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S1 (Gäubahn) kurz vor dem Kollaps
#21
(24. 08. 2010, 20:55)Andreas schrieb: Wobei ich noch sagen möchte, es geht nicht um S4-S6 per se. Nur sind das die einzigen Linien, die in Schwabstraße enden. Man könnte genauso einen Linienwechsel in Schwabstraße durchführen und eine der drei Linien als S1 weiterführen (eine der S-Bahn-Linien wechselt dann von der Beschriftung bei Einfahrt in Hbf von S4/5/6 auf S1). Das kann so geplant werden, dass dadurch sich der Fahrplan nicht ändert. Die S1 fährt nur bis Hbf oben (von Esslingen) und dann zurück und eine der S4-S6 weiter ab Schwabstraße als S1 weiter. Rampe entlastet, 15-Min-Takt nach BB. Keine Mehrzüge nötig.
Das ist genau das, was wir hier im Forum schon mehrfach diskutiert haben und so eben nicht möglich ist. Dann haben wir entweder einen seltsamen Hinketakt nach Vaihingen raus oder (wie in Deinem Vorschlag) nach Zuffenhausen, Bad Cannstatt und je nach Gestaltung höchstwahrscheinlich auch nach Ludwigsburg und Waiblingen - von Umsteigeverbindungen gar nicht zu reden. Das geht so einfach nicht, es ist mathematisch nicht möglich (ohne zusätzliche Wartezeiten, die ja ebenfalls nicht gewünscht sind).
Es kann durchaus sein, dass die Fahrplanabhängigkeiten mit Mittnachtstraße wieder anders aussehen würden und es dann eher möglich werden würde, wenigstens die Anschlußverbindungen bei einer solchen Änderung sinnvoll zu gestalten (das habe ich noch nicht durchgerechnet), aber die Probleme mit Hinketakten an den Stellen, bei denen zwei Linien verkehren zu vermeiden, ohne bei drei Linien einen Hinketakt zu erzeugen und damit den Fahrplan schwerer merkbar zu machen, werden generell die gleichen bleiben und es wird komplett unvermeidbar, wenn die Linienäste komplett durcheinander gewürfelt werden, wie von Dir vorgeschlagen.
Ich wohne ja selber am Nordbahnhof und hätte nichts dagegen, wenn hier eine Linie nach Vaihingen oder auf die Fildern durchgebunden wäre - aber genauso wie bei 24 Zügen/Stunde ein durchschnittlicher 2,5-Minutentakt rauskommt, gibt es halt andere logische Konsequenzen aus einem Taktfahrplan, die man nicht wegdefinieren kann.
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#22
Der Durchbruch an der Bahnhofsunterführung in Böblingen ist jetzt gemacht. Man kann natürlich noch nicht zum Flugfeld durchlaufen, aber durchschauen geht schon.
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#23
Heute sind in Böblingen mal wieder größere Bauarbeiten im Gange, Gleis 5 und die Gütergleise sind gesperrt, ein Bauzug mit Schotterwagen steht nebendran.
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#24
Nun kann man zum Flugfeld durchlaufen
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#25
A propos Gäubahn....

Ganz spannender Artikel in der StZ Online

und dazu auch ganz spannend der Flyer vom VCD, falls noch nicht bekannt...

Grüße, Mike
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#26
Ja, ist doch ne nette Idee. Wir hatten in der Vergangenheit hier auch schon darüber diskutiert. Ein Punkt in der Diskussion fällt mir gerade spontan ein: Westbahnhof. Dort lohnt es sich einfach nicht mehr, Züge halten zu lassen. Und warum? Weil das Einzugsgebiet dort nicht besonders groß ist. Das wird mit Bussen hervorragend abgedeckt.
Ansonsten würde es mich natürlich auch freuen, wenn die Gäubahn erhalten bliebe. Nur: ob die Stadt da mitspielt?

