24. 02. 2013, 10:35
(23. 02. 2013, 19:08)dt8.de schrieb: Und was haben fast alle oben genannten Betriebe gemeinsam? Meterspur. Bei Meterspur ist es prinzipbedingt schwieriger, einen vernünftigen Meterspurwagen zu konstruieren. Da sich bei Drehgestellen ja die Räder auch noch drehen müssen wird der Durchgang sehr end. Oder man braucht kleinere Räder, muß den Federweg klein machen, Ausschläge begrenzen und das über Gelenke abfangen.
Alles Probleme, die sich bei Normalspur nicht so extrem stellen. In Frankfurt gehe ich davon aus, Du bist mit R-Wagen gefahren. Bei denen wusste man eigentlich schon vor der Auslieferung, daß die nichts taugen ;-) Und Straßburg halte ich für einigermaßen brauchbar, die 40 km/h liegen sicher nicht am Fahrzeug.
Auch bei der Meterspur gibt es akzeptable Niederflurfahrzeuge, die Einzelradantrieb des Züricher Cobras sind ein Beispiel. Hier gibt es auch nicht die Frage eines Durchgangs. Oder der neue „Tango“ in Basel und Genf mit konventionellen (hohen) Drehgestellen an den Fahrzeugenden, nur 70 % Niederflur, aber ein Fahrzeug mit guten Fahreigenschaften.
Auch wenn alle neuen französischen Betriebe auf die 100 %-Niederflurtechnik setzen, ich bin da nach wie vor etwas skeptisch. Die Fahreigenschaften bleiben eben doch nur mittelmässig, die Beschaffungskosten beim Fahrzeug sind relativ hoch und der Verschleiss im Betrieb (Fahrzeug und Gleise) ist auch höher als bei der konventionellen Technik, man fährt da ja letzten Endes mit Zweiachsern durch die Gegend. Also mit der Technik aus der Vorkriegszeit.