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SSB - Planung
#11
ich glaube die U15 wird nur solange in den HVZ bis freiberg und mönchfeld geführt bis die strecke nach stammheim fertig ist! dann wird die u5 zur u7 und die u15 fährt bis stammheim! mal ne andere frage ich hab gelesen dass die stadtbahnen der ersten generationen modernisiert werden ! wird da auch der fahrgastraum neu gestaltet oder gehts da rein um die technik! wär cool wenn mal ein anderes innendesign kommen würde, obwohl das alte natürlich nicht schlecht ist!

gruß
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#12
Die neuen Züge werden innen wohl eher an die DT8.10 und .11 erinnern. Die Fenstertische sollen genauso ausgeführt werden, also liegt die Ausführung so nahe. Allerdings ohne Übergang zwischen den Wagen!
3155 hat sich völlig entkleiden müssen, es ist nichts mehr außer dem Wagenkasten übrig. Die Wagen sind nach dem Umbau eigentlich Neubaufahrzeuge.
Verschiedene Komponenten wurden schon in alten DT8 getestet, mehrere Züge (z.B. 3205-3211) haben die neuen Antriebe bekommen, die deutlich von den normalen zu unterscheiden sind (akustisch).
Elektrische Außenspiegel, neue Rücklichter sowie eine neue Fahrerkabineninnenwand analog DT8.10/11 wurden im 3143 erprobt.
Die Fahrerkabine selbst wird sich am neuen Zug orientieren, die komplette Instrumententafel wird erneuert (mit Drehknöpfen statt Kippschalter- finde ich sehr unpraktisch).
Diese 60 sanierten Züge sollen übrigens alle die neuen Innenanzeigen mit Bildschirm bekommen, die alten Perlbänder werden da nicht mehr zu finden sein. Die neuen Innenanzeigen kommen beim Publikum gut an, die werden sich als Standard durchsetzen (wie desöfteren vermutet).
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#13
cool danke für die ausführliche antwort! stimmt ich hab schon bei verschiedenen fahrzeugen bemerkt, dass die etwas andere geräusche machen beim anfahren und bremsen! das mit den bändern finde ich schade dass die rauskommen, das war schon immer sehr typisch für stuttgart und sogar in new york hat man angefangen die perlbänder zu benutzen allerdinds bisschen modifiziert! lol! aber die bildschirme halte ich trotzdem für sehr futuristisch! man muss ja immerhin mit der zeit gehen!

gruß
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#14
Die SSB hat mal wieder ihre Planungen vorgestellt:

Zitat:SSB-Planung 2008
Das hat die SSB 2008 vor: Die Zahlen

"Die Ergebnisse der Tochter SSB dürfte dem städtischen Kämmerer keine Sorgen bescheren", resummierte Vorstandssprecher Dr. Peter Höflinger das ablaufende Geschäftsjahr 2007. Die wirtschaftliche Lage der Stuttgarter Straßenbahnen sei solide, die Restrukturierungserfolge nachhaltig. Am Freitag, 7. Dezember 2007, verabschiedete der Aufsichtsrat den Wirtschaftsplan 2008. Er enthält unter anderem die Investitionen im kommenden Jahr unter Berücksichtigung des vom Eigentümer vorgegebenen und zu erwirtschaftenden Jahresergebnisses in 2008. Im nächsten Jahr strebt die SSB wieder an, zirka 92 Prozent ihrer Aufwendungen aus Erträgen zu decken. Daraus folgt ein Ausgleichsbedarf für den SSB-Verkehr durch die Stadt von rund 24,5 Millionen Euro.

Rückblick 2007
Zuversichtlich stimmen die vom Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart erfassten Fahrgastzahlen. Sie weisen im Regeltarif mit Stand vom 30. September 2007 gegenüber dem Weltmeisterschaftsjahr 2006 mit seinen Sondereinflüssen eine Steigerung von 1,0 Prozent auf. In den ersten neun Monaten des Jahres 2007 stiegen die Fahrgeldeinnahmen der SSB im Regeltarif um 3,9 Prozent. Der Ausgleichbedarf 2007 gegenüber der Stadt wird voraussichtlich 23,6 Millionen Euro betragen. Damit wird die SSB die mit der Stadt vereinbarte Ergebnisvorgabe einhalten.

