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Es ist also publik, die vorgeschlagenen Änderungen sind durch und von Befürwortern und Gegnern beschlossen worden. Ich versuche eine Zusammenfassung, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
- Überführung der Grundstückserwerbe in eine Stiftung
- Erhalt einer Frischluftschneise zur Belüftung des Talkessels
- Bau einer offenen Parkanlage mit großen Schotterflächen (mit ungefähr gleicher klimatischen Wirkung wie die bisherigen Gleisflächen)
- Erhalt der Parkbäume (außer kranke Bäume und altersschwache Bäume)
- Erhalt der Gäubahn und leistungsfähige Anbindung an den neuen Hbf
- Behindertengerechter Ausbau des Hbf, insbesondere Fluchtwege, Verbreiterung der Bahnsteige, etc.
- besserer Brandschutz in sämtlichen Tunnel-Anlagen (z.B. keine Querstollen nur alle 1000m) unter Hinzuziehung der Feuerwehr
- Zusätzliche Gleise 9 und 10
- Zweigleisige Anbindung Flughafen (Fernbahnhof)
- zweigleisige und kreuzungsfreie Anbindung der Wendlinger Kurve
- bestehende Ferngleise in Zuffenhausen sollen mit an den Tunnel von Bad Cannstatt zum Hbf angebunden werden
- doppelte Sicherungsausrüstung aller Gleisanlagen bis Wendlingen (mit konventioneller Sicherungstechnik und ETCS-Technik)
Soweit die Zusammenfassung des Schlichterspruches von gestern Abend. Der komplette Wortlaut kann hier nachgelesen werden:
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/in...196a6.html
Grüße!
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Wenn die verkehrlichen Änderungen bzw. Ergänzungen durchgeführt werden, würde das meine Kritikpunkte an der Planung beseitigen. So gesehen bin ich mit dem Ergebnins zufrieden. Die zwei zusätzlichen Gleise im Bahnhof könnten insbesondere bei Verspätungen Gold wert sein, und zwei zusätzliche Gleise Richtung Feurebach (sinnvollerweise gleich verlängert bis zur Einführung der NBS von Mannheim) schaffen Platz für zusätzliche Züge.
Der kreuzungsfreie Bau der Wendlinger Kurve ist ohnehin eine Selbstverständlichkeit. Wenn man weiß, wie angespannt die Situation an den Abzweigen Bruchsal oder Sorsum teilweise ist, bzw. welche Einschränkungen das für die Fahrplanerstellung mit sich bringt fragt man sich, warum die DB sich überhaupt auf sowas einlässt.
Gespannt bin ich, wie man sich den Erhalt der Gäubahn vorzustellen hat, da werde ich aus dem Schlichterspruch nicht wirklich schlau.
Wenn man allerdings die Vertreter von Bahn und Landesregierung gestern gehört hat, scheinen die ja schon zu wissen, dass der Stresstest zum Ergebnis führen wird, dass keine Änderungen notwendig sind.
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(01. 12. 2010, 08:57)DasBa schrieb: Gespannt bin ich, wie man sich den Erhalt der Gäubahn vorzustellen hat, da werde ich aus dem Schlichterspruch nicht wirklich schlau.
Meine Mindestinterpretation ist, dass man die Gäubahn einfach bis zum Abzweig Richtung Feuerbach erhält, also möglicherweise die S4-S6 im Störungsfalle Feuerbach - Westbhf - Vaihingen ableiten kann. Man kann es allerdings auch so interpretieren, dass die Gäubahn ab Nordbahnhof ähnlich der bestehenden Ferngleise aus Zuffenhausen/Feuerbach in die Ringeinfahrt aus Richtung Bad Cannstatt eingebunden wird.
Dadurch ergäben sich dann folgende zusätzliche Fahrmöglichkeiten:
Waiblingen/Esslingen - Bad Cannstatt - Westbahnhof - Vaihingen
NBS Mannheim/Bietigheim - Zuffenhausen - Cannstatt - Hbf - Westbhf - ...
Damit könnte man vor allem die (in meinen Augen zu stark belastete Filderbahn) entlasten, in dem man in den Stunden, in denen der IC verkehrt, die RE aus Richtung Horb über die Gäubahn - Cannstatt - in den Hbf einfahren lässt.
Das 9/10 Gleis halte ich auch für enorm wichtig. Zusätzlich hätte ich es noch gut gefunden, wenn man die Rohrer Kurve ganz lässt und eine Neubaustrecke, die irgendwo zwischen Goldberg und Rohr ausfädelt, zum neuen Flughafenbahnhof (möglicherweise dann mit 3 Gleisen) baut, und den alten so lässt wie er ist (zweigleisiger S-Bhf mit 96cm Bahnsteigkanten).
Allerdings frage ich mich, ob all diese Verbesserungen überhaupt finanziell möglich sind, da ja bei 4,5 Mrd. Schluss sein soll.
Aber einiges kostet auch nichts zusätzlich, z.B. die "kleine" Gäubahnerhaltung nur bis Feuerbach.
Grüßle
henchen2410
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Heiner Geißler ist grad zu Gast bei SWR1 Leute und erläutert nochmal die einzelnen Punkte des "Schlichterspruchs".
(01. 12. 2010, 09:22)henchen2410 schrieb: Damit könnte man vor allem die (in meinen Augen zu stark belastete Filderbahn) entlasten, in dem man in den Stunden, in denen der IC verkehrt, die RE aus Richtung Horb über die Gäubahn - Cannstatt - in den Hbf einfahren lässt. Fände ich eine sehr sinnvolle Lösung.
