04. 04. 2022, 10:24
(03. 04. 2022, 21:49)metalhead schrieb: Danke für die interessante Erläuterung der Thematik. Wenn die Markgröninger Bahn tatsächlich mit 750V Gleichstrom elektrifiziert werden könnte, dann stünden die Chancen evtl. etwas höher. Mit dieser Art der Energiespeicherung könnte ja theoretisch trotzdem in den Ludwigsburger Bahnhof eingefahren werden, dann mit Fahrstrom aus den Kondensatoren.Bei Kondensatoren stellt sich die Frage der Zuverlässigkeits des Betriebs. Die EBO-Tauglichkeit wird dann erforderlich, wenn man das will.
(03. 04. 2022, 21:49)metalhead schrieb: Was ich übrigens im Artikel nicht ganz verstehe ist das Argument, dass die Supercap-Bahnen auch ohne Stromlos-Abschnitte Strom sparen, indem sie Bremsenergie speichern und zum Anfahren verwenden. Das Prinzip ist mir schon klar, aber moderne Stadtbahnsysteme haben doch standardmäßig eine Bremsenergierückspeisung ins Netz, die von anfahrenden Zügen wieder verwendet werden kann. Klar, es wird vielleicht mehr Netzverluste geben, als wenn das Fahrzeug selbst einen Energiespeicher hat.Die Netzverluste müssen aber mit der Wandlungs- und Speicherverlusten bei Energiespeichern verglichen werden und fallen dagegen immer niedriger aus.
Netzverluste schätze ich mal bei 5% (Bei 15 kV AC 2%, bei DC höher), bei Akkus liegen sie bei ca. 20% (Zahlen vom E-Auto).
Rückspeisefähige Unterwerke (wenn kein anderer Zug im Abschnitt fährt) sollten bei Neubauten Standard sein.