Mit der Eröffnung der U15 und zwei guten Nachrichten schließt 2007 für die SSB erfreulich. Ende November haben Bund und Land für die Projekte U15 (Zuffenhausen/Stammheim) und U6 (Fasanenhof/Möhringen) die Baufreigabe erteilt. Damit steht einem Baubeginn nichts mehr im Wege. Keine Entspannung gibt es trotzdem, was die Förderungsmöglichkeiten des ÖPNV durch Bund und Land im allgemeinen betrifft. So stehen dem Land nach wie vor nicht ausreichend Geld für die Zuschüsse zu den Infrastrukturmaßnahmen zur Verfügung. Weiter verschlechtert hat sich auch die Fahrzeugförderung. Wurde 2006 noch die Busbeschaffung - wenn auch abgesenkten Sätzen und nur in begrenzter Stückzahl - gefördert, so sind diese Sätze 2007 weiter deutlich verringert und mit einem Darlehensmodell kombiniert worden. Busse werden demnach nur gefördert, wenn dieses Darlehen in Anspruch genommen wird.

Bis etwa 2011, so der Vorstandssprecher, werde die SSB die Vorgabe der Stadt beim Ausgleichsbedarf im Mittel einen Wert von rund 25 Millionen Euro einhalten können. Voraussetzung aber sei, dass die getroffenen Annahmen, beispielsweise moderater Personalkostenanstieg oder weiter steigende Fahrgelderträge, auch einträfen. Insbesondere gebe es erste Hinweise darauf, dass die Baupreise wegen der boomenden Bautätigkeit in der Landeshauptstadt ansteigen werden.

Investitionen von über 100 Millionen Euro
2008 wird die SSB brutto rund 101,1 Millionen Euro investieren. Nach Abzug der zu erwartenden Zuschüsse (40,9 Millionen Euro) sind von der SSB noch 60,2 Millionen Euro zu finanzieren. Infolge fehlender Haushaltsmittel von Bund und Land sind jedoch für Infrastrukturmaßnahmen vorgesehene Zuschüsse in Höhe von 10,6 Millionen Euro vorzufinanzieren, so dass lediglich Zuschussmittel in Höhe von 30,3 Millionen Euro zu erwarten sind.

Für Stadtbahnvorhaben sind brutto 57,7 Millionen Euro (rund 57 Prozent des Gesamtbudgets) eingeplant. Auf Neubaustrecken entfallen 45,8 Millionen Euro, vor allem für die Stadtbahnlinie U6 in den Fasanenhof und den Nordast der U15. Für den Stadtbahnausbau sind rund 7,8 Millionen Euro erforderlich, im wesentlich für die U15 (Kelterplatz). Für den barrierefreien Ausbau von Stadtbahnhaltestellen (Schillerplatz, U1; Haltestellen im Stuttgarter Osten, U4) und für die Verlängerung bestehender Hochbahnsteige für den Einsatz von 80-Meter-Zügen (Haltestellen des Nord-Asts der U5) sind 4 Millionen Euro eingeplant.

Der intensive Beu von Eigentumswohnungen setzt sich auch 2008 fort. Investitionen von 12,4 Millionen Euro (rund 12,3 Prozent des Gesamtbudgets) werden für den Bau von Wohnungen, Gewerbebauten und Betriebsgebäuden aufgewendet. Schwerpunkte sind die Bebauung des Bahnhofs Möhringen, der Umbau des Gleisbauhofs in Wangen und die Bebauung des ehemaligen Betriebshofs Vogelsang.

Modernisierungen sind erforderlich bei den erstmals 1993 installierten Fahrgastinformationssystemen, außerdem bei Fahrtreppen am Rotebühlplatz und an der Haltestelle Maybachstraße. Bei den Fahrzeuginvestitionen in Höhe von 15,2 Millionen Euro dominiert die Busbeschaffung. Weitere Investition sind für gleis- und elektrotechnische Anlagen vorgesehen, außerdem für die Betriebs- und Geschäftsausstattung, beispielsweise für neue Fahrausweisdrucker in den Bussen und Einrichtungen in den Werkstätten der SSB

Wirtschaftsplan 2008: Die Einnahmen
Im nächsten Jahr rechnet die SSB mit Fahrgeldeinahmen in Höhe von brutto 174,2 Millionen Euro und plant damit Mehreinnahmen von rund acht Millionen Euro (gegenüber Plan 2007). Als Gesamterträge rechnet das Unternehmen mit 272,1 Millionen Euro, eine Steigerung gegenüber dem Wirtschaftsplan 2007 um rund 11,5 Millionen Euro. Diesen Erträgen stehen geplante Gesamtaufwendungen von 296,6 Millionen gegenüber, so dass ein Ausgleichsbedarf durch die Stadt bzw. die SVV in Höhe von 24,5 Millionen Euro entsteht.

