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Filderbusnetz vor 1989 und bis 2001
#1
Hallo liebe Forengemeinde,

Nach der Verlängerung der S2 vom Flughafen bis Filderstadt-Bernhausen wurde logischerweise auch das Busnetz umgestellt, die meisten Linien fungieren jetzt als Zubringer für die S-Bahn.


Meine Frage daher: Vor 1989 fuhr noch keine S-Bahn auf die Fildern, wie sah damals das Busnetz aus? Welche Linien gab es, wie oft fuhren die und welchen Linienverlauf hatten diese Buslinien? Wer betreib eigentlich die Flughafenbuslinie A? Wie oft fuhr diese und bis wann? Welchen Linienverlauf hatte diese Buslinie? Gab es dafür einen Sondertarif oder waren VVS-Fahrscheine gültig?

Nach Eröffnung des Streckenastes Rohr - Oberaichen: Was hat sich da am Filderbusnetz alles geändert im Bereich Linienzahl, Takt und Linienverlauf?

Nach 1993 bis 2001: Die S-Bahn wurde bis zum Flughafen verlängert. Welche Foilgen hatte das für die Buslinien, im Hinblick auf Takt und Linienverlauf?

In den 90ger-Jahren wurde der S-Bahn-Takt von einem 60/40/20-Takt auf einen 60/30/15-Takt umgestellt, welche Auswirkungen hatte das auf die einzelnen Buslinien?


Ich bedanke mich jetzt schonmal ganz herzlich für eure Hilfe, wäre toll, wenn mir jemand Auskunft geben könnte, ich kann mich nicht mehr so an meine Kindheit erinnern, außerdem bin ich erst im Sommer 1999 von Stuttgart-Freiberg nach Echterdingen gezogen.
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#2
(07. 02. 2011, 22:35)ET422 schrieb: Wer betreib eigentlich die Flughafenbuslinie A? Wie oft fuhr diese und bis wann? Welchen Linienverlauf hatte diese Buslinie? Gab es dafür einen Sondertarif oder waren VVS-Fahrscheine gültig?
Sondertarif (teurer); ich glaube, es gab einen stündlichen Verkehr.
(07. 02. 2011, 22:35)ET422 schrieb: In den 90ger-Jahren wurde der S-Bahn-Takt von einem 60/40/20-Takt auf einen 60/30/15-Takt umgestellt, welche Auswirkungen hatte das auf die einzelnen Buslinien?
60/40-Takt? Mir ist nur ein 30/20/10-Takt bekannt. Laut Wikipedia gab es einen 60/30/20/10-Takt. 40 Minuten gab es AFAIK in Stuttgart nie.
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#3
(07. 02. 2011, 22:35)ET422 schrieb: Meine Frage daher: Vor 1989 fuhr noch keine S-Bahn auf die Fildern, wie sah damals das Busnetz aus? Welche Linien gab es, wie oft fuhren die und welchen Linienverlauf hatten diese Buslinien?

Das Netz war nicht so unähnlich zum heutigen, nur fuhren alle Busse bis Degerloch bzw. Stuttgart ZOB durch. Die 30-er Linien waren geringfügig anders.

(07. 02. 2011, 22:35)ET422 schrieb: Wer betreib eigentlich die Flughafenbuslinie A? Wie oft fuhr diese und bis wann? Welchen Linienverlauf hatte diese Buslinie? Gab es dafür einen Sondertarif oder waren VVS-Fahrscheine gültig?

SSB alle 20 Minuten, von CAT - B27 - Begerloch - B27 - Flughafen. Es gab einen eigenen Tarif, der letzte war IIRC 6,- DM pro Fahrt.

Im SSB-Bus-Buch steht genug zu den gestellten Fragen.
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#4
(08. 02. 2011, 11:07)Andy0711 schrieb: 40 Minuten gab es AFAIK in Stuttgart nie.

Doch, gab es: S2 bis S5 durchgängig 40-Minuten-Takt, S1 und S6 bis Plochingen bzw. Weil der Stadt.
Ab Ludwigsburg (S4+S5) bzw. Waiblingen (S2+S3) gab es dann in Kombination einen 20-Minuten-Takt nach Stuttgart, ab Weil der Stadt bzw. Esslingen gab es S1 bzw. S6-Verstärker, so daß es auch von da einen 20-Minuten-Takt nach Stuttgart gab.
Ab Zuffenhausen bzw. Bad Cannstatt ergänzten sich diese zu einem 10-Minuten-Takt, auf der Stammstrecke dann alle 5 Minuten.
In der HVZ gab es entsprechend Verstärkerzüge.

