Themabewertung:
  • 1 Bewertung(en) - 5 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
S1 (Gäubahn) kurz vor dem Kollaps
#11
Also der Holzbahnsteig ist echt der Knaller. Das muss man gesehen haben!

Und beachtlich, was die seit gestern abend 20:00 bis heute morgen 04:00 so alles gebaut haben. Da war gestern abend außer einem Stapel Holz noch nichts zu sehen. Aber immerhin, alles in der nacht re-repariert.
Zitieren
#12
(23. 08. 2010, 20:19)Andreas schrieb: Also der Holzbahnsteig ist echt der Knaller. Das muss man gesehen haben!

Ich fand da nichts dran auszusetzen. Der Holzbahnsteig ist stabil, passgenau, und es besteht keine Stolpergefahr, weder beim Übergang zum "richtigen" Bahnsteig noch beim Einstieg in die S-Bahn. Die Konstruktion ist vielleicht etwas unorthodox, mehr aber auch nicht. Wenn sie dieses Provisorium wirklich in der Zeit von Sonntag 20 Uhr bis Montag 8 Uhr aufgestellt haben, dann haben sie eine echt gute Arbeit gemacht.

Ich denke, wir sollten vor lauter S21 Kritik jetzt nicht anfangen, jede Baustelle zu verteufeln. Ja, es kam letzte Woche zu Behinderungen. Das waren fünf Tage, von denen zwei Tage Samstag/Sonntag sowieso keine S60 und keine S1 Verstärkerzüge gefahren sind. Und sie haben es auf die Sommerferien gelegt. Die Verlängerung der Unterführung ist notwendig, ja ich frage mich geradezu, wie sie das Flugfeld bisher überhaupt vermarkten konnten ohne Unterführung zum Bahnhof. Den Bahnhof einen Steinwurf weit entfernt, aber man musste trotzdem außenrum über die Calwer Brücke wenn man zum Bahnhof will - die Unterführung wertet die Grundstücke auf jeden Fall auf. Ich weiß sehr wohl dass die Bauarbeiten noch nicht abgeschlossen sind und es auch in den nächsten Wochen noch zur einen oder anderen Behinderung kommen wird. Bisher muss ich aber sagen, dass sie den Zeitpunkt der Bauarbeiten jetzt in den Sommerferien eigentlich recht sinnvoll gewählt haben. Und das sage ich nicht nur, weil ich letzte Woche eh nicht S-Bahn gefahren bin.
Zitieren
#13
Ich seh auch weder einen Zusammenhang mit dem S60 Projekt, noch mit S21. Das dort ist kein Bahnprojekt.

Sah nur Samstag und Sonntag den Zustand vorher. Also bevor das doch recht flink wieder berufsverkehrtauglich gemacht wurde. Eigentlich traute ich nur der SSB sowas zu, die sind ja geübt in Sa/So Streckenumbauten.
Zitieren
#14
Na Andreas ist doch S21 Befürworter. Da kommt ja keine Kritik.

Aber gegen geplante Bauarbeiten in BB und die S60 ist Andreas voll. Da wird 100% kritisiert. Da wird gleich bei den so geplanten Bahnhofsbauarbeiten von nem Verkehrskollaps geredet. Wie peinlich.

Und noch was zu Dir Andreas.
Mal ein kleiner Gedankengang. Was denkst Du denn wer bei der S60 im Boot sitzt? Was denkst Du denn, wer da die Planer und Geldgeber sind? Das sind genau die gleichen wie bei Stuttgart 21. Und da glaubst Du im Ernst, dass Stuttgart 21 nicht mindestens um das Doppelte kosten wird, obwohl das bei einer wohl einfachen Bahnstrecke, wie der S60, passiert ist? Träum weiter...
Bilddokumentation zum Baufortschritt der S60 Böblingen - Renningen
http://www.facebook.com/S60.BB.Renningen
Zitieren
#15
*räusper* Als K21 Gegner ist man sofort S21 Befürworter und jeder S21 Gegner auch gleich K21 Befürworter. Das nimmt ja mittlerweile schon sektenartige Züge an.

Ich erlaube mir einfach, sowohl S21- als auch K21-Gegner zu sein. Wobei ich mehr gegen K21 habe. Und behaupte zudem, dass in Stuttgart keinerlei Sanierungsbedarf besteht, der entsprechende Kosten rechtfertigt. Die 20-30 Mio. für eine (einfache) Bahnhofssanierung können durchaus sein, wenn auch eine ausreichende Sanierung weniger als 1 Mio. kosten dürfte. Ist also noch viel Geld für "Spielzeug" vorhanden. Ich bin auch ein Gegner dieser B10 Rosensteinuntertunnelung. Scheinbar gefährdet sowas ja die "heiligen Mineralquellen" nicht.

Und jetzt frag mich mal zu S60 und den meiner Meinung nach bereits fertigen Ausbau, da die Finanzierung kaum noch machbar sein wird.

Dass die Gäubahn überlastet ist, ist keine Neuigkeit. Dass ein durchgehender 15-Minuten-Takt nach Herrenberg in der HVZ nicht realisiert werden kann, ist ebenfalls altbekannt. Mit Ach und Krach schafft man reduziert einen bis nach Böblingen, mehr nicht. S21/K21 schicken dann erstmal noch mehr Züge auf diese Strecke, und