Entwicklung des Personalstandes
Der Personalstand zum 30.09.2007 liegt mit 2672 Beschäftigten um 18 Personen unter dem Vorjahresniveau (2.690 Beschäftigte) und selbst drei Personen unter dem Tiefststand (2005) seit Beginn der Restrukturierung (bezogen auf den jeweiligen Stichtag). Die Anzahl der teilzeitbereinigten Stellen liegt mit 2470 um 37 Stellen unter dem Vorjahreswert und markiert somit ebenfalls den Tiefstand. Der stärkere Rückgang der Stellenwerte ist auf die vermehrte Inanspruchnahme der Altersteilzeitarbeit mit einem Beschäftigungsgrad von meist 50% zurückzuführen.

Bis zum Jahresende 2007 werden sich voraussichtlich keine wesentlichen Veränderungen der Personalzahlen mehr ergeben. Im Jahr 2008 werden aufgrund zusätzlicher Anforderungen (Busersatzverkehre, Generalsanierung der Stadtbahnfahrzeuge und teilweise bereits Personalverstärkung für Infrastrukturvorhaben) die Personalzahlen ansteigen.
Zusätzlich wurden am 30.09.2007 insgesamt 75 Auszubildende (Vorjahr 76) beschäftigt, im Oktober 2007 kamen noch 3 Studenten an der Berufsakademie dazu.

Neueinstellungen werden, wie im Jahr 2007, auch 2008 überwiegend im Bereich Bus erfolgen (rund 70 Personen). Auch im Bereich Schiene können, nach der Umstellung der Linie 15 auf Stadtbahnbetrieb, wieder Einstellungen erfolgen (rd. 15 Personen). Der Fokus liegt hier auf der Gewinnung von flexibel und vielseitig einsetzbaren Mitarbeitern, die mittelfristig im Zentralen Servicedienst sowohl als Bus- und Schienenfahrer als auch als Prüfer eingesetzt werden können.

Personalpolitische Schwerpunktthemen
Der demographische Wandel wird in den nächsten Jahren viele Felder der Personalarbeit bestimmen. Die besonderen Rahmenbedingungen der SSB, wie zum Beispiel die häufige Nutzung der Altersteilzeitarbeit, das relativ hohe Durchschnittsalter von 45,3 Jahren sowie die oft belastenden Einsatzbedingungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfordern besondere Maßnahmen. Schwerpunkte hierbei sind der Ausbau des Gesundheitsmanagements, Maßnahmen zur Steigerung der Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Wissenstransfer zur Sicherung des Know-hows der älteren Beschäftigten. Im Wettbewerb um den Nachwuchs der kommenden Jahre stützt sich die SSB auf die sehr gute Basis ihrer eigenen Berufsausbildung, der Anpassung der Berufsbilder an die zukünftigen Anforderungen sowie auf Kontakte zu Hochschulen und Schulen.

Quelle: http://www.ssb-ag.de/de/aktuelles/presse...9vaf3.html

Zitat:Für den Stadtbahnausbau sind rund 7,8 Millionen Euro erforderlich, im wesentlich für die U15 (Kelterplatz).

Was ist damit gemeint? Der Umbau der Weichen am Kelterplatz wird ja wohl auf den generellen U15-Bau gehen, und die Kehranlage kann's ja auch nicht sein.

Zitat:Für den barrierefreien Ausbau von Stadtbahnhaltestellen (Schillerplatz, U1; Haltestellen im Stuttgarter Osten, U4) und für die Verlängerung bestehender Hochbahnsteige für den Einsatz von 80-Meter-Zügen (Haltestellen des Nord-Asts der U5) sind 4 Millionen Euro eingeplant.