Ich meine, dieses Konzept wurde 1985 mit der Eröffnung der Vaihinger Strecke durch das heutige ersetzt, bin mir da aber nicht sicher.
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#5
Die Linie A fuhr stündlich (oder öfter) vom sogenannten City-Air-Terminal (am S-Bahn-Ausgang von Hbf Tief in die Lautenschlagerstraße, bis vor kurzem eine Szenebar, inzwischen m.W. abgerissen) über Charlottenplatz - Degerloch Löffelstraße (die Hst. befand sich etwa auf Höhe des heutigen amerikanischen Restaurants) B27 bis zum Flughafen (bis etwa 1991 war die Hst. dort noch direkt vor dem alten Terminal, das dann bis zu seinem Abbruch als T3 lief, auf Ebene 0). Die Linie "gehörte" der SSB, war aber nicht in den VVS einbezogen (die Linienbezeichnung stammte ebenfalls aus der Vor-VVS-Zeit). Es galt ein Sondertarif, wie hoch der war, weiß ich leider nicht mehr, ich durfte damals mit einem SSB-Mitarbeiter-Angehörigenausweis fahren.

Die Linie 32 fuhr von 1993 bis 2001 von Echterdingen über Plattenhardt nach Harthausen, so wie heute die Linie 77.

Die Linie 33 fuhr von 1993 bis 2001 im Stundentakt (HVZ Halbstundentakt) vom Flughafen - Bernhausen Diepoldstraße - Sielmingen Rathaus - Wolfschlugen - Nürtingen. Zusammen mit der Linie 74 ergab sich so in etwa ein 10 / 20-Min.-Takt von Bernhausen nach Nürtingen.

Die Linie 35 fuhr bis 1993 nach überhaupt keinem Takt und mit recht verwirrender Linienführung: Musberg Kirche - Ludwigstraße - Oberaichen - Leinfelden - dann wie heute (aber nicht über Plattenhardt Schönbuchstraße und Altenheim) bis Neuhausen. Dann entweder wie heute Scharnhausen - Ruit Krankenhaus ODER ab dort weiter über Parksiedlung - Mutzenreis - Esslingen ODER durch das Körschtal nach Nellingen Rinnenbachstraße - Hindenburgstraße - Zollberg - Esslingen.

Die Linie 36 fuhr vor 1993 im Berufsberkehr ab Musberg Ludwigstraße und Kirche bis Leinfelden, sonst immer ab dort über Echterdingen Friedhof - Flughafen - Bernhausen Bf (damals eine Richtungshaltestelle) - Sielmingen Laich (an der gleichnamigen Kreuzung, in der Gegenrichtung hieß die Hst. damals Friedhof) - Neuhausen West - Neuhausen Bahnhofstraße (ab 1989 Neuhausen Brühlsiedung). Vor dem VVS-Start 1978, als die Linie noch F hieß, fuhr sie als direkter Nachfolger der alten Filderbahnlinie noch von Musberg bis Vaihingen durch, ab 1990 eine Zeitlang ab Echterdingen Stangen über Hinterhof und Hirschstraße zum Friedhof (ehemalige Schleife der Linie 6).

Die Schulbuskurse vom und zum ESG in Bernhausen (heute alle E) liefen bis 1993 ebenfalls als zusätzliche 36-Kurse und wurden im Verbundfahrplan angegeben.

Die Linie 37 (bis 1978 Fi) war bis 2001 eine Filderstädter Ringlinie mit Start und Ziel in Harthausen (Kirche), die mit teils damals schon museumsreifen Wurster-Midi-Reisebussen (ganz selten ein klappriger O 305 mit Kunstledersitzen) nach einem extrem holprigen Stundentakt fuhr. Die Fahrtrichtungen wurden mit den Nummernzusätzen .1 und .2 unterschieden. 37.1 fuhr Harthausen Kirche - Sielmingen Lange Straße - Sielmingen Bahnhof (heute Alemannenstraße) - Bernhausen Post (später Hauptstraße) - Rosenstraße - ev. Johanneskirche (dann je nach Laune des Fahrers ein Wendemanöver direkt dort oder eine Schleifenfahrt über die Graf-Zeppelin-Straße) - Bernhausen Hallenbad - ESG - Plattenhardt Driefbrunnen - Schleifenfahrt Nordheimstraße - Waldstraße - Rathaus - Schönbuchstraße - Altenheim - Freizeitzentrum (früher und heute Fildorado) - Bonlanden Hauptstraße - Hohe Straße - Bonlandener Straße - Harthausen Kirche.

