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Eine Frage des Betriebsablaufs der S-Bahn bei Störungen
#1
(13. 02. 2011, 19:34)Jack Lanthyer schrieb: [...] sowie S4 aus Marbach in Kornwestheim und S6 aus Weil der Stadt in Feuerbach geendet haben. S5 fuhr als einzige Linie bis zum Hauptbahnhof (oben). [...]
Wenn im Stammstreckentunnel Hauptbahnhof (tief) - Schwabstraße eine Störung auftritt, daß alle Linien nicht durch den Tunnel fahren können, was es dazu führt, daß der Fahrplan kurzfristig vorübergehend geändert werden muß(te), ist klar.

Aber: Wieso der Umstand, daß S4 und S6 früher enden müssen und nur die S5 bis zum Hbf (oben) weiterfahren dürfen, obwohl zwischen der Abfahrt und Ankunft der Linien aus/in Ri. Zuffenhausen 5 Minuten Luft am selben Gleis im Hbf ist?

Nehmen wir mal an: S6 trifft im Hbf um :13 ein und fährt :18 ab; S4 :23an, als S5 :28ab; S5 :33an, als S4 :38ab, meistens treffen sich die Züge südöstlich vom Nordbahnhof wieder, was ich darin kein Problem im Betrieb während der Stammstreckentunnelsperrung sehe. Daß Zwischentaktzüge früher enden müssen, kann ich das durchaus verstehen, weil es bei der Ankunft im Hbf, wenn ein Gegenzug am selben Gleis zur gleichen Zeit abfährt, kritisch ist.

Zur besseren Veranschaulichung der Bildfahrplan Stg-Nord - Hbf (oben):
[Bild: BildfahrplanNordHbf0b78b675png.png]
Im Bildfahrplan wird deutlich, daß die S-Bahnen sehr wohl in den Hauptbahnhof (oben) ohne Störungen ein- und ausfahren können, wenn die Regionalzüge auf die andere Gleise geleitet werden, im Hbf ist Platz genug für diverse Züge, die ein- und ausfahren, denke ich mal.

Warum macht man das nicht so, wie ich es als Option beschrieben habe?
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#2
Ganz einfach, weil man dafür ein Störungskonzept entwickelt hat. Dieses sieht einen bestimmten Betriebsablauf ebi bestimmten Störungen vor. Bedenke, die S1 und die S2 müssen eventuell auch über den Hbf (oben) wenden, wenn sie über die Gäubahn umgeleitet werden müssen. So viele freie Gleise hat der Hbf auch gerade wegen der Bauarbeiten für S21 nicht. Da kann man net für S4-S6 ein Gleis freihalten.
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#3
(20. 02. 2011, 15:31)sp dr 60 schrieb: Ganz einfach, weil man dafür ein Störungskonzept entwickelt hat. Dieses sieht einen bestimmten Betriebsablauf ebi bestimmten Störungen vor. Bedenke, die S1 und die S2 müssen eventuell auch über den Hbf (oben) wenden, wenn sie über die Gäubahn umgeleitet werden müssen. So viele freie Gleise hat der Hbf auch gerade wegen der Bauarbeiten für S21 nicht. Da kann man net für S4-S6 ein Gleis freihalten.

Bis man das "Störungskonzept" eingeführt hat ging es doch auch. Ich kann mich an viele Tunnelstörungen erinnern, zu denen alle S-Bahnen den Hbf oben angefahren haben. Wahrscheinlich geht das erst seit dem nicht mehr, als man dafür ein Konzept entwickelt hat ...
(ist bei uns in der Firma ähnlich: seit wir für diverse Störungen feste Konzepte und Prozesse haben, dauern die Störungen länger und haben größere Auswirkungen)
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#4
Hallo Martin,

(20. 02. 2011, 20:15)dt8.de schrieb: Bis man das "Störungskonzept" eingeführt hat ging es doch auch. Ich kann mich an viele Tunnelstörungen erinnern, zu denen alle S-Bahnen den Hbf oben angefahren haben. Wahrscheinlich geht das erst seit dem nicht mehr, als man dafür ein Konzept entwickelt hat ...
(ist bei uns in der Firma ähnlich: seit wir für diverse Störungen feste Konzepte und Prozesse haben, dauern die Störungen länger und haben größere Auswirkungen)

Das stimmt nicht. Vorgegebene Konzepte für Störfälle im S-Bahnnetz liegen in der Transportleitung schon seit Jahren vor - und das ist auch keine Stuttgarter Erfindung, diese gibt es genau so in anderen, größeren Netzen wie München. Für den operativen Bahnbetrieb ist es nicht praktikabel, wenn jeder Fahrdienstleiter, jede Lokleitung und jeder Dienstplaner für sich entscheidet - das mündet auf das Gesamtnetz bezogen in einem noch größeren Chaos als das Festhalten an (für alle) festen Prozessen im Störfall. Nicht alle Mitarbeiter bei der Bahn sind Lakaien, bei manchen Dingen hat man sich durchaus was bei gedacht und auch entsprechende Störfallanalysen vorliegen. Wink

Gruß.

br101
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#5
Sieht das Konzept im Störungsfall auch den SEV mit den Bussen vor, wenn es keine Alternative gibt?
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#6
ja und nein, es gibt ein Störungskonzept für die Stammstrecke, da werden die fahrgäste dann auf die SSB verwiesen. Es gibt noch Störungskonzepte für die Flughafenstrecke, wo man dann teilweise SEV einrichtet.
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#7
kam es bzw kommt es auch mal vor, das bei Störungen Fahrzeuge die in der Schwabstr. wendeten sollten auch schon bis Vaihingen geschickt worden sind um dort zuwenden falls der Wendebereich in der Schwabstr. belegt sein sollte durch Fahrzeuge die dort "zwangsparken" ?
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#8
Ich hab es einmal in 6 Jahren gehabt, dass statt Wende in der Schwabstraße es hieß: "Du musst nach Vaihingen hoch und dort wenden." Da war glaub sogar die Wendeanlage gesperrt.
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#9
Streit um Zahl der Störfälle im S-Bahn-Netz: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal...cfc5c.html
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#10
Der Streit setzt sich fort: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal...61f6e.html
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