Hört sich ja ganz so an als wollte man dieses Jahr alle U4 Haltestellen im Osten auf einmal umbauen, da wäre ich aber positiv überrascht. Aber 4 Millionen scheinen mir da ein bisschen wenig, schließlich sollen die ja auch noch (zumindest teilweise) für die U5-Nord-Bahnsteige verwendet werden.
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#15
Da ich trotz Suche die Meldung noch nicht gefunden habe reiche ich sie nun nach:

Zitat:Wirtschaftsplan 2009 - Projekte
Nahverkehr 2009: Intensive Bautätigkeit, Vorbereitung der Folgemaßnahmen S21 und Jubiläen - Projekte im Überblick


Für die SSB wird 2009 mit den Neu- und Ausbauprojekten U6 und U15 und dem Ausbau der Bahnsteige auf 80 m Länge der U5 Richtung Mönchfeld ein Jahr intensivster Bautätigkeit. Andererseits wird es ein wichtiges Vorbereitungsjahr für die Folgemaßnahmen aus dem Bahnprojekt S21 werden. Daneben steht die Beschaffung von 20 neuen Stadtbahnen an. Die ersten beiden generalüberholten Stadtbahnen werden voraussichtlich erstmals im Frühjahr auf der U8 eingesetzt. Bis 2012 werden jährlich zwölf Fahrzeuge in der Werkstatt neu aufgebaut. Im Busbereich wird die SSB Ende 2009 bei den Gelenkfahrzeugen komplett niederflurig unterwegs sein, 2010 dann auch bei den Standardbusse. Anlass zum Feiern werden zwei besondere Fahrzeugjubiläen bieten: Die Zacke wird 125 Jahre, die Seilbahn 80 Jahre alt.

Die Stadtbahn-Projekte
Fasanenhof: Zügig und planmäßig laufen die Bauarbeiten für die U6 Fasanenhof. Am Samstag, 20. Dezember 2008, wird auf der Baustelle der Tunneldurchschlag gefeiert. Damit sind die Vortriebsarbeiten für den 370 Meter langen bergmännischen Teil des Tunnels abgeschlossen. Ab Januar 2009 wird die Tunnelinnenschale betoniert. Der 650 Meter lange, in offener Bauweise erstellte Tunnel wird zur Zeit bereits wieder überdeckelt. Bis zum Herbst 2009 ist auch dieser Abschnitt im Rohbau fertig.

Zuffenhausen – Stammheim: Am 6. Dezember starteten mit Tunnelanschlag und Baggerbiss offiziell die Tunnelbauarbeiten für die U15 in Zuffenhausen. Im Bereich der Unterländer Straße wird ein rund 440 Meter langer Tunnelabschnitt in Deckelbauweise erstellt. Bis Mai 2009 werden die Bohrpfähle auf der Nordseite der Straße erstellt, bereits ab Februar 2009 wird begonnen, die nördliche Hälfte des Tunneldeckels zu betonieren. Ziel ist, Ende 2009/Anfang 2010 den Deckel komplett fertiggestellt zu haben, so dass der Tunnel darunter ausgehoben werden kann. Der bergmännische Vortrieb für den 580 Meter langen zweiten Tunnelabschnitt aus Richtung Stammheimer Straße wird etwa ein Jahr dauern. Auch in Stammheim wird der Großteil der Arbeiten Ende 2009/Anfang 2010 abgeschlossen sein

Stadtbahnlinie U12: Am 8. November war der Spatenstich für den Bau der neuen Bibliothek auf dem A1-Gelände innerhalb des Stuttgart-21-Areals. Nachdem die Tunnelröhren für eine spätere U12 das Untergeschoss der neuen Bibliothek durchqueren, baut die SSB als Vorsorgemaßnahme zwei 60 bzw. 40 Meter lange eingleisige Tunnelröhren unter dem Gebäude. Dieser Tunnelrohbau soll bis Mitte 2009 abgeschlossen sein.

Die Verbindung zur Haltestelle Milchhof durch die Stadtbahnlinie U12 wurde gegenüber der planfestgestellten Trasse überarbeitet. Im Juni 2008 hatte der Umwelt- und Technikausschuss des Gemeinderats diese Änderung beschlossen. Zur Zeit werden die Unterlagen für die Planfeststellungsänderung vorbereitet. Die Strecke der U12 verläuft danach oberirdisch an der östlichen Straßenseite der Nordbahnhofstraße und schließt an die bestehende Haltestelle Milchhof an, anstatt in einem Tunnel wie bisher geplant.

