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Schon wieder Preiserhöhung beim VVS
#62
(06. 01. 2016, 11:32)hopperpl schrieb:
(06. 01. 2016, 00:05)Holger2 schrieb: Ein Monatsticket kostet 64,30, also zusammen 771,60 (ein Jahresticket kommt leider aus verschiedenen Gründen nicht in Frage.

ODER das Haushaltseinkommen ist einfach zu hoch dafür, hat also das Geld.

Aha: wer genug Einkommen hat, der "darf" dem VVS ruhig das Geld geben, weil es dem egal sein kann? Sehe ich nicht so. Ich acht trotz relativ hohen Haushaltseinkommen auf jeden Cent, denn bei vier Personen sind auch die Kosten nicht gerade klein.

(06. 01. 2016, 11:32)hopperpl schrieb: Entweder hat man hohe Kilometerleistung pro Jahr, dann ist sind Kosten pro Kilometer recht niedrig, dafür aber die Gesamtkosten im mittleren vierstelligen Bereich. Oder man fährt wenig, hat damit hohe Kosten pro Kilometer, da die Gesamtkosten praktisch nur aus Fixkosten bestehen.

Oder anders: von den 782 EUR sind mindestens 400 EUR für Steuern, Versicherung und Wertminderung. Da verbleiben knapp 400 EUR fürs Tanken. Ist man sehr großzügig, ist das maximal 8x Tanken pro Jahr. Die meisten Autofahrer tanken mindestens ein Mal pro Woche.

In den 782 EUR sind sicherlich auch weder Miete für Stellplatz, noch Parkkosten allgemein enthalten. Oder Kosten für Reparaturen, oder (Haupt-)Untersuchungen. Beispielsweise muss ich allein für den PKW Stellplatz 60 EUR Miete pro Monat zahlen. Pflicht. Hier kann unmöglich in einem Vergleich das Auto gleich teuer oder günstiger werden, als der ÖPNV. Da die Differenz bei weniger als 10 EUR pro Monat zum Jahresticket liegt.

Hier geht es mir auf weniger um pro/kontra PKW, ÖPNV: Beim Auto entstehen unglaublich viele Zusatzkosten, klein verteilt und unauffällig. Aber in Summe sehr hoch. Und dann Sonderkosten, im vierstelligen Bereich. Praktisch jeder bekam schon eine Rechnung von der Autowerkstatt von knapp 1000 EUR oder mehr. Das kann man sich natürlich als Autofahrer schön reden: indem man Neuwagen ohne Reparaturkosten oder Gebrauchtwagen ohne weiteren Wertverlust kauft. Der Traum Gebrauchtwagen ohne weiteren Wertverlust, ohne Reparaturkosten oder Instandhaltung, steuerfrei wegen erfüllter Abgasnorm, und spritsparend da allerneuste Motorgeneration -- der existiert in der Realität einfach nicht.

Stimmt zwar alles, ist aber ebenso eine Milchmädchenrechnung. Die wäre nur gültig, wenn man das Auto nur für die Fahrt zur Arbeit hätte bzw. bräuchte, sich also z.B. für die Fahrt zur Arbeit einen Zweitwagen anschaffen würde.
Benötigt man aber so oder so ein Auto, und dieses würde in der Garage stehen, während man sich eine Jahreskarte für die Fahrt zur Arbeit zulegt, ist die Rechnung wieder anders. Dann sind die Fixkosten nicht mehr anzusetzen, und von der Wartung und Wertminderung nur der wegeabhängige Teil. Leider ist es nicht einfach, hier eine saubere Rechnung zu machen.

Ich beispielsweise nutze seit dem "Umzug" meines Arbeitsplatzes in der Regel wieder mein Auto. Ich habe jetzt 6 km Wegstrecke oder eine Zone.

Parkplatzkosten habe ich keine, zuhause eine Garage und in der Firma gibt es genug Stellplätze.
Kosten Pkw bei angenommenen 50 ct/km: 6 € für H&R, mit Mehrfahrtenkarte(*) 4,50 € pro Tag, mit Jahreskarte 643/220 2,92€ pro Tag.

(*) Da ich an 1-2 Tagen pro Woche die übertragbare Jahreskarte meiner Frau nutzen kann und an einigen Tagen zuhause arbeite oder zum Kunden muß, ist die Mehrfahrtenkarte günstiger als eine eigene Monats- oder Jahreskarte - ist aber hier ein Sonderfall.

Jetzt rechne ich aber nochmal anders: selbst wenn das Auto 6 € (Vollkosten pro Tag) wäre, waren das 3,10€ zur Jahreskarte. 3 € (Netto) verdiene ich ungefähr, wenn ich 10-15 Minuten länger in der Firma bleibe.

Mit Bus und S-Bahn benötige ich 30-40 Minuten (Hofen-Fellbach; je nach dem, ob es zum Anschluss passt oder nicht (oder der 17:20-Bus ab Sommerrain mal wieder ausfällt - fällt öfter aus als er fähtrt)) plus 10 Minuten Fußweg.
Mit dem Auto sind es 20 Minuten, wenn es hochkommt. Somit bringt mir das Auto 40 bis 60 Minuten pro Tag. Würde ich das in Arbeitszeit umrechnen, der VVS würde auf dieser Strecke bei einer echten Vollkostenrechnung haushoch verlieren.

(06. 01. 2016, 11:32)hopperpl schrieb: Den Fall, man arbeitet kaum, hat kaum Einkommen, muss um 6 Uhr zur Arbeit, arbeitet keine 10 Monate pro Jahr und dann steht einem die Bonuskarte nicht zu --- den gibt es nicht.

Doch, den gibt es sehr oft. Und zwar immer dann, wenn jemand halbtags arbeitet, der Ehegatte dagegen Vollzeit tätig ist.
Und die Zeiten, daß eine Familie von einem Einkommen alleine ernährt werden kann, sind bei den Lebenshaltungskosten im Großraum Stuttgart schon lange vorbei.
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