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Schon wieder Preiserhöhung beim VVS
#14
(16. 07. 2015, 13:16)metalhead schrieb: Immer das Gejammer. Die Preise steigen jedes Jahr etwas mehr als die Inflationrate von etwa 1,4 % ok. Aber die beim Nahverkehr relevanten Preisentwicklungen sind doch vor allem Strom, Kraftstoff, Baupreise und Lohnkosten. Außer beim Kraftstoff liegen die Preisentwicklungen aller dieser Bereiche deutlich über 1,4 oder 2,5 %.

Hier könnte der Bund, das Land bzw. die Kommune mehr Geld zuschießen, aber lieber verpulvert man das an anderer Stelle. Aktuell gäbe es genug Beispiele.

(16. 07. 2015, 13:16)metalhead schrieb: Dazu kommt, dass neue Züge beschafft wurden, die wenig oder gar nicht gefördert wurden. Wir haben in Stuttgart die modernste S-Bahn-Flotte.
Waren neue S-Bahn-Züge überhaupt notwendig? Die 420er hätten ihren Dienst noch verrichten können. Was nützen einem moderne S-Bahn-Wagen mit Klimaanlagen, wo man keinen Hauch von kühlerer Luft verspürt, aber dafür mit ohrenbetäubenden Lärm belästigt wird. Und ausserdem, andere Städte kaufen auch neue Busse und neue Bahnen, aber dennoch ist das Preisniveau nicht so hoch wie hier in Stuttgart. Man braucht nur mal Berlin oder Hamburg anschauen, die bestellen wesentlich mehr Busse. Man nehme nur mal Berlin schauen, die rund 156 Gelenkbusse, 236 Eindecker bestellt haben. Eventuell können noch einige Doppeldecker hinzukommen, aber hier muss man erstmal abwarten. Dagegen ist die Bestellung der SSB mit nur 20 Gelenkbusse, eine handvoll Solobusse nichts und selbst wenn man die Subunternehmer etc. zusammenrechnet, das man den Braten nicht fett.

(16. 07. 2015, 13:16)metalhead schrieb: Es gibt immer neue Strecken die gebaut und instandgehalten werden müssen. Der Takt wurde sowohl bei der Stadtbahn als auch bei der S-Bahn in den Abendstunden stark verdichtet.

Tja, in anderen Städten fährt man abends bereits im dichteren Takt und wenn man hier nur mal die S1 nimmt, die von Kirchheim/Plochingen Richtung Stuttgart gerade mal eine Fahrt mehr ausmacht. Ab 19.00 Uhr fährt man dann Richtung Stuttgart genauso wie zuvor im lächerlichen 30 Minuten-Takt.

(16. 07. 2015, 13:16)metalhead schrieb: Die Qualität und die Erreichbarkeit des Nahverkehrs ist in Stuttgart auf einem sehr hohen Standard. Und das wissen die Menschen, sonst hätte der VVS nicht trotz der jährlichen Preiserhöhungen immer mehr Fahrgäste, die S-Bahn wäre nicht am Kapazitätslimit und es würde keine Pläne für längere Züge und neue Strecken geben.

Qualität auf hohem Standard? Ich nehme mal wieder die S1: Samstag Nachmittag gibt es nur einen 30-Minuten-Takt, obwohl viele Leute noch zum Shoppen oder was auch im unterwegs und das gilt auch für den Abend. Man muss nur schauen, wie voll der Hauptbahnhof ist. Als ordentliche Qualität könnte man es bezeichnen, wenn man auch nachmittags (vielleicht bis 21 Uhr) einen 15-Minuten-Takt anbieten würde. Für andere Linien gilt sicherlich ähnliches. Früh fährt man bis fast um 10 Uhr mit Kurzzügen, obwohl die meisten Leute schon um 7 Uhr unterwegs sind. Tja, da heißt es dann stehen statt sitzen und man bedenkt nicht, dass viele Leute durch den Busbahnhof in Obertürkheim mit Gepäck zusteigen. Hier sollten ab ca. 7 Uhr Vollzüge fahren, aber auch bei der Stadtbahn könnte der 10-Minuten-Takt schon um 9Uhr eingeführt werden. Wochentags beginnt der 10-Minuten frühestens 6.30 Uhr, obwohl etliche Leute schon früher zur Arbeit fahren. Hier könnte der 10-Minuten bereits beginnen.

Und in jeder größeren Stadt steigen die Fahrgastzahlen, weil mehr Leute in die Stadt ziehen, um dort zu arbeiten, dort zu studieren etc.. Die Städte wachsen aber auch durch mehr Asylanten, die den ÖPNV nutzen. Auf der anderen Seite wird nirgends erwähnt, dass auch der Autoverkehr enormen Zuwachs erfährt.


Ich verstehe echt nicht warum ständig wegen der Preise herumgemosert wird. Schon die Topographie in Stuttgart macht das System wegen der schwierigen Streckenführung, den leistungsfähigen Fahrzeuge und dem hohen Energieaufwand sehr teuer. Im Verhältnis dazu zahlt man relativ wenig für ein Ticket.

Leider sieht keiner solche Dinge. Die Meisten beschränken sich darauf, eine gewisse zurückgelegte Entfernung und den gezahlten Preis in verschiedenen Städten zu vergleichen. Oder immer wieder das Argument mit dem Auto zu bringen. Wenn aber das das Kriterium sein soll, dann muss man die Qualität verschlechtern. Das will aber ja auch keiner oder? Zumindest sagen das die Fahrgastzahlen.

(16. 07. 2015, 13:16)metalhead schrieb: Übrigens: Busfahrer wären bestimmt oft freundlicher, wenn man auch zu ihnen selbst freundlich wäre, aber ich habe es schon oft erlebt, dass der Busfahrer für die Ticketpreise, Verspätungen woher auch immer, die Sitzanordnung im Bus oder die schlechte Verbindung verantwortlich gemacht werden. Da braucht man sich nicht wundern wenn jemand pampig wird.

Es gibt so einige Busfahrer, die gegenüber Hobbyfotografen einen Tobsuchtsanfall bekommen und sogar Schläge androhen, die einem hinterher rennen etc. Solche Provinzfahrer haben einfach ihren Job verfehlt und es ist einfach unverantwortlich sie auf die Fahrgäste "loszulassen".

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Schon wieder Preiserhöhung beim VVS - von br101 - 27. 06. 2007, 14:41
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