Linie 38 (Stadtverkehr Leinfelden - Echterdingen) hatte früher einen ähnlichen Rumpeltakt wie der 37er. Leider weiß ich da nichts genaueres mehr.

Linie 39 fuhr zwischen November 1990 und April 1993 m.W. hauptsächlich zwischen Stetten - Echterdingen und Leinfelden, um den gebrochenen Verkehr durch die weggefallene Linie 6 nach Echterdingen und die noch nicht fertiggestellte S-Bahn aufzufangen.

Die Linie 65 wurde 1986 als Ergänzung der Linie 63 (Obertürkheim-Heumaden Bockelstraße) neu eingeführt.

Die Linien 70, 71 und 72 fuhren im wesentlichen wie heute, der 72er eben in einigen Kursen weiter bis Schelmenwasen.

Die Linie 73 fuhr bis 1993 in einigen Kursen über Bernhausen statt über Scharnhausen nach Neuhausen Brühlsiedlung.

Die Linie 74 fuhr im Wesentlichen wie heute (nur über Bernhausen Diepoldstraße statt Bahnhof, bis 1987 über Bernhausen Post / Hauptstraße), vor 1993 in der HVZ teilweise alle 10 Minuten, mit 4 Kursen in der HVZ statt zum Nürtinger ZOB ins Gewerbegebiet NT-Vorstadt, der letzte Kurs ab Sielmingen Kantstraße direkt nach Neuhausen Brühlsiedlung, dort hat er m.W. übernachtet und ist am nächsten Morgen als 73er weitergefahren.

Linie 75 wie heute.
Die Schulbuskurse vom und zum Paracelsus-Gymnasium in Plieningen aus den Filderstädter Ortsteilen (heute alle E) liefen bis 1993 ebenfalls als zusätzliche 75-Kurse und wurden im Verbundfahrplan angegeben.


Linie 76 fuhr vor 2001 Stuttgart ZOB (auch noch einige Zeit nach 1993) - Degerloch Albplatz - Sternhäule - Plieningen - Bernhausen Hauptstraße (Gegenrichtung Bahnhof) - Bonlanden - Rotzeil - Plattenhardt Rathaus (offizielle Endstation, in Wirklichkeit schilderte er bereits in Bo auf Linie 77 um, so daß praktisch eine große Schleifenfahrt zustande kam).

Linie 77 fuhr vor 2001 Degerloch - Sternhäule - Fasanenhof Abzweig - Echterdingen - Plattenhardt - Bonlanden Industriegebiet (offizielle Endstation, in Wirklichkeit schilderte er bereits in Pla auf Linie 76, s. dort). Vor 1978 hieß das Linienpaar X (77) und Xa (76)

Die Schnellbuslinie 77S fuhr von 1978 bis 1993 mit den modernsten und luxuriösesten Reisebussen, die Wurster im Fuhrpark hatte (teilweise sogar Doppeldecker!) von Harthausen über Bonlanden Hauptstraße - Plattenhardt Rathaus - Stetten Hof - Echterdingen Hirschstraße - Echterdingen Bahnhof (wobei in der Anfangsphase, glaube ich, L.-E. sogar komplett ausgelassen wurde und der Bus schon nach Plattenhardt auf die B27 eingebogen ist) - Fasanenhof - Degerloch Löffelstraße - Stuttgart ZOB. An allen anderen Zwischenhaltestellen wurde durchgefahren, höchstens auf Sonderwunsch zum Aussteigen gehalten.

Nummer 78 war früher nicht belegt.

Linie 87 fuhr bis 1993 viermal am Tag in der HVZ Stuttgart ZOB - Schreiberstraße - Waldfriedhof - Sonnenberg - Möhringen - Unteraichen - Leinfelden - Steinenbronn - Waldenbuch Post.

Die Linien 119 und 120 und 121 hießen bis Mitte der 1980er-Jahre noch ED, EN und De, der 131er war bis 2000 zweigeteilt in 130 und 131 und hieß ebenfalls bis Mitte der 1980er-Jahre R bzw. Ru.
Kuriosität am Rande: vor 1978 fuhren dort END-eigene grüne Busse, 1978-1993 die SSB mit O 305 / O307 im Auftrag der END (beidesmal vom Depot Parksiedlung aus), seitdem Subunternehmer, meistens Ruffner.
Die Linie 122 wurde Mitte der 1990er-Jahre neu eingerichtet (Verzögerung wegen Konzessionsstreitigkeiten bei der Flughafen-Anbindung)
Der VVS-Tarif gilt auf der END erst seit 1993.

