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U5 Verlängerung nach Echterdingen
#21
1.) Leinfelden Bf bekommt ein Ausziehgleis und ist lediglich eine provisorische Endstelle.
2.) Was eher interessiert: welche Länge wird der Mittelbahnsteig an der Markomannenstraße haben? Wann soll die Verlängerung dorthin in Betrieb gehen?
3.) Zugtausch für die U5 kann man problemlos am 80m-Bahnsteig Rohrer Weg durchführen (genau dafür gab es dort von Anfang an einen 80m-Bahnsteig, da Austauschhaltestelle. Ähnlich Nordbahnhof-U15. Mit der U6 bzw. U12 und deren DoTras hatte das nichts zu tun).
4.) Wenn der Bedarf da ist, wird man vermutlich eher die U5 im 10-Min.-Takt fahren lassen, das verbessert einerseits die Anbindung des Killesbergs, andererseits ist es hauptsächlich Verhandlungssache mit der Stadt LE, die sich an den Betriebskosten zu beteiligen hat und bisher lediglich Bedarf für einen 20-Min.-Takt sieht (wie früher mit der SL 6).
5.) Leinfelden Bf - neu - kann für eine Verlängerung auf 80m baulich vorbereitet werden. Eine spätere Weiterentwicklung ist nicht ausgeschlossen. Dass man trotzdem von Anfang an hätte 80m bauen können... ja, ein wirklich stichhaltiges Argument dagegen finde ich jetzt auch nicht, aber s. 6.).
6.) 80m sind kein "Allheilmittel". In der Tat: vor der U5 wäre die U13 dran. Und die fuhr in den 80er tlw. auf Grund des geringen Bedarfs nur mit Solo-GT4 und den Abschnitt Cannstatt - Hedelfingen wollte man sogar stilllegen. So ändern sich die Zeiten und der Bedarf... Ich hätte dort - genauso wie im übrigen System der Tallängs- bzw. Diagonallinien (U1, U2, U9) 60m-Züge mit Mittelwagen vorgesehen, das wäre bedarfsgerecht gewesen!

MfG
GT6
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#22
(24. 01. 2014, 12:06)GT6 schrieb: 5.) Leinfelden Bf - neu - kann für eine Verlängerung auf 80m baulich vorbereitet werden. Eine spätere Weiterentwicklung ist nicht ausgeschlossen. Dass man trotzdem von Anfang an hätte 80m bauen können... ja, ein wirklich stichhaltiges Argument dagegen finde ich jetzt auch nicht ...

Was wir bisher bei der ganzen Diskussion über die Bahnsteiglänge außer acht gelassen haben ist folgender Passus im Zeitungsartikel:

"Der bestehende Bahnsteig der S-Bahn wird von den aus Möhringen kommenden Zügen mitgenutzt und entsprechend angepasst. Für die in Richtung Stuttgart abfahrenden Stadtbahnen wird auf der anderen Seite ein eigener Bahnsteig errichtet".

Das ist ein Novum im Stuttgarter Stadtbahnnetz, daß S-Bahn und Stadtbahn beide denselben Bahnsteig nutzen! Das begrüße ich ausdrücklich. Wenn man also z.B. ein Fahrt von Degerloch nach Oberaichen unternimmt, kann man am selben Bahnsteig in Leinfelden bequem umsteigen ohne bisheriges treppab und treppauf.

Kommen wir aber wieder zur Bahnsteiglänge: wenn schon ein langer S-Bahnsteig zur Verfügung steht, kann man ja für die Stadtbahn diese Länge bis 80m nutzen ohne baulichen Mehraufwand.
Was den Bahnsteig der U5 Ri. Unteraichen betrifft, müßte man den nicht unbedingt ganz auf die andere Seite setzen, sondern könnte ihn auch in Form eines Mittelbahnsteigs herstellen. Dazu müßten die Gleise auseinandergezogen werden, was sie eigentlich schon sein müßten, da die bestehende Brücke im Bild ja nur ein Gleis aufnimmt.
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#23
Die Brücke wird lt. meinen Informationen etwas verbreitert. Die Tragfähigkeit wird dadurch nicht beeinträchtigt, da Stadtbahnen leichter als die damals vorgesehenen Güterzüge sind (die Brücke war eine Bauvorleistung für einen Gütergleisanschluß der Fa. Bosch).
Persönlich hätte ich eine "schlanke" Lösung gebaut: mit einer Gleisverschlingung für die Stadtbahn auf der bestehenden Brücke ohne diese baulich zu verändern.

