25. 10. 2018, 06:19
(24. 10. 2018, 22:43)dt8.de schrieb: Allerdings lassen mich zwei Dinge an allem zweifeln: ich weiß nicht, wie das behindertengerecht hinzubekommen sein soll, und außerdem beschleicht mich das Gefühl, das die Zwischenlösung doch zur endgültigen Lösung wird.Dieses ungute Gefühl hab ich auch beim ersten Lesen des Artikels.
Da schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Zum Einen verfolge ich als Anwohner natürlich vor allem die Ziele aus Markgröninger und Möglinger Sicht. Dabei wäre solch eine Lösung durchaus ausreichend gut und es lassen sich jetzt, nach der Entscheidung für die Stadtbahn, die wichtigen Themen Lärmschutz, unbeschrankte Bahnübergänge, Fußüberquerungen, dichte Haltestellenabstände, Zuwegung der Bahnsteige, Verlängerung bis zum Festplatz um die Menschen auch möglichst Haustür nah abzuholen endlich auch in der Diskussion angehen, ohne dass diese leidige Systemfrage immer alles überschattet.
Andererseits schade für Ludwigsburg weil die Buslösung dort wird nie den durchschlagenden Effekt haben die Menschen in ausreichender Zahl zum Umstieg vom Auto zum ÖPNV zu bewegen, als dass das beim Thema Stau und Emmisionen spürbare Entlastung bringen wird (vgl. X1 in Stuttgart).
Die BRT-Befürworter sind meiner Erfahrung nach leider immer genau diejenigen, bei denen sich auf Nachfrage zu ihrem persönlichen Nutzung herausstellt, dass sie selbst dennoch weiter Auto fahren werden. Am Ende steckt da zu häufig nur der leidige Verteilungskampf dahinter möglichst wenig Geld und Fläche dem ÖPNV zu zusprechen.