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Schon wieder Preiserhöhung beim VVS
(20. 01. 2016, 15:46)Seelbergbahner schrieb: Schau dir Frankfurt oder München an. Dort gab es immer ergänzend zur U-/Stadt-Bahn auch die Tram.

Durch Zufall. Wäre die Entwicklung "schneller" verlaufen, gäbe es in beiden Städten keine Straßenbahn mehr, sondern nur ein System.
In München die U-Bahn, in Frankfurt eine Stadtbahn. Diese dann - oh Wunder - sehr ähnlich zu Stuttgarter.
Ich sehe da keinen so großen Unterschied zwischen Frankfurt und Stuttgart, denn das, was Du dort als U-Bahn siehst, ist auch nur eine Stadtbahn wie unsere U6 oder U7, was Du als Straßenbahn siehst, ist wie unsere U4 oder U15. Dort eben mit (meist - der Pt konnte beides) zwei unterschiedlichen Fahrzeugtypen, hier hat man es geschafft, beide Profile mit einen zu bewältigen.

(20. 01. 2016, 15:46)Seelbergbahner schrieb: Klar sind das zwei inkompatible Systeme. Trotzdem wäre eine zusätzliche, schnelle(!) Ost-West-Verbindung in etwa auf der heutigen Route der U1,

Gibt es, nennt sich S-Bahn. Lässt einige Halte der Stadtbahn aus, um dafür schneller zu sein.
Wir sollten ja nicht vom voll-redundanz-Fall ausgehen, bei dem die S-Bahn nicht verkehrt (wobei ..., aber das ist ein anderes Thema. Eher sollte an der Zuverlässigkeit der S-Bahn gearbeitet werden).

Das gestern war ein Sonderfall. Wäre es eine andere Bombe gewesen oder diese ein paar 100m woanders gelegen, dann hätte die Stadtbahn den Betrieb ebenso einstellen müssen. Das sind Ausnahmefälle, die kann man nicht abfangen.
Außerdem haben die Betroffenen Anwohner darunter garantiert noch mehr zu leiden gehabt als die Fahrgäste, die mal eine halbe Stunde später heimkamen.
Sollte man jetzt für alle Bewohner aus Redundanzgründen auch Ersatzwohnungen bereitstellen, die dann drei Stunden im Jahr genutzt werden?

(20. 01. 2016, 15:46)Seelbergbahner schrieb: plus eine ebenso leistungsfähige, umsteigefreie Nord-Süd-Verbindung ein großer Gewinn.

Gibt es, nennt sich S-Bahn. Nur für den Süden nicht, aber dafür ist dorthin auch die Stadtbahn sehr gut ausgebaut (Weinsteigtunnel).

(20. 01. 2016, 15:46)Seelbergbahner schrieb: Den Rest könnte man als aufgemotzte Straßenbahn (also dort oberirdisch, wo es die Stadtbahn heute nicht mehr ist) betreiben.

Entweder fährt die Straßenbahn dann auch in die Stadt, oder ers gibtr Umsteigezwang. Ersterer macht die Schnellstadtbahn wieder überflüssig (weil es die S-Bahn auch noch gibt), zweiteres kostet Fahrgäste.

(20. 01. 2016, 15:46)Seelbergbahner schrieb: Das mit Hamburg musst du mir erklären – ich empfand das Netz bis jetzt immer als gut bis sehr gut.

Warum fahren dort dann soviele Busse (kleine Transporteinheiten, kleiner als ein DT8) bis in die Innenstadt, mit sehr dichten Takten? Ist das nicht teuer, wenn soviel Fahrpersonal benötigt wird? Und für die Van Hool AGG gibt es keinen geeigneten Nachfolger ...

Aber wenn das für dich gut ist.

Ach ja: Hamburg war schneller als München und Frankfurt - deswegen keine Straßenbahn zur U-Bahn.

(20. 01. 2016, 15:46)Seelbergbahner schrieb: Haltestellendichte eher wie Straßenbahn, Kosten insgesamt nahe an der Voll-U-Bahn (wenn nicht auf Dauer höher), Fahrtzeiten irgendwo dazwischen.

Kosten? Warum wie bei einer Voll-U-Bahn? Das glaube ich nie und nimmer. Für die Innenstadtstrecken ja - aber nicht für die Strecken außerhalb der Innenstadt. Das ist nicht mit der Tunnellänge z.B. in München vergleichbar, das ist um Dimensionen teurer als in Außenbezirken über der Erde zu fahren.

Fahrzeiten vielleicht in der Mitte, Reisezeiten aber nicht. Was bringt eine schnelle U-Bahn, wenn dann auf den Bus umgestiegen werden muß, weil die U-Bahn doch nicht alles bedient, oder der Weg von der Haltestelle zum Ziel länger wird.
Meine Verkehrsmittelentscheidung geht nach Gesamtreisezeit, nicht nach reiner Fahrzeit. Und da ist ein System wie Stuttgart im Vorteil gegenüber Voll-U-Bahnen mit häufigerem Umsteigezwang und/oder längeren Zugangswegen.

(20. 01. 2016, 15:46)Seelbergbahner schrieb: Es gibt im Innenstadtbereich zu viele Haltestellen und zu viele enge Kurven und Schleifen als dass ein richtig schneller Durchgangs(!)betrieb möglich wäre. Doch genau das ist offensichtlich gewünscht und wird dann lieber auf der Hauptstätter Straße oder am Neckartor im Auto praktiziert.

Das reisst es nicht raus. Die 20 Sekunden Verlust in der Kurve sind locker dadurch ausgeglichen, daß ich zu meinen wirklichen Ziel nur 5 Minuten statt 10 Minuten laufe.

(20. 01. 2016, 15:46)Seelbergbahner schrieb: Genau das meine ich. Die Stadtbahn an sich ist nett und schön, aber sie platzt aus allen Fugen. Sie ist nicht für solche "Ausnahmetage" gemacht. Und das ist schade, weil sie es sein könnte.

Ich denke nicht, daß sie das sein könnte.

Ach ja - wo war nochmal die Ersatzwohnkapazität für die gestern betroffenen Anwohner?

(20. 01. 2016, 15:46)Seelbergbahner schrieb: 10% Umsteiger vom Auto und in der Stadtbahn wäre Chaos. Und das bei DEM Modal Split in Stuttgart. Also sorry, das ganze Konzept trägt einfach überhaupt nicht die Handschrift, massenhaft Umstiege vom Auto auf die Bahn überhaupt zu wollen.

Die Frage, die sich mir stellt, ist welche Kapazität schon umgestiegen ist. Nehmen wir Mitte 1978: keine S-Bahn, nur Straßenbahn mit GT4-Doppeltraktionen. Damals hat man schon lange die Stadtbahn geplant. Wie war damals die Kapazität der geplanten Stadtbahn im Vergleich zur Straßenbahn? Plus S-Bahn.
Das sind Kapazitätssteigerungen von über 100%. Und da kannst Du nicht vorhersehen, ob irgendwann 150, 200, oder 250% benötigt werden. Das geht nicht.

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