Umfrage: Was soll mit den DT8.4 passieren?
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Zu DT8.S umgebaut werden
70.97%
22 70.97%
Ausgemustert und neue DTs anschaffen
29.03%
9 29.03%
Gesamt 31 Stimme(n) 100%
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Themabewertung:
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Was soll mit den DT8.4 passieren?
#31
Wie wäre es, am besten gleich den 3001/3006 Fahrtüchtig machen Big Grin. Der verstaubt doch nur im BP1=(
Grüße: Silvia Weiß
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#32
Das hatte ich irgendwann auch schon einmal vorgeschlagen, aber da die beiden Hälften technisch ja grundverschieden sind (und zudem noch mit der "Steinzeit"-Computertechnik der frühen 1980er Jahre ausgestattet sind, die mit den heutigen Systemen kaum noch kompatibel sein dürfte), mal ganz abgesehen von der langen Standzeit, die auch nicht ganz spurlos an den Wagen vorbeigegangen ist, dürfte das vom Aufwand her einem völligen Neubau gleichkommen. Die praktikabelste Löung wäre dabei wahrscheinlich noch, eine Art "Disneyland-Fahrzeug" zu schaffen, also Wagenkästen und Einrichtung optisch aufzuarbeiten, die Wagen aber technisch komplett zu entkernen und analog zu den DT8.S mit den heute gebräuchlichen Komponenten auszustatten. Das wäre für ein vergleichsweise selten einzusetzendes Museumsfahrzeug zwar immer noch ein schwer vermittelbarer Riesenaufwand, aber immer noch besser, als es irgendwo für die Öffentlichkeit unzugänglich verstauben zu lassen.
Man hätte heute zwar theoretisch auch noch die Chance, den Wagen über Klettergleise durch das freigelegte Hinterrolltor in die Obere Halle Bad Cannstatt (oder wahlweise in die demnächst zu räumende untere Halle) zu bugsieren und so in die Straßenbahnwelt als Ausstellungsstück zu integrieren. Das wäre aber m.E. nur die zweitbeste Lösung, und ich habe keine Ahnung, ob das tatsächlich so geplant ist oder mal war.
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)
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#33
Wenn ein DT8.4 als Museumsfahrzeug fahrbereit erhalten bliebe, müsste er ja (wie die Prototypen) vom restlichen Museumsbestand getrennt in irgendeinem Depot abgestellt werden. Er bräuchte auch eine eigene Museumslinie, da er die Linie 23 auf ihrem regulären Linienweg gar nicht befahren könnte. Eine Linie würde sich aber vermutlich ohnehin nicht lohnen, da das Fahrzeug sich zu wenig von den neueren Modellen unterscheidet, um eine Vielzahl an Fahrgästen anzusprechen. Also könnte man ihn höchtens in einem Stadtbahndepot abstellen und für einzelne Sonderfahrten bereithalten.

Wenn die SSB allerdings weiterhin so viel Wert auf ihre Geschichte legt wie bisher, ergibt sich in einigen Jahren aber generell das Problem, dass das Museum nur meterspurig ist. Irgendwann werden auch die DT8.10/11 museumsreif. Wenn sich also in vielen Jahren dann immer mehr normalspurige Museumsfahrzeuge ansammeln, müsste man über ein neues Museum nachdenken.
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#34
(10. 12. 2011, 12:04)metalhead schrieb: Wenn ein DT8.4 als Museumsfahrzeug fahrbereit erhalten bliebe, müsste er ja (wie die Prototypen) vom restlichen Museumsbestand getrennt in irgendeinem Depot abgestellt werden. Er bräuchte auch eine eigene Museumslinie, da er die Linie 23 auf ihrem regulären Linienweg gar nicht befahren könnte. Eine Linie würde sich aber vermutlich ohnehin nicht lohnen, da das Fahrzeug sich zu wenig von den neueren Modellen unterscheidet, um eine Vielzahl an Fahrgästen anzusprechen. Also könnte man ihn höchtens in einem Stadtbahndepot abstellen und für einzelne Sonderfahrten bereithalten.

Ich gehe - wenn er überhaupt betriebsfähig bleibt - von letzterem aus. Der Wagen soll keine Museumslinie befahren, sondern vor allem für Sonderfahrten bereitstehen. Der Bedarf dafür ist wohl da, nur es fehlt ein Fahrzeug, welches Netzweit einsetzbar ist.
[/quote]

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#35
Hallo!

So leid es mir auch tut, aber dem gemeinen Fahrgast ist die Frage relativ wurst.
Die Umstellung von den GT4 und DoT war für das Empfinden ein echter Quantensprung, die verschiedenen DT8-Serien werden kaum wahrgenommen, weil das Raumgefühl ziemlich gleich bleibt und die Entwicklung eher an praktischen und unpraktischen Details festgemacht wird.

Grundsätzlich wäre mir eine Modernisierung der DT8.4 lieber, aber der Umbau muß sich auch über Jahre hinaus rechnen (Stichwort KNF). Zu einer begründeten Ansicht fehlt mir einfach das nötige Hintergrundwissen.