Die Verlängerung der U12 um knapp zwei Kilometer ab Löwentor bis zum Hallschlag soll 2009 zur Planfeststellung eingereicht werden.

Stuttgart 21
Im Abschnitt Hauptbahnhof-Türlenstraße muss die Strecke der U5, U6, U7 und U15 tiefergelegt werden, damit die Fernbahngleise dirket darüber geführt werden können. Das soll nach heutiger Planung ab 2010 bis Ende 2012 erfolgen. Die Haltestelle Staatsgalerie hingegen muss höher gelegt und in Richtung Parkanlagen verschoben werden; Das wird voraussichtlich 2012 bis 2016 sein. Entsprechende Vereinbarungen über diese Folgemaßnahmen mit der Deutschen Bahn AG werden zur Zeit verhandelt. Die SSB hat ein Projektteam S21 aufgestellt, das im Kern bis zu 10 Personen umfassen wird.

Die komplizierten Folgemaßnahmen werden überlagert von weiteren Bauprojekte in der Innenstadt, die ebenfalls SSB-Strecken berühren: das neue Innenministerium, der Konrad-Adenauer-Tunnel, das Da-Vinci-Projekt, Umbau des IHK-Gebäudes und der Abbruch des Versatel-Gebäudes.

U6 zur neuen Messe
Nach der Einigung mit der Stadt Leinfelden-Echterdingen über die Trasse einer möglichen Verlängerung der U6 zur Messe wird jetzt die Wirtschaftlichkeitsberechnung fertiggestellt und mit dem eine eventuelle Umsetzung gesprochen. Hauptproblem dabei ist die fehlende Anschlussregelung für das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz ab 2014

Programm Barrierefreier Stadtbahnzugang
Zum Fahrplanwechsel 2008/2009 wurde die Stadtbahnlinie U4 mit den drei neuen Bahnsteigen im Stuttgarter Osten und die U1 mit der Haltestelle Schillerplatz barrierefrei. Als einzige Linie ist noch die Stadtbahnlinie U13 an den beiden Haltestellen Badstraße und Augsburger Platz nicht mit barrierefreien Bahnsteigen ausgestattet. Mit Spannung erwartet die SSB deshalb die Entscheidung zur Badstraße am 18. Dezember im Gemeinderat. Von dieser Zustimmung hängt es ab, ob die SSB ihren Fahrgästen bis 2010 an allen 189 Stadtbahnhaltestellen einen durchgängig barrierefreien Zugang zu den Stadtbahnen bieten kann. Die neue Haltestelle Badstraße würde von der SSB 2009 gebaut werden. Statt am Augsburger Platz, an dem aufgrund des starken Gleisbogens kein Hochbahnsteig gebaut werden kann, würde die U13 zukünftig am Ebitzweg halten. Die Planungen dazu werden zur Zeit abgestimmt. Der Bau dieser Haltestelle wäre im Anschluss an den Bau der Haltestelle Badstraße vorgesehen.

Von 24 unterirdischen Haltestellen sind drei noch nicht barrierefrei über Aufzüge zugänglich: Türlenstraße, Maybachstraße und Österreichischer Platz. Die Haltestelle Türlenstraße ist hier im Zusammenhang mit dem Umbau für Stuttgart 21 zu sehen, bei den anderen beiden Haltestellen ist der Einbau von Aufzügen für 2010 geplant.

Neues Linienkonzept ab Herbst 2010
Die Inbetriebnahme der Stadtbahnlinie U6 zum Fasanenhof wird Konsequenzen auf das Liniennetz haben. Ab Herbst 2010 fahren die Bahnen wie folgt:
– U6 zwischen Gerlingen und Fasanenhof (80-Meter-Züge)
– U7 zwischen Mönchfeld und Ostfildern (80-Meter-Züge)
– U5 zwischen Killesberg und Leinfelden (20-Minuten-Takt)
– U12 (neu) zwischen Killesberg und Vaihingen (20-Minuten-Takt)
Voraussetzung für das 80-Meter-Angebot nach Mönchfeld ist die Verlängerung von neun Bahnsteigen der heutigen U5 zwischen Pragsattel und Mönchfeld auf 80 Meter. Das soll bis Sommer 2010 abgeschlossen sein.