Die Melchinger-Linie 809 fuhr wie heute, war aber bis 1993 nicht in den VVS-Tarif eingebunden und unterlag innerhalb Filderstadts z.T. Beförderungsverboten.

Die Post- / ab 1982 Bahnbuslinie 7600 (heute Linie 826-828) fuhr mit einigen Variationen ab 1978 Stuttgart ZOB - Degerloch Löffelstraße - Echterdingen - dann der alten B27 folgend Steinenbronn - Waldenbuch - Dettenhausen - Bebenhausen - Lustnau - Tübingen.

Die "Bäderbus"-Linie 7885 der DB (ab 1989 RAB) fuhr auf ihrem (schon immer mehrfach gestückelten) Weg von Stuttgart über Reutlingen - Zwiefalten - Riedlingen - Bad Buchau - Ravensburg - Isny bis mindestens 1993 zweimal täglich über Flughafen und Bernhausen Diepoldstraße.

Soweit meine Erinnerung an das alte Filder-Busnetz, mit dem ich damals aufgewachsen bin.
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)
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#6
WN 26, ich bedanke mich ganz herzlich bei dir!
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#7
(08. 02. 2011, 20:13)WN 26 schrieb: Die Linie A fuhr stündlich vom sogenannten City-Air-Terminal (am S-Bahn-Ausgang von Hbf Tief in die Lautenschlagerstraße, bis vor kurzem eine Szenebar, inzwischen m.W. abgerissen) über Charlottenplatz - Degerloch Löffelstraße (die Hst. befand sich etwa auf Höhe des heutigen amerikanischen Restaurants) B27 bis zum Flughafen (bis etwa 1991 war die Hst. dort noch direkt vor dem alten Terminal, das dann bis zu seinem Abbruch als T3 lief, auf Ebene 0). Die Linie "gehörte" der SSB, war aber nicht in den VVS einbezogen (die Linienbezeichnung stammte ebenfalls aus der Vor-VVS-Zeit). Es galt ein Sondertarif, wie hoch der war, weiß ich leider nicht mehr, ich durfte damals mit einem SSB-Mitarbeiter-Angehörigenausweis fahren.
Confused - Soweit ich mich erinnern kann, ich bin vor der Filder-S-Bahn-Zeit einige Male mit solchen Bussen (hauptsächlich Neoplan-Hochflurer) der SSB vom Hbf zum Flughafen via City-Air-Terminal (<-- hier habe ich einmal einen Flugschein von HAJ nach STR gekauft Smile) und Degerloch gefahren, fuhren die Busse täglich alle 20 Minuten. In der Gegenrichtung hielten die Busse nur in Degerloch und endeten am Hbf.
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#8
(08. 02. 2011, 20:13)WN 26 schrieb: Die Linie A fuhr stündlich (oder öfter) vom sogenannten City-Air-Terminal (am S-Bahn-Ausgang von Hbf Tief in die Lautenschlagerstraße, bis vor kurzem eine Szenebar, inzwischen m.W. abgerissen)
Ja, das ist inzwischen alles abgerissen.

(08. 02. 2011, 20:13)WN 26 schrieb: Die Linie 32 fuhr von 1993 bis 2001 von Echterdingen über Plattenhardt nach Harthausen, so wie heute die Linie 77.
..., aber nur bis zur Schleife um die Harthäuser Kirche herum (war immer nett anzusehen, wie die Gelenkbusse da um die engen Kurven fuhren). Heute geht's noch ein paar Meter weiter bis ans Ortsende (d.h. die Wiesen, wo ich früher mit dem Hund spazieren war, haben jetzt Busanschluss).

(08. 02. 2011, 20:13)WN 26 schrieb: Die Fahrtrichtungen wurden mit den Nummernzusätzen .1 und .2 unterschieden.
IIRC hießen die Linien "37/1" und "37/2" (mit Schrägstrich), auf den Haltestellenschildern stand aber nur "37".

(08. 02. 2011, 20:13)WN 26 schrieb: ... dann je nach Laune des Fahrers ...
Das beschreibt zusammen mit dem Rollmaterial sehr schön den damaligen Zustand der Fa. Wurster.

