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Tempolimit auf deutschen Autobahnen
#11
Die Ammis haben highways, freeways und interstate highways. Wikipedia spuckt zu den Besonderheiten viel aus. Ein Tempolimit ist in allen US-Bundesstaaten bei 75 MPH, in manchen Ecken auch 80 MPH. Wären also 121 km/h oder etwas mehr

http://de.wikipedia.org/wiki/Interstate_Highway

Ich selbst bin auch gegen ein generelles Tempolimit. Wenn ich auf freier Bahn schneller unterwegs sein kann, dann will ich das auch. Ich persönlich empfinde eine Geschwindigkeit von 140 bis 150 km/h auf der Autobahn (freie Strecke vorausgesetzt) als eine angenehme Reisegeschwindigkeit

mfg fox
... wünscht sich, dass die SSB der Hochbahn mal zeigt, wie ÖPNV richtig geht!
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#12
Mir ist in Spanien aufgefallen, dass es Schilder mit Richtgeschwindigkeiten nicht nur an den Landesgrenzen gibt, sondern die Angaben von Richtgeschwindigkeiten an den Fernstraßen neben richtigen Geschwindigkeitsbegrenzungen allgegenwärtig sind. Unverbindliche Tempo-Empfehlungen könnten vielleicht auch hierzulande den Verkehrsfluss an manchen Stellen optimieren.

Was die Geschwindigkeitsbegrenzungen an Autobahnen betrifft, könnte es auch ein Kompromiss sein, formell ein Tempolimit von 120 km/h oder 130 km/h zusetzen, allerdings per Beschilderung an Abschnitten auch höhere Geschwindigkeiten zu erlauben, wenn dies der Verkehr und der Straßenverlauf zulässt. Da immer mehr LED-basierte Beschilderungen eingesetzt werden, würde sich auch die Möglichkeit ergeben, höhere Tempolimits zeitweise zu ermöglichen.

(20. 04. 2011, 19:49)Mario schrieb: Nun Porsche verkauft sich gut in den USA. Dort gilt ein Tempolimit von ca. 90 km/h. Also kein so schlagkräftiges Argument gegen ein Tempolimit bei uns.

Einen Porsche kann man ja auch noch einigermaßen vernünftig im Stadtverkehr fahren. Wer sich einen Ferrari leistet, stellt hingegen fest, dass das Autofahren zum großen Leid geworden ist, solange man sich nicht auf einer Autobahn ohne Tempolimits befindet. Den kann man bei 50 nur fast abwürgen.
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#13
(20. 04. 2011, 22:47)GoaSkin schrieb: Was die Geschwindigkeitsbegrenzungen an Autobahnen betrifft, könnte es auch ein Kompromiss sein, formell ein Tempolimit von 120 km/h oder 130 km/h zusetzen, allerdings per Beschilderung an Abschnitten auch höhere Geschwindigkeiten zu erlauben, wenn dies der Verkehr und der Straßenverlauf zulässt. Da immer mehr LED-basierte Beschilderungen eingesetzt werden, würde sich auch die Möglichkeit ergeben, höhere Tempolimits zeitweise zu ermöglichen.
Damit würde m.E. aber das Pferd von hinten aufgezäumt und der (typisch deutschen?) Regulierungswut weiter Vorschub geleistet. Wenn ich ein generelles Tempolimit einführe und dann zumindest teilweise wieder außer Kraft setze, kann ich es auch gleich bleiben lassen, und daß ich meine Geschwindigkeit den Verkehrs-, Straßen- und Wetterverhältnissen anpassen soll, habe ich auch schon in der ersten Fahrstunde gelernt. Über den Sinn oder Unsinn örtlich vorgegebener Geschwindigkeitsbegrenzungen möchte ich mich hier jetzt nicht auslassen, aber die Richtgeschwindigkeit von 130 km/h, sofern keine anderen Regelungen bestehen, gilt ja auch heute schon auf allen deutschen Autobahnen.
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)
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#14
(20. 04. 2011, 22:47)GoaSkin schrieb:
(20. 04. 2011, 19:49)Mario schrieb: Nun Porsche verkauft sich gut in den USA. Dort gilt ein Tempolimit von ca. 90 km/h. Also kein so schlagkräftiges Argument gegen ein Tempolimit bei uns.