Die Hauptbauphase dazu wird 2009 sein:
– Haltestellen Borsigstraße und Sieglestraße: Die Stadteinwärtshaltestellen werden Ende 2008, die Stadtauswärtshaltestellen bis Juni 2009 abgeschlossen. Die Haltestelle Sieglestraße wurde komplett abgerissen und neu gebaut. Der Umbau dieser Haltestelle hängt mit der Erweiterung der Heilbronner Straße auf sechs Fahrspuren zusammen, die eine Verlegung der Haltstelle erforderlich machte.

- Haltestelle Suttnerstraße: Beginn Januar 2009, Dauer bis Juni 2009, Verlängerung der Bahnsteige, Sanierung der bestehenden Bahnsteige

- Haltestelle Schozacher Straße: Beginn Januar 2009, Dauer bis Juli 2009, Bau eines neuen Einwärtsbahnsteigs gegenüber dem heutigen Auswärtsbahnsteig, Verlängerung des Auswärtsbahnsteigs und Sanierung des alten Teils, Rückbau des alten Einwärtsbahnsteigs, Begrünung der freiwerdenden Fläche

- Haltestelle Tappachstraße: Beginn Ende April 2009, Dauer bis Anfang September 2009, Verlängerung Einwärtsbahnsteig, Sanierung des alten Teils, Verlängerung Auswärtsbahnsteig, Sanierung des alten Teils,

- Haltestelle Fürfelder Straße: Beginn Juni 2009, Dauer bis Oktober 2009, Ablauf s. o.

- Haltestelle Hohensteinstraße: Beginn 2009, Dauer bis Frühjahr 2010, Ablauf s. o.

- Haltestelle Himmelsleiter: Beginn 2009, Dauer bis Frühjahr 2010, Ablauf s. o.

- Haltestelle Friedrichswahl: Beginn August 2009, Dauer bis Sommer 2010, wegen der Anpassung der Gleislage sind etwas umfangreichere Maßnahmen nötig. Beide Bahnsteige werden in Richtung Zuffenhausen verlängert

NeckarPark

Zur Leichtathletik-Weltmeisterschaft 1993 ging die damals “Neckarstadion” getaufte Stadtbahnhaltestelle für die U11 in Betrieb. Nach 15 Jahren sind Modernisierungs- und Sanierungsarbeiten z.B. im Dachbereich der Zugangsanlage erforderlich. Deshalb wurde beschlossen, die Zugangsanlage neu zu bauen. Dies geschieht während der Spielpause der Fußball-Bundesliga im Sommer 2009. Der neue Zugang wird nicht nur behindertenfreundlicher, sondern auch funktionaler. Wegen zunehmender Veranstaltungen im gesamten NeckarPark mit Kombiticket-Verkauf sind u.a. weniger Verkaufshäuschen erforderlich. Die SSB wird in die Umgestaltung rund 630 000 Euro investieren.

Haltestelle Wilhelma
Vor dem Bau des Rosensteintunnels 2011 muss die Haltestelle Wilhelma verlegt werden. Die SSB hat einen Vorschlag für eine Haltestelle mit Seitenbahnsteigen entwickelt, der architektonisch und gestalterisch in den Eingangsbereich der Wilhelma integriert ist. Inzwischen haben sich Land, Stadt, SSB, Denkmalschutz und Wilhelma geeinigt, wie die Haltestelle aussehen soll. Baubeginn wird 2010/2011 sein, jedoch werden 2009 bereits großräumige Leitungsverlegungen im Bereich Mineralbäder bis Rosensteinbrücke stattfinden.

Hochbauaktivitäten 2009
Möhringen: Die Neubauaktivitäten der SSB werden sich auch im Jahr 2009 auf den Bahnhof Möhringen konzentrieren. Die SSB-Bebauung nördlich der Stadtbahngleise ist in vier Baufelder aufgeteilt. Die Bebauung des ersten Baufeld ist abgeschlossen, dort entstanden 36 Wohnungen, außerdem Gewerberäume. Auf Baufeld 4 ist der Rohbau abgeschlossen, es werden 32 Wohnungen, außerdem Gewerberäume gebaut. Fertigstellung wird Ende 2009 sein. Abhängig vom Wohnungsmarkt wird im Anschluss daran Baufeld 5 mit weiteren 32 Wohnungen bebaut.

