber aber einfach mal, den Begriff "Lokführer" auch dann zu verwenden wenn es sich nicht um eine Lok sondern um eine S-Bahn handelt. Es würde mir wohl nie in den Sinn kommen, da von einem "Triebfahrzeugführer" zu sprechen. Aber ist in den Regio Shuttles der DB nicht ein Schild angebracht mit der Aufschrift "Bitte während der Fahrt nicht mit dem Fahrer sprechen"? Tongue

Ich sage auch weiterhin Steward/ess statt Flugbegleiter/in, Ausländer statt "Mitbürger mit Migrationshintergrund", und wenn im Zug jemand meine Fahrkarte sehen will, dann ist das für mich immer noch der Schaffner. Man möge es mir nachsehen.
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#35
Vor einer Woche war ein großer Bericht in der Zeitung das die Stuttgarter S-Bahn immer unpünktlicher kommt bzw fährt .
Unabhängig von den Zahlen findet ihr das Gefühlsmäßig auch das die Wartezeit am Bahnsteig häufig länger dauert als erwünscht ?
Bzw wart ihr schon häufig Opfer von Verspätungen so das euer Anschluß weg war oder ähnlich.
Ich Persöhnlich bin den ganzen Oktober und Dezember mit der S-bahn auf Tour gewesen und hatte nur einmal durch die Vorzeitige Endung einer S-bahn statt Filderstadt bereits Flughafen 60 Min. Verspätung. Daher seh ich das ganze nicht allzu bitter.
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#36
Ach in letzter Zeit erreichte ich dank der Verspätung meine S-Bahn noch oder musste nicht solange in der Kälte auf den Bus warten.
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#37
Das Problem bestand bzw. besteht ja vorallem zur Hauptverkehrszeit, da dann zu viele Züge über zu wenig Gleise fahren. Gelegenheitsfahrern wird es daher vielleicht nicht so dramatisch aufgefallen sein.

Ich selbst pendle tagtäglich mit der S-Bahn in die Landeshauptstadt und es gibt von meinem Wohnort auch keine Alternative. Zwar muss ich glücklicherweise nicht umsteigen, jedoch zumindest morgens immer zur Hauptverkehrszeit fahren. Besonders letzten Oktober war es so, dass mein morgendlicher Zug tagtäglich 10-15 min zu spät in Stuttgart war - und das bei pünktlicher Abfahrt. Kam der Zug schon zu spät an, summierte sich die Verspätung entsprechend.

Der Grund für die Verspätung war täglich derselbe. Kurz vor Bad Cannstatt kam der Zug zum ersten Mal zum stehen, wartend auf ein freies Gleis im Bahnhof. Dann fuhr der Zug langsam ein, wobei oftmals schon parallel ein Regionalzug auf dem anderen Gleis kam. Der hatte natürlich Vorrang, und so wartete man am Bahnsteig noch einige Minuten. Der nächste Halt war zwischen Rosensteintunnel und Überwurfbauwerke des Hbf, vermutlich bis die Weichen des vorausfahrenden Regio zurückgestellt sind. Dann kam es zum Stillstand im Einfahrtsbereich zum Tiefbahnhof, entweder weil noch ein Zug dort am Bahnsteig stand oder weil ein Zug aus der anderen Richtung gleichzeitig ankam und vermutlich wegen einer minimal geringeren Verspätung Vorrang hatte.

Dieses Prozedere wiederholte sich geradezu jeden Tag, war also Normalfall. Und dies ist nur die Beobachtung von meiner alltäglichen Zugfahrt am morgen. Hinzu kamen übrigens die unregelmäßigen Störungen. Stellwerk-, Weichen-, Signal-, Triebfahrzeugstörung etc.