Mit dem Bahnsteig Richtung Markomannenstraße (S-Bahn-Bahnsteig) stimme ich zu: da kann man ohne großen Aufwand einen 80m-Bahnsteig für die Stadtbahn anlegen.
In der Gegenrichtung kann ein 40m-Bahnsteig mit der Option auf Verlängerung (vorläufig Grünfläche) gebaut werden (siehe 5.).

Und um den Faden weiterzuspinnen:
Im Sinne der Verbesserung der Umsteigebeziehung S/U hätte man die Brücke eingleisig passieren können und die Hst. für beide Richtungen der U5 am S-Bahn-Bahnsteig zusammenlegen können und erst danach wieder eine Weiche für den zweigleisigen Ausbau in Richtung Markomannenstraße legen bzw. auch dorthin nur 1 Gleis und erst die Endstelle zweigleisig. Für eine mögliche Taktverdichtung oder die Flexibilisierung der Fahrplangestaltung scheidet aber vermutlich diese Lösung für die SSB aus.


MfG
GT6
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#24
(27. 01. 2014, 10:25)GT6 schrieb: Im Sinne der Verbesserung der Umsteigebeziehung S/U hätte man die Brücke eingleisig passieren können und die Hst. für beide Richtungen der U5 am S-Bahn-Bahnsteig zusammenlegen können und erst danach wieder eine Weiche für den zweigleisigen Ausbau in Richtung Markomannenstraße legen bzw. auch dorthin nur 1 Gleis und erst die Endstelle zweigleisig. Für eine mögliche Taktverdichtung oder die Flexibilisierung der Fahrplangestaltung scheidet aber vermutlich diese Lösung für die SSB aus.

Wenn ich es richtig mitbekommen habe spricht auch die neue BOStrab gegen längere eingleisige Streckenabschnitte.
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#25
Wird nicht die U12 zwischen Lapp Kabel und Dürrlewang eingleisig?
Etwas ähnlich wäre da eine eingleisige U5 auf Leinfelder Gemarkung doch auch.

MfG
GT6
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#26
(27. 01. 2014, 11:10)GT6 schrieb: Wird nicht die U12 zwischen Lapp Kabel und Dürrlewang eingleisig?

Korrekt, aber da gibt es für das kurze Stück mal wieder eine Ausnahmegenehmigung. Siehe entsprechender Thread und das Plazet des RP.
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#27
Das ist ja auch nicht eingleisig, das sind zwei laaaaaanggezogene Weichen.

Der BOStrab sind eingleisige Streckenabschnitte "egal", sie verlangt nur besondere Sicherungen des Abschnitts. Und diese sind teuer. Einzig unterscheidet die BOStrab noch zwischen Regelbetrieb und Baustelle, bei letzter reicht die Variante Sicherung, Typ Einfach.
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#28
(27. 01. 2014, 11:26)hopperpl schrieb: Das ist ja auch nicht eingleisig, das sind zwei laaaaaanggezogene Weichen.
...

Deeeeeeeeefinitionssaaaaaaaaaaaaaaache Wink

MfG
GT6
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#29
(27. 01. 2014, 11:26)hopperpl schrieb: Das ist ja auch nicht eingleisig, das sind zwei laaaaaanggezogene Weichen.

Der BOStrab sind eingleisige Streckenabschnitte "egal"

War das nicht eher ein GVFG-Thema?
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#30
(18. 10. 2015, 22:33)WN 26 schrieb: Ich hatte mich auf das Donnerstags-Interview der Filder-Zeitung mit OB Klenk bezogen, das leider nur in der Print-Ausgabe erschien. Ich werde morgen versuchen, noch einmal dranzukommen, um dann genauer antworten zu können, bis dahin soviel aus der Erinnerung: es ging zuerst um den Weiterbau bis Markomannenstraße. Den bezeichnete er zwar als "absolut notwendig", trat aber gleichzeitig mit allen Vieren auf die Bremse, wenn man ihm einen Zeitplan oder auch nur eine halbwegs konkrete Absichtserklärung entlocken wollte. Da sei noch gar nichts sicher, nichts beschlossen, nichts finanziert usw. Da ist ja sogar Herr Reichle von der SSB im StN-Artikel schon etwas weiter gegangen (war da nicht außerdem mal etwas mit einer Paketlösung für U5 Markomannenstraße, U6 Flughafen und S2 Neuhausen, die gemeinsam von allen zuständigen politischen Ebenen so beschlossen wurde?), aber nun ja. Danach wurde es aber doch etwas bizarr. Auf die explizite Frage des Redakteurs, warum der Wiederaufbau nach Echterdingen trotz ausdrücklicher Erklärung (die sogar den Weg in die Artikelüberschrift fand), daß sie ein großer oder sogar der größte Wunsch der Stadt sei, und trotz mehrfach errechnetem und bestätigtem positiven NKF seit Jahrzehnten (!) nicht über gelegentliche Lippenbekenntnisse in Sonntagsreden hinauskomme und sich bei dem Projekt ansonsten bis heute einfach nichts tue (damit sprach er vermutlich etlichen Lesern aus der Seele), verwies Klenk zuerst auf den jährlichen Abmangel im Betrieb, der allein an der Stadt hängen bleiben würde, als Haupthinderungsgrund, und dann kam eine ausgesprochen wirre Argumentationsfolge (die ich aber wirklich noch einmal genauer nachlesen müßte, bevor ich darauf eingehe) aus anderen, dringenderen Verkehrsproblemen der Stadt und gleichzeitig vorhandener S-Bahn und gutem Radwegenetz (!), wodurch der Wunsch oder der Bedarf nach der Stadtbahn doch angeblich gar nicht sooo groß wäre. Natürlich kam auch Klenks ureigenster - nun ja, ich würde mal sagen - Ladenhüter des Elektrobusses auf der Bahntrasse wieder aufs Tapet. Den hatte er schon in seinem ersten OB-Wahlkampf 2001 als untersuchenswerte Alternative für den "doch sehr teuren" Bahn-Wiederaufbau ins Spiel gebracht. Damit konnte ich mir damals seine tatsächliche Einstellung zur Stadtbahn schon in etwa denken, ich fand aber nichts weiter dabei, da er ja von außerhalb kam und die Vorgeschichte der Streckeneinstellung aufgrund von Argumenten, die aus heutiger Sicht nachweislich falsch sind, sowie den politischen Kampf einiger weniger Echterdinger Stadträte dagegen vielleicht gar nicht zur Gänze kannte. Im zweiten OB-Wahlkampf 2009 war er dann ja auch klug genug, das Thema E-Bus gar nicht mehr zu erwähnen und sich scheinbar voll hinter den bereits gereiften Wiederaufbauwunsch der Stadt zu stellen. Kurzum, er schien, wie man in der Politik so unschön sagt, "auf Linie gebracht". Deshalb zum einen, und zum anderen aus meiner persönlichen Erfahrung, daß sich viele Politiker oder auch ganze politische Gremien lieber die Zunge oder sonstige Gliedmaßen ausreißen, als einen erkannten Fehler zuzugeben und zu korrigieren (der leidige Gesichtsverlust...) verfolge ich es heute immer mit etwas Sorge, wenn solche Forderungen und Argumente, die den U5-Weiterbau erschweren oder ganz in Frage stellen, immer wieder aus der Mottenkiste geholt werden, und natürlich auch, wer es tut.

Es ist augenscheinlich nicht nur ein OB - der seit 14 jahren im Amt ist - der auf die Bremse drückt, sondern auch der Landkeis Esslingen.
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