Südlich der Gleise startet im Mai 2009 die Bebauung des Filderbahnplatzes. Als erstes Gebäude entsteht zwischen Holdermannstraße und Bahnhofsgebäude am Filderbahnplatz 23-25 ein Wohn – und Geschäftsgebäude.

Vogelsang: Ende 2009 laufen der Mietvertrag und die Nutzungsgenehmigung für die Bauernmarkthalle im ehemaligen Straßenbahndepot Vogelsang aus. Das Konzept für die weitere Bebauung des Areals sieht als Baustufe zwei eine neue Markthalle vor. Die Ausschreibung für den Bau ist abgeschlossen. Zur Zeit wird mit den heutigen Standbetreibern über die zukünftigen Mietkonditionen verhandelt. Davon hängt ab, ob der Betrieb der neuen Markthalle wirtschaftlich gestaltet werden kann.

Stuttgart-Ost: Auf dem Gelände der ehemaligen vor 100 Jahren, also 1909, eröffneten und 1986 geschlossenen Straßenbahnhalle Ostheim hat die SSB ab den 80-er Jahren Gewerbe- und Wohngebäude erstellt. In den alten Gebäuden sind Jugendhaus, Gemeinwesenzentrum, das Theater im Depot und die Fahrbücherei untergebracht. Die Bebauung ist jedoch nicht abgeschlossen. Die Gesamtkonzeption mit Seniorenzemtrum, neuen Jugendhausräumen, Wohnungen, Einzelhandelsflächen und neuem Marktplatz wird zurzeit erarbeitet

Gleisbauhof Wangen: Im Oktober hat die Umstrukturierung auf dem Gelände des Gleisbauhofs in Wangen begonnen. Dort werden bis Ende 2009 Verwaltungsgebäude und Werkstätten unter Betrieb neu erstellt.

Mobilitätserlebniszentrum, Bereich Straßenbahnmuseum:
Die Sanierung der unteren Halle in dem 1929 gebauten und unter Denkmalsschutz stehenden Cannstatter Depot der SSB ist fast abgeschlossen. Dort wird zukünftig das Straßenbahnmuseum als Bestandteil eines Mobilitätserlebniszentrums (MEZ) mit der historischen Fahrzeugschau die Entwicklung von Stuttgarts Nahverkehr dokumentieren. Zur Zeit geht es darum abzuklären, wie trotz der Verzögerungen beim MEZ die historischen Bahnen ab Mitte 2009 wieder präsentiert werden können. Über die Nutzung der oberen Halle gibt es noch keine endgültige Entscheidung. Im Gespräch ist die Jugendverkehrsschule der Stadt. “

Fahrzeuge: Busse
Ende 2009 hat die SSB 226 Busse im Bestand. Im Jahr 2009 werden 24 Gelenkbusse beschafft. Als Erprobungspartner wird die SSB voraussichtlich 2010 einen Hybridbus im Linienbetrieb einsetzen. Als sehr zuverlässig und gut zu fahren erweisen sich die vier CapaCity-Busse, die die SSB auf den Linien 81 und 72 einsetzt. Ob weitere Busse diesen Typs beschafft werden, ist noch nicht entschieden.

Fahrzeuge: Stadtbahnen

Die europaweite Ausschreibung für die 20 neuen Stadtbahnen läuft, im Sommer 2009 soll im Aufsichtsrat über die Bestellung entschieden werden. Für die ersten beiden Prototypen der insgesamt 60 Stadtbahnen, die bis 2012 generalüberholt werden, erstellt die SSB derzeit die Unterlagen für die Abnahme der Bahnen beim Regierungspräsidium als technischer Aufsichtsbehörde. Die Zusammenstellung aller Nachweise ist sehr aufwändig, viele Fahrzeugwerte müssen im Netz gemessen und nachgewiesen werden. Voraussichtlich im Frühjahr werden die ersten beiden Fahrzeuge auf der Linie U8 eingesetzt.

