(14. 12. 2015, 10:33)Peter K schrieb: Hallo Gt6
Das war von mir ...
(14. 12. 2015, 10:33)Peter K schrieb: diese Aussagen halte ich nicht gerade für sehr qualifiziert. Im Gegensatz zu den Wünschen hier im Forum steht beim Verkehrsunternehmen halt die Vorgabe des Eigentümers nach einem möglichst wirtschaftlichen Nahverkehr.
Sagen wir so: nach der Vorgabe des Eigentümers - das muß nicht zwingend der Wunsch nach Wirtschaftlichkeit sein, es könnte auch - sofern er dafür bezahlt - der Wunsch nach Attraktivität sein. Und Stuttgart hat hier noch immer das Problem, das attraktiver machen zu müssen - sonst ist das Feinstaubproblem nicht in den Griff zu bekommen.
Die möglichen Strafen könnten höher werden, als was man der SSB irgendwann mehr zuschießen muß.
(14. 12. 2015, 10:33)Peter K schrieb: Deine Aussenansicht der SSB hat ja seltsame Färbungen. Was soll denn bitte Arbeitgeberschädlich sein wenn man darauf hinweist, dass es neben den Träumen hier, auch noch eine Realität gibt die am Ende des Tages von irgend jemand bezahlt werden muss.
Sorry, das ist jetzt ein Missverständnis. Aus Deiner Sicht hast Du recht, das ist aber nicht das, was ich sagen wollte.
Wenn ich aber als Arbeitnehmer anfangen würde, die von der SSB veröffentlichten Informationen zu kritisieren (wie z.B. von mir getan), dann kann das schon so ausgelegt werden. Ich würd's nicht tun.
Und das Thema "Stuttgart 21 und SSB" lassen wir mal ganz außen vor, da musste man ja als Mitarbeiter auf der Linie sein, wollte man keine Ärger mit Vorgesetzten riskieren - bis eingegriffen wurde (weiß nicht mehr, ob das der BR war).
(14. 12. 2015, 10:33)Peter K schrieb: Es ist eben nicht so, dass die Prognosen der SSB von der Realität abweichen. Wenn du das behauptest, dann solltest du auch den Beweis antreten, wo man sich n den letzten 10-15 Jahren getäuscht hat. Wenn du das nicht kannst dann, wäre es fairer solche Behauptungen nicht erst aufzustellen.
M.W. haben fast alle Stadtbahnlinien mehr Fahrgäste, als ursprünglich prognostiziert war.
Aber ein konkretes Beispiel: die U15 über die Heidehofstraße sollte durch einen Bus ersetzt werden, (auch) weil auf dieser Strecke nicht genug Fahrgastpotential für eine Stadtbahn vorhanden wäre. Die rentabelste Strecke ist es auch heute nicht, aber leer fahren die Bahnen da auch nicht.
Für die letzten 10-15 Jahre kann ich kein Beispiel nennen, weil der Zeitraum von der Veröffentlichung von Prognosen bis zur Inbetriebnahme und der Existenz von dann realen Zahlen schlicht länger als 15 Jahre ist.
Wie soll ich heute sagen können, wieviele Fahrgäste mehr die Fahrzeitverkürzung der U12 nach Remseck gegenüber der U14 hinzukommen? Das wissen wir doch frühestens in 5 Jahren, während die Prognosen aus einem Zeitraum von vor 10 Jahren sind.
Es gibt nur den Erfahrungswert, daß es im Stadtbahnbereich meist nachher doch mehr waren, als vorher berechnet wurden - für die Rentabilität ist das doch gut.
(14. 12. 2015, 10:33)Peter K schrieb: Daher hinkt dein Vergleich mit der Schönbuchbahn ganz gewaltig.
Das ist sicher ein Extremfall, aber bei der SSB war es nach der Eröffnung der ersten Stadtbahnlinien auch so.
Und jetzt aber zu den "negativen" Seiten: es kann sehr wohl gesteuert werden, eine Linie rentabler oder unrentabler zu machen, wenn man denn will. Über Fahrplanlage, über Anschlüsse und vieles mehr. Was die SSB nicht will, das kann auch unattraktiv gemacht werden.
Selbstverständlich habe ich keine Beweise - aber sehr wohl ein paar Verdachtsfälle aufgrund von Fahrplanlagen.
Und nein, die 79 gehört bei mir nicht dazu. Dafür bin ich von der Linie viel zu weit weg, um das wirklich beurteilen zu können.
Und um nochmal auf den Ausgangspunkt zu kommen: es ging doch nur darum, daß ich eine Aussage über den künftigen Bedarf einer Ganztags-U11 aufgrund der Fahrgastzahlen des heutigen Weihnachtsmarkt-Shuttles für unseriös halte - und das sage ich, obwohl ich eine Ganztags-U11 für unnötig halte. Aber das ist so schlicht keine brauchbare Grundlage für eine Prognose.