(01. 12. 2010, 09:22)henchen2410 schrieb: Aber einiges kostet auch nichts zusätzlich, z.B. die "kleine" Gäubahnerhaltung nur bis Feuerbach. Klar kostet das zusätzlich. Die BWLer werden Dir jeden Quadratmeter der dadurch weiterhin von der Bahn genutzt wird mit x Euro ansetzen, das Projekt würde dann um einige 100.000 mal x Euro teurer. Und zwar ganz egal ob die Fläche hinterher bebaut wird, die Fläche dem Stadtwald zugeschlagen wird oder ein luxuriös-breiter Radweg gebaut wird. Und genau wegen solchen Rechnungen halte ich das starre Festhalten am vereinbarten Kostenrahmen für falsch.
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Noch eine Anmerkung zur Gäubahn: da das Nadelöhr Hbf(tief)-Österfeld eine weitere Linie aus LB zum Flughafen nicht zuläßt, könnte man eigentlich schon heute eine Express-S-Bahn fahren: (Backnang -) Marbach-LB-Feuerbach-Westbhf-Vaihingen-Flughafen via Panoramastrecke ohne Halt zwischen Feuerbach und Vaihingen.
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Bei einer solchen Express-S-Bahn-Linie bezweifle ich, dass dafür genügend Nachfrage besteht. Zumal man ja generell daran festhalten will, dass es zwei Haupt-Achsen der S-Bahn gibt und man zwischen ihnen umsteigen muss. Deswegen soll ja auch ein neuer S-Bahnhof "Mittnachtstraße" gebaut werden.
Grüße!
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(01. 12. 2010, 11:52)Weinberg_61er schrieb: Bei einer solchen Express-S-Bahn-Linie bezweifle ich, dass dafür genügend Nachfrage besteht. Zumal man ja generell daran festhalten will, dass es zwei Haupt-Achsen der S-Bahn gibt und man zwischen ihnen umsteigen muss. Deswegen soll ja auch ein neuer S-Bahnhof "Mittnachtstraße" gebaut werden.
Grüße!
Für eine Linie Ludwigsburg - Vaihingen würde ich schon Bedarf erkennen (vor allem an der Durchbindung an sich, unabhängig ob via Westbhf. oder Schwabstr.), allerdings würde es dann wirklich reichen, die Linie nur von Vaihingen nach Ludwigsburg u.z. verkehren zu lassen. Das würde die Fahrzeit deutlich verkürzen (v.a. wegen dem nicht benötigten Umstieg).
Grüßle
henchen2410
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(01. 12. 2010, 11:52)Weinberg_61er schrieb: Bei einer solchen Express-S-Bahn-Linie bezweifle ich, dass dafür genügend Nachfrage besteht. Bei einer Express-S-Bahn ohne Halt zwischen Vaihingen und Feuerbach würde ich dir zumindest außerhalb der Hauptverkehrszeit zustimmen.
Ich denke, wenn man die Gäubahn für einen regelmäßigen S-Bahn-Verkeher nutzen will, muss man mindestens am Westbahnhof (Herderplatz) und am Eckardshaldenweg (abhängig von der konkreten Planung) Bahnhöfe einrichten um dort Verknüpfungen zur Stadtbahn herzustellen. Auch irgendwo dazwischen müsste an einem geigneten Verknüpfungespunkt zum Busnetz nochmal gehalten werden, um eine attraktive Verbindung in den Suttgarter Westen zu schaffen. Letzendlich kommt es hier nicht nur auf die Reisezeit an, sondern auch darauf Umsteigezwänge zu beenden und neue Gebiete zu erschließen.
In Verbindung mit dem Potential an Fahrgästen, das für eine umsteigefreie Verbindung von Vaihingen nach Ludwigsburg besteht, könnte das wirklich interessant werden.
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(01. 12. 2010, 09:22)henchen2410 schrieb: Allerdings frage ich mich, ob all diese Verbesserungen überhaupt finanziell möglich sind, da ja bei 4,5 Mrd. Schluss sein soll.
Das ist halt noch einer der letzten Punkte, weswegen meiner Meinung nach weiter demonstriert werden sollte. Ich als Gegner von S21 wäre mit "S21plus" im Grunde einverstanden, aber letztendlich muss die Bahn erstmal die Leistungsfähigkeit im Stresstest beweisen (warum hat sie das eigentlich noch nie bei S21?).
Und dann bleibt halt die Frage nach den zusätzlichen Kosten, die die Gegner zwischen 500 Millionen oder 1 Milliarde Euro angeben. Bereits im Juli wurde ja schon Mehrkosten von 850 Millionen Euro verkündet, da gibt es jetzt immer noch keine Einigung, wer die denn nun tragen soll. Wie sieht es da mit einer weiteren zusätzlichen Milliarde aus?
Und mit der weiteren Milliarde muss auch die Wirtschaftlichkeit neu berechnet werden. Bei S21 war sie nur minimal wirtschaftlich, jetzt nochmal eine Milliarde drauf und es wird verdammt eng oder halt schon unter der Grenze zur Wirtschaftlichkeit.
Leistungsfähigkeit und Finanzierung sind jetzt immer noch Knackpunkte, geklärt werden müssen. Bis dahin werde ich weiterhin zur Demo gehen, auch wenn man schon nen großen Schritt weiter in der Debatte ist.
mfg fox
... wünscht sich, dass die SSB der Hochbahn mal zeigt, wie ÖPNV richtig geht!
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Zusätzliche Gleise können nicht eingebaut werden.
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