Ich habe schon selbst erlebt, daß eine richtig große Industriemaschine für richtig viel Geld mit einer neuen Steuerungs-und Antriebstechnik aus- und hochgerüstet wurde, um gut ein Jahr nach der Wiederinbetriebnahme stillgelegt und komplett verschrottet zu werden, weil die mechanische Grundsubstanz die erforderliche Präzision einfach nicht mehr hergab.

Egal, wie die SSB entscheiden, ein Zug gehört im Originalzustand ins Museum!


ciao
mgbx
Andy S.


.
S21:
Die Argumente, eine weitere Finanzierung nicht abzulehnen, sind mit Abstand zu schwach.
(Internes Papier im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, 8.2.2013)
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#36
(11. 12. 2011, 13:01)kavuron schrieb: Egal, wie die SSB entscheiden, ein Zug gehört im Originalzustand ins Museum!

Dem stimme ich voll und ganz zu !
Viele Grüße aus Möhringen
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#37
Hallole,

man sollte da nicht päpstlicher als der Papst sein, was das Zurückversetzen in den Urzustand an geht.
Dinge, die schon recht bald geändert wurden, wie das Anbringen der Tische und die Haltegriffe, wäre meines Erachtens nicht das Problem.

Das so ein DT8 als Museumswagen beim allgemeinen Fahrgast als solcher erkannt werden würde, wäre sicher heutzutage eher unwahrscheinlich. - Im Gegensatz zum GT4 geht es da auch um wesentlich mehr Geld, denke ich mal.

Grüßle
AFu
[Bild: 3320-Front-DSO.jpg]
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Stuttgarts Straßen- und Stadtbahnlinien im Internet:
http://www.ssb-linien.de
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#38
(11. 12. 2011, 21:38)AFu schrieb: Im Gegensatz zum GT4 geht es da auch um wesentlich mehr Geld, denke ich mal.

Das wäre abzuwarten. Die GT4 ließen sich relativ gut verkaufen, aber bei einem DT8 wüsste ich momentan nicht, wer Interesse daran haben könnte.
Und zum Schrottwert ist das nicht die Welt.
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#39
Auch ich stimme zu: ein DT8.4 gehört erhalten. Dieser könnte nicht betriebsfähig im Museum stehen. Ich gehe davon aus, dass man das - obwohl der Betriebshof Cannstatt rein meterspurig ist - ähnlich wie inm Museum Zuffenhausen, wird lösen können. Der Prototyp gehört ebenfalls dahin.
Meine Prognose: auch nach dem Umzug in die obere Halle, wird diese nicht ganz ausreichen - man denke auch an die Normalspur-Lok, den vielleicht bald heimkehrenden END-Neubautriebwagen sowie die bislang unter Verschluss gehaltenen Straßenfahrzeuge des Museumsbestands. Also wird man beide Hallen brauchen: und dann ist wiederum Platz für einen DT8.4.

Ein weiterer DT8.4 könnte betriebsfähig erhalten, aber zu einem "SSB-Partywagen II" umgerüstet werden.
Dann hätte man ein netzweit einsetzbares Fahrzeug für Sonderfahrten, das auch eine genügend große Zielgruppe haben dürfte (Einziges Manko vielleicht: der fehlende Übergang zwischen den beiden Fahrzeughälften).
Denn "Otto-Normal-Fahrgast" wird den DT8.4 erst dann als Museumsfahrzeug erkennen bzw. anerkennen (ein Unterschied), wenn der DT8 als solcher Geschichte sein wird. Kleine Rückblende: wenn in den frühen 90er Jahren der DoT4 auf der Oldtimerlinie 23 eingesetzt wurde, fragten viele nach dem Unterschied zum GT4. V. a. solange noch nicht modernisierte GT4 (wie z. B. 471) eingesetzt wurde, hatte es der DoT4 deutlich schwerer als T2, 276, 851 und 418.

MfG
GT6
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#40
Was haltet ihr davon die Prototypen 3001 und 3006 technisch in DT8.S also 4001/4006 umzuwandeln?
Damit wäre das Problem der Inkompatibilität der beiden Fahrzeughälften gelöst, da beide Seiten aufgrund des Neuaufbaus dann auf gleichem technischen Stand wären. Auch die technische Zulassung wäre unproblematisch, da Zugsicherung, Funk und ähnliches auf aktuellem Stand wären. Die alte originale Computertechnik aus den Achtzigern stellt man im Cannstätter Museum in einer Vitrine aus.
Vom äußeren Erscheinungsbild wie Farben, Logos, Interieur usw. würde jede Fahrzeughälfte dem Originalzustand von 1981/82 entsprechen. Was man mit den Fahrgastinformationssystemen macht, Zielanzeiger (LED vs. Rollfilm) und Fahrtweganzeiger (Monitor vs. Perlenschnur) wäre noch zu überlegen.
Das Fahrzeug könnte freizügig im Netz seinen Dienst verrichten. Es steht quasi nicht rum, sondern fährt zur Freude der Fahrgäste im Linienbetrieb, wenn es nicht gerade für Sonderfahrten vermietet wird. Damit wären dann auch die Umbaukosten begründbar, man schafft somit ein etwas exotisches, nostaligisches aber vollwertiges Stadtbahnfahrzeug.

Ich denke das wäre ein guter Kompromiss zwischen musealer Erhaltung, Fahrtüchtigkeit und Kosten.

VG
Matthias
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