Grüße!
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#27
Eigentlich bin ich gegen eine Weiternutzung der Gäubahn, als Tunnelersatzstrecke ist sie völlig ungeeignet. Dies zeigt sich doch gerade. Während der Rampensperrung hat man nur die S1 dort fahren lassen, die 420 wären eh zu langsam. Und die 423 schafft die Strecke nur mit 7-10 minutiger Verspätung. Aktuell ist der S1 Verstärker, der diese Strecke nutzt um den Hbf unten zu entlasten, unglaubliche 4 Minuten früher in Böblingen, als der Normalzug. Reine Energieverschwendung.

Die einzige sinnvolle Ersatzstrecke aktuell ist mit der S1 nach Vaihingen und von dort via Stadtbahn nach Stuttgart Mitte. Früher hat man die Züge von Böblingen nach Renningen geschickt, damals war man mit Laufen von Böblingen nach Vaihingen schneller in Stuttgart.

Ohne Gäubahn müßte mal ein nötiges Notfalkonzept her, dass mit Gäubahn nicht auf den Tisch kommt. Ist schon merklich, dass all die Leute mit den tollen K21 und Gäubahnkonzepten den ÖPNV nur am Wochenende benutzen und sonst mit dem Auto unterwegs sind.

Nächster Punkt wäre, dass auf die Gäubahn dann Kosten in Milliardenhöhe zukommen würden - dank der Lärmschutzbestimmungen. Dann bekommt diese auch einen Deckel. Was für Milliarden pr Jahr für Lärmschutz verschwendet werden, anstatt das Wohnen in Bahn/Autobahnnähe einfach zu verbieten. Nur Lärmschutz muss der Bund bezahlen und die Grundsteuermehreinnahmen durch Besiedelung bekommt die Gemeinde.
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#28
(26. 11. 2010, 09:58)Andreas schrieb: Während der Rampensperrung hat man nur die S1 dort fahren lassen, die 420 wären eh zu langsam.

Da ging es wohl vor allem darum das auch in der Innenstadt was fährt. 420 und 423 dürften auf der Strecke gleich schnell fahren.

(26. 11. 2010, 09:58)Andreas schrieb: Die einzige sinnvolle Ersatzstrecke aktuell ist mit der S1 nach Vaihingen und von dort via Stadtbahn nach Stuttgart Mitte.

S-Bahn 3er-Zug trifft auf Stadtbahn 1er Zug und auch noch voll (im laufe seiner Fahrt). Viel spaß.

(26. 11. 2010, 09:58)Andreas schrieb: Ohne Gäubahn müßte mal ein nötiges Notfalkonzept her, dass mit Gäubahn nicht auf den Tisch kommt. Ist schon merklich, dass all die Leute mit den tollen K21 und Gäubahnkonzepten den ÖPNV nur am Wochenende benutzen und sonst mit dem Auto unterwegs sind.

Schon mal daran gedacht das es auch Leute gibt die nicht in die Stuttgarer Innenstadt wollen? Für diese ist tangenS eine Verbesserung.

(26. 11. 2010, 09:58)Andreas schrieb: Nächster Punkt wäre, dass auf die Gäubahn dann Kosten in Milliardenhöhe zukommen würden - dank der Lärmschutzbestimmungen. Dann bekommt diese auch einen Deckel.

Wie kommst du denn darauf?
Wenn man bei jeder Strecke über die ein paar Züge mehr fahren einen Deckel bauen würde dann wäre das Bahnnetz schon so gut wie komplett überdeckelt. Lärmschutz hast du nur bei Neubauten und nicht bei einer Zunahme der Zugzahlen.

(26. 11. 2010, 09:58)Andreas schrieb: Was für Milliarden pr Jahr für Lärmschutz verschwendet werden, anstatt das Wohnen in Bahn/Autobahnnähe einfach zu verbieten

Bei Neubaugebieten werden vom Bund keine Lärmschutzmaßnahmen getroffen, bei Altbaugebieten wäre das Enteignung.
Die von Bitzer und Kefer in den Schlichtungsgesprächen aufgeführten Lärmschutzmaßnahmen (auf die willst du wohl raus) sind "leicht" übertrieben, denn die gelten offenbar nicht für S21. Kuck dir dazu einfach mal die Neckarbrücke in Bad Cannstatt an. Wink
Des weiteren empfehle ich dir mal Rundgänge nödlich des Nordbahnhofes oder an diversen Außenästen der S-Bahn wo auch massenweiße Neubaugebiete, oft ohne großartigen Schallschutz, entstehen. Den gibt es meist nur bei Güterverkehr.