Quelle: http://www.ssb-ag.de/394-0-Wirtschaftspl...jekte.html
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#16
(15. 04. 2009, 18:35)glx schrieb: Da ich trotz Suche die Meldung noch nicht gefunden habe reiche ich sie nun nach:

Einen kleinen Ausschnitt davon gibt es -> hier Wink
Gruß Marco

Korrekturen und Ergänzungen sind zu all meinen Beiträgen gern gesehen, solange sie sachlich sind und nicht gegen die Foren-Regeln verstoßen :-)

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#17
Heute wurde im UTA das Linienkonzept U12/U15 ab Inbetriebnahme der U12 zum Hallschlag im Herbst 2013 vorgestellt. Die SSB beabsichtigt, die U15 aus der Nordbahnhofstraße herauszunehmen und über die Heilbronner Straße zu leiten, da ein 5-Minuten Takt zusammen mit der U12 in der Nordbahnhofstraße zu unwirtschaftlich sei, solange die S21-Flächen nicht aufgesiedelt sind. Das soll auch so bleiben, wenn die U12 dann in Doppeltraktion nach Remseck fährt. Die Führung der Stadtbahn durch die Friedhofstraße soll gänzlich aufgegeben werden, sobald die neue Strecke über Budapester Platz in Betrieb geht. Für die Zuffenhäuser und Stammheimer ergibt sich dadurch ein Fahrzeitgewinn auf der U15 von 3,4 zu 1.

Ich bin über diese Lösung zweigeteilter Meinung. Zwar kommt man mit der U15 von Norden auch an der Löwentorbrücke zum Nordbahnhof, aber zum Milchhof beispielsweise nur mit 2maligem Umsteigen am Pragsattel auf U13 und Löwentor auf U12 (mit Straßenüberquerung) oder man müßte dann bis Hbf durchfahren und mit der U12 zurück.

Was die Bedienung des Killesberg angeht, wenn die U12 dort wegfällt, will man die Fahrgastentwicklung im Zusammenhang mit der Aufsiedelung dort beobachten. Sollte ein 10-Minuten-Takt zum Killesberg beibehalten werden, wäre das auch mit der U5 machbar.
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#18
Das klingt interessant. Wenn man die U5 wieder im 10-Minuten-Takt verkehren ließe - zusammen mit einer in DoTra verkehrenden U12 verdichtet sich die Personenbeförderungszahl zwischen Bopser und Eckardshaldenweg ganz enorm. Bisher haben wir U6 und U7 in DoTra sowie U5 und U12 jeweils im 20 Minuten Takt. Also gibts hier in Zukunft eine komplette DoTra mehr, wenn die U5 und die U12 zukünftig alle 10 Minuten fahren würden.

Ich würde das begrüßen. Bei entsprechender Fahrplangestaltung hätte man dann alle 2,5 Minuten einen Zug - wovon dreiviertel in DoTra verkehren.

Interessant wäre dann allerdings, was mit der U5 nach Leinfelden passiert. Nach den gegebenen Finanzierungsvereinbarungen der Stadt Leinfelden und der SSB verkehrt die U5 ja nur alle 20 Minuten. Es steht also zur Auswahl, ob die U5 dann alle 10 Minuten bis Leinfelden fährt oder "Zwischentakter" nur bis Degerloch bzw. Möhringen fahren. Damit wäre ein alter Zustand vor der großen Fahrplanänderung wieder hergestellt.

Ich persönlich würde es gut finden, die U5 abwechselnd nach Leinfelden und nach Vaihingen verkehren zu lassen. Dann wäre auch nach der Anbindung von Dürrlewang durch die U12 zusammen mit der U8 ein 10-Minuten-Takt gegeben, zusammen mit der U3 sogar ein 5-Minuten-Takt.

Grüße!
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#19
(27. 09. 2011, 11:46)Weinberg_61er schrieb: Ich persönlich würde es gut finden, die U5 abwechselnd nach Leinfelden und nach Vaihingen verkehren zu lassen...
So eine Gabelung im Südast will man offensichtlich nicht, sonst hätte man das bisher schon machen können und die (Vorlauf-)U12 zwischen Vaihingen und Killesberg nicht erfunden.
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#20
Die offizielle Begründund der SSB war glaub ich, dass sich die Fahrgäste schonmal an die neue Liniennummer "gewöhnen" können. Wobei ich den Nutzen nicht ganz verstehe. Aber stören tut es ja bisher keinen.

Grüße!
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