(08. 02. 2011, 20:13)WN 26 schrieb: Die Linie 65 wurde 1986 als Ergänzung der Linie 63 (Obertürkheim-Heumaden Bockelstraße) neu eingeführt.
... und zwar im Rahmen der Umstellung der Linie 3 auf Stadtbahnbetrieb. Auf Teilen der Fläche der ehemaligen Straßenbahn-Wendeschleife an der Garbe entstand dann die Bus-Wendeschleife.
Und tschüs!
Torsten (TS, Gleis 461)

"No one wins. One side just loses more slowly." (Detective Roland Pryzbylewski, "The Wire")
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#9
(09. 02. 2011, 14:48)TOPCTEH schrieb:
(08. 02. 2011, 20:13)WN 26 schrieb: Die Fahrtrichtungen wurden mit den Nummernzusätzen .1 und .2 unterschieden.
IIRC hießen die Linien "37/1" und "37/2" (mit Schrägstrich), auf den Haltestellenschildern stand aber nur "37".
Stimmt, da hatte ich mich in der Eile vertippt, so stand es ja auch groß und breit auf den inwendigen Steckschildern, die sie immer mitgeführt hatten.

(09. 02. 2011, 14:48)TOPCTEH schrieb:
(08. 02. 2011, 20:13)WN 26 schrieb: ... dann je nach Laune des Fahrers ...
Das beschreibt zusammen mit dem Rollmaterial sehr schön den damaligen Zustand der Fa. Wurster.
Daß sie auch anders konnten, hat die Fa. Wurster ja z.B. auf der Linie 77S bewiesen. Dafür wurden Mitte der 1990er-Jahre auf dem 37er öfter mal zwei der ehemaligen Stuttgarter Citybusse (ein MB-Kleinbus und der Mini-Metroliner) eingesetzt. Der vorwiegende Einsatz von Klein- oder Midibussen war ja hauptsächlich mit den beschriebenen Schleifenfahrten begründet, mit dem O305 etwa durch die Nordheim- und Hebbergstraße zu fahren, war auch jedesmal eine Millimeterarbeit.

Mir ist gerade noch ein Kuriosum der Linie 37 eingefallen: Bevor Mitte der 1990er-Jahre die Fahrscheindrucker eingeführt wurden, haben auch schon die 37-Fahrer alle gängigen VVS-Fahrscheine vom Block verkauft. Die sahen auch auf den ersten Blick wie alle anderen Blockfahrscheine aus, hatten aber zusätzlich noch ein kursives Fi, so wie die alte Linienbezeichnung (die unter manchen älteren Filderstädtern noch heute kursiert), aufgedruckt. Keine Ahnung, warum sich diese Eigenart so lange gehalten hat. Außerdem wurden mangels Entwertern in den alten Bussen (in einen der Uralt-Reisebusse hatte sich allerdings am Schluß ein ebenso alter GT4-Entwerter verirrt) die Fahrscheine noch bis zum Schluß vom Fahrer mit dem Handstempel entwertet.
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)
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#10
(09. 02. 2011, 17:58)WN 26 schrieb: Daß sie auch anders konnten, hat die Fa. Wurster ja z.B. auf der Linie 77S bewiesen.

Ähm, na ja. Die auf der 77S eingesetzten O303 waren auch damals nicht gerade das Nonplusultra.

(09. 02. 2011, 17:58)WN 26 schrieb: Dafür wurden Mitte der 1990er-Jahre auf dem 37er öfter mal zwei der ehemaligen Stuttgarter Citybusse (ein MB-Kleinbus und der Mini-Metroliner) eingesetzt.

Nein, die beiden gingen an Ruffner und wurden auf den Linien 64 und 66 eingesetzt. Die Kleinbusse von Wurster waren andere, ich meine mich da vor allem an Teamstars zu erinnern. Die hatten aber mit der SSB oder dem Citybus nichts zu tun.

(09. 02. 2011, 17:58)WN 26 schrieb: Mir ist gerade noch ein Kuriosum der Linie 37 eingefallen: Bevor Mitte der 1990er-Jahre die Fahrscheindrucker eingeführt wurden, haben auch schon die 37-Fahrer alle gängigen VVS-Fahrscheine vom Block verkauft. Die sahen auch auf den ersten Blick wie alle anderen Blockfahrscheine aus, hatten aber zusätzlich noch ein kursives Fi, so wie die alte Linienbezeichnung (die unter manchen älteren Filderstädtern noch heute kursiert), aufgedruckt. Keine Ahnung, warum sich diese Eigenart so lange gehalten hat.

Die Fahrscheine waren von Filderstadt bezuschusst und verbilligt zu erwerben, hatten dafür wohl nur Gültigkeit in der entsprechenden Tarifzone oder womöglich sogar nur in Filderstadt.
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