Im November und Dezember besserte sich der Zustand ein wenig. Jedoch kommt es zur Hauptverkehrszeit immernoch täglich zu Verspätungen im gesamten Netz. Der Zeitungsartikel basiert also tatsächlich auf Fakten.
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#38
(28. 01. 2013, 23:11)metalhead schrieb: Der Grund für die Verspätung war täglich derselbe. Kurz vor Bad Cannstatt kam der Zug zum ersten Mal zum stehen, wartend auf ein freies Gleis im Bahnhof. [...]
Das höre ich auch regelmäßig von Kollegen aus Waiblingen+.
Ich selbst fahre morgens zwischen 8:30-9:00 (also schon fast nach der HVZ) von Nordbahnhof bis Schwabstraße und folgende Dinge passieren un- bis regelmäßig:
- Wartezeit vor dem Hbf bis zu zehn Minuten (ca. 2x in der Woche)
- Zug endet vorzeitig am Hbf oben (im Schnitt ca. 1x-2x im Monat, aber durchaus auch mal 2x in der Woche).
=> Sehr ärgerlich, denn wenn ich das vor dem Einsteigen wüsste, würde ich die nächste nehmen und damit ca. 5 Minuten früher an der Schwabstraße sein. (Ein- und Ausstieg ist für mich standardmäßig an der Löwentorbrücke bzw. Schwabstraße "Ostseite"; bis man bei einem Langzug an Hbf tief ist, hat man je eine S1/2/3 und S4/5/6 verpasst und die nächste S1/2/3 ist häufig so voll, dass man nicht reinkommt - selbst wenn man den haben Zug abläuft.)
- Ich sehe von der Löwentorbrücke bereits einen auf dem Gleis zur Gäubahn wendenden S-Bahn-Zug (früher wäre das auf dem Gütergleis gewesen). Dann nehme ich meist gleich die Stadtbahn zum Bahnhof, da die Züge dann eh meist 10 Minuten bis zum Hbf brauchen. (ca. alle 2 Monate)
- Nächster Zug kommt in 10+ Minuten (bei einem 5 Minutentakt). Auch hier: Umdrehen und zur Stadtbahn. (ca. 1x im Monat)
- Sonstige Verspätungen nehme ich kaum wahr, da mir ja primär egal ist, ob gerade eine S4, S5 oder S6 kommt und wie pünktlich diese ist.

Wie zu erwarten war, sind die Züge immer dann pünktlicher gewesen, wenn wegen Bauarbeiten nicht alle Züge gefahren sind (S60, Umbau Rampe). Natürlich litt in den ersten beiden Wochen nach der Inbetriebnahme der S60 und "S40" die Zuverlässigkeit deutlich, dass hat sich aber inzwischen - wie ebenfalls zu erwarten war - gelegt.
Generell sind die Ausfälle aber seit dem Rampenumbau wegen des Signal-Sondergenehmigungs-Verfalls (inkl. Kompensationsmaßnahmen) etwa doppelt so häufig und das bereits ohne Berücksichtigung der ankommenden Verspätungen.

Meine Kollegen, die irgendwo hinter Waiblingen noch mit dem Bus fahren müssen (7 Minuten Anschlußzeit), bekommen diesen Anschluss abends ca. 1x in der Woche nicht. Ähniliches höre ich auch von Kollegen, die Richtung Ludwigsburg unterwegs sind.
Da ich in der Regel nach 18 Uhr auf dem Heimweg bin, kann ich noch hinzufügen, dass sich die Verspätungen abends meistens gegen 18:30-45 Uhr wieder unter 5 Minuten bewegen, also sobald die ersten HVZ-Verstärker ausfallen. Grundsätzlich sehe ich allerdings unregelmäßige Verspätungen bis ca. 5 Minuten in der HVZ bei Taktfahrplänen als systemimmanent an, da die Züge ansonsten in der NVZ noch viel mehr Minuten auf íhrem Weg vertrödeln müssten.
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#39
Wer in einer verspäteten S-Bahn unterwegs ist, verpasst häufig seine Anschlüsse:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt...5197c.html
Interessant auch diese Grafik, wo vermehrt Anschlüsse versäumt werden:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/media....inal.media
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#40
Wobei in der Graphik nicht herauslesbar ist, mit welcher Taktung der einzelne, verpaßte Anschluss fährt. Es macht einen Unterschied, ob dieser einen 60, 30, 20, 10, 5 oder 3 Min Takt hat.

Da müßte eine Gewichtung rein, oder einfach eine Aufaddierung der Wartezeiten.
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