Einen Porsche kann man ja auch noch einigermaßen vernünftig im Stadtverkehr fahren. Wer sich einen Ferrari leistet, stellt hingegen fest, dass das Autofahren zum großen Leid geworden ist, solange man sich nicht auf einer Autobahn ohne Tempolimits befindet. Den kann man bei 50 nur fast abwürgen.
Das wir hier so erfahrene Sportwagenfahrer haben - erstaunlich. Also ein Nachbar von mir fährt bei uns in der 30er Zone problemlos mit einem Ferrari - aber wahrscheinlich liegt das nur darin begründet, weil er Testfahrer bei Bosch ist und daher vernünftig fahren kann - oder?
Vielleicht ist es aber auch ein Unterschied - ob man einen gebrauchten Schrott-Ferrari kurz vor dem Motorschaden fährt oder ein noch nicht so heruntergefahreneres Fahrzeug - aber das ist bei einem Fiat genauso.
Es ist auch ganz wichtig, dass wir auf den hohen Anteil der Ferrari-Fahrer in der deutschen Gesetzgebung Rücksicht nehmen - denn schließlich kann sich ein typischer Ferrari-Fahrer den Ausflug auf eine formelle Rennstrecke nicht mehr leisten...

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#15
(21. 04. 2011, 04:45)luchs schrieb:
(20. 04. 2011, 22:47)GoaSkin schrieb:
(20. 04. 2011, 19:49)Mario schrieb: Nun Porsche verkauft sich gut in den USA. Dort gilt ein Tempolimit von ca. 90 km/h. Also kein so schlagkräftiges Argument gegen ein Tempolimit bei uns.

Einen Porsche kann man ja auch noch einigermaßen vernünftig im Stadtverkehr fahren. Wer sich einen Ferrari leistet, stellt hingegen fest, dass das Autofahren zum großen Leid geworden ist, solange man sich nicht auf einer Autobahn ohne Tempolimits befindet. Den kann man bei 50 nur fast abwürgen.
Das wir hier so erfahrene Sportwagenfahrer haben - erstaunlich. Also ein Nachbar von mir fährt bei uns in der 30er Zone problemlos mit einem Ferrari - aber wahrscheinlich liegt das nur darin begründet, weil er Testfahrer bei Bosch ist und daher vernünftig fahren kann - oder?
Vielleicht ist es aber auch ein Unterschied - ob man einen gebrauchten Schrott-Ferrari kurz vor dem Motorschaden fährt oder ein noch nicht so heruntergefahreneres Fahrzeug - aber das ist bei einem Fiat genauso.
Es ist auch ganz wichtig, dass wir auf den hohen Anteil der Ferrari-Fahrer in der deutschen Gesetzgebung Rücksicht nehmen - denn schließlich kann sich ein typischer Ferrari-Fahrer den Ausflug auf eine formelle Rennstrecke nicht mehr leisten...

Nee... Den Ferraris tut das echt nicht gut, da treten schnell bspw Motorschäden auf. Die fahren ja schließlich nicht umsonst 350, wenn ich mir einen Ferrari kaufe, fahre ich zB jede Woche von Stuttgart nach Köln und zurück. Wenn ich gleich weiß, dass ich nur durch die Stadt fahre, kaufe ich halt einen Mercedes oä.
U9 Botnang - Hedelfingen (auch außerhalb der HVZ)
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#16
(20. 04. 2011, 19:49)Mario schrieb: Nun Porsche verkauft sich gut in den USA. Dort gilt ein Tempolimit von ca. 90 km/h. Also kein so schlagkräftiges Argument gegen ein Tempolimit bei uns.
Das ist auch so schwachsinnig, ein rieeesen Land und Tempo 130/(?) max. oder in Kanada sogar nur 100. Da fährst halt mal 10 Stunden - kein Wunder, dass die da alle riesen Schlitten fahren. In so nem popeligen Fiat, der unterwegs drei mal liegen bleibt, würd ich net gern 10 Stunden verbringen.
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#17
(21. 04. 2011, 07:44)botnanger tunnel schrieb: (..)wenn ich mir einen Ferrari kaufe, fahre ich zB. jede Woche von Stuttgart nach Köln und zurück.
Ja - seit dem es die Bahn-Schnellfahrstrecke Frankfurt-Köln gibt musst du für den Individualverkehr auf der Strecke ganz schön aufrüsten. Preislich wird dass dann aber allein vom Sprit wohl über einem Normalticket liegen - und zeitlich selbst mit einem Ferrari nur unter Einsatz deines und anderen Lebens zu schlagen sein...

Du hast mich mit den Argumenten überzeugt - wir brauchen kein Tempolimit - und ich spare schon mal auf meinen Ferrari... *fg*


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#18
Der ICE braucht 2 Std. 15min nach Köln. Mit dem Auto sind das 368km, ok da muss auch ich zugeben, dass das schwer wird - zumindest in der Hauptverkehrszeit. Dafür ist es aber mit einem normalen Auto (natürlich nicht mit einem Ferrari) um einiges billiger, sogar wenn man eine BC50 hat. Außerhalb der HVZ ist der ICE aber nicht wirklich schneller. Da schafft man die Strecke auch mit einem durchschnittlich motorisierten Auto in weniger als drei Stunden, wird aber trotzdem langsamer als der ICE sein.

An dem Beispiel sieht man eigentlich ziemlich gut, wie wichtig der Ausbau von Hochgeschwindigkeitsstrecken ist! Nur so wird die Bahn auf Dauer konkurrenzfähig sein. Deswegen ist S21 und die Strecke nach Ulm so wichtig. Die deutlich kürzere Fahrt ist für mich als Autofahrer das einzige Argument, wieso ich auf den Zug umsteigen sollte. Gleiches gilt natürlich auch für Vielflieger innerhalb Deutschlands.

Um zurück zum Thema zu kommen: Ein generelles Tempolimit ist Schwachsinn. Wieso sollte man Sonntag vormittags, wenn eine dreispurige Autobahn komplett leer ist mit 100 durch die Gegend schleichen? Statt seine gesamten Kräfte auf das Fordern eines Tempolimits zu investieren, sollte man lieber mal überlegen, wie man Raser und Drängler zur Vernunft bringt - die wird ein Tempolimit auch nicht von ihren Taten abhalten. Und was die Sicherheit angeht: Die Lösung lautet dynamische Geschwindigkeitsbegrenzungen. Das gibts schon z. B. auf der A8 Ulm-München. Wenn wenig los ist, schaltet man einfach auf "unbegrenzt". Wenn viel Verkehr ist, dann wird schrittweise beschränkt, von 120 über 100 auf 80. So bekommt man das viel besser in den Griff als mit einem generellen Tempolimit und das macht auch noch Sinn, weil man variabel ist.
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#19
(24. 04. 2011, 11:39)noname schrieb: Deswegen ist S21 und die Strecke nach Ulm so wichtig. Die deutlich kürzere Fahrt ist für mich als Autofahrer das einzige Argument, wieso ich auf den Zug umsteigen sollte.
Gut, dass Du nicht gemütlich in deinen Zug einsteigen willst, sondern reinpreschen und reinhetzen, weil der Zug nur wenige Augenblicke Standzeit hat.

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#20
Das ewige Rumstehen ist eh lästig. Klappt doch auch in anderen Durchgangsbahnhöfen genauso gut, z. B. Frankfurt Flughafen. Außerdem glaubst du doch selber nicht, dass bei noch draußen stehenden und wartenden Fahrgästen dann wie in Paris in der Metro die Türen mit Gewalt geschlossen werden. Immer auf dem Boden bleiben und nicht übertreiben, an den Haaren herbeigezogene Argumente waren noch nie gut Wink
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