Abschließend möchte ich noch anmerken das ohne Bevölkerung in Bahnnähe die Bahn auch gleich dichtmachen könnte weil alle Bahnhöfe in der Pampa liegen würden und alles Fahrgastpotenzial verlohren wäre.

Deshalb werden neue Bahnen geradezu vorsätzlich in bebaute Gebiete verlegt, bzw. Neubaugebiete genau an Bahnstrecken angefügt.
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#29
(26. 11. 2010, 09:58)Andreas schrieb: Dies zeigt sich doch gerade. Während der Rampensperrung hat man nur die S1 dort fahren lassen, die 420 wären eh zu langsam. Und die 423 schafft die Strecke nur mit 7-10 minutiger Verspätung.
Du ziehst hier völlig falsche Schlüsse. Für 420er und 423 gelten auf dieser Strecke die gleichen Höchstgeschwindigkeiten, nichtmal seine 120km/h kann der 420er hier ausfahren. Da sich die Fahrzeuge in der Beschleunigung auch nichts geben, gibt es keine durch die Fahrzeuge bedingten Unterschiede.
Die reine Fahrzeit vom Hbf nach Vaihingen liegt bei ca. 12 Minuten, immer schön zu sehen, wenn die Gäubahn-RE (die genausoschnell sind, wie die S-Bahnen) die S3 Richtung Flughafen zur Minute 30 in Vaihingen überholen. Die Verspätung kommt daher, dass die S-Bahnen durch den Fahrtrichungswechsel im Hbf Zeit verlieren und die Ausfahrt auf die Gäubahn oft durch die IC von und nach Zürich in Anspruch genommen wird.

(26. 11. 2010, 09:58)Andreas schrieb: Nächster Punkt wäre, dass auf die Gäubahn dann Kosten in Milliardenhöhe zukommen würden - dank der Lärmschutzbestimmungen.
Bestandsschutz. Und ein paar strategisch platzierte Lärmschutzwände kosten keine Milliarden.
Da man nie wieder an so eine Innenstadtstrecke kommen würde, muss die Gäubahn unbedingt erhalten bleiben.
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#30
(26. 11. 2010, 17:43)DasBa schrieb: Du ziehst hier völlig falsche Schlüsse. Für 420er und 423 gelten auf dieser Strecke die gleichen Höchstgeschwindigkeiten, nichtmal seine 120km/h kann der 420er hier ausfahren. Da sich die Fahrzeuge in der Beschleunigung auch nichts geben, gibt es keine durch die Fahrzeuge bedingten Unterschiede.
Die reine Fahrzeit vom Hbf nach Vaihingen liegt bei ca. 12 Minuten, immer schön zu sehen, wenn die Gäubahn-RE (die genausoschnell sind, wie die S-Bahnen) die S3 Richtung Flughafen zur Minute 30 in Vaihingen überholen. Die Verspätung kommt daher, dass die S-Bahnen durch den Fahrtrichungswechsel im Hbf Zeit verlieren und die Ausfahrt auf die Gäubahn oft durch die IC von und nach Zürich in Anspruch genommen wird.

Das stimmt schon - nur es ändert am Ergebnis nichts. Der Zug kommt in Vaihingen mit durchschnittlich 10 Minuten Verspätung an. Und das ist der Normalfall - nicht die Ausnahme. Wenn der IC selbst Verspätung hat, dann steht die S1 dann in Rohr, die nachfolgende S1 in Österfeld und die S2 längt dann im Tunnel fest. Alles wartet dann im Gridlock auf den IC, der vor der S1 auf die Stecke nach Goldberg muss.

Im Ergebnis verschlimmern diese S1 Verstärker nur die gesamte Situation in Südast. Vielleicht hätte man stattdessen eher auf eine Pendellösung Vaihingen-Herrenberg setzen sollen. Ja, ich weiß. Das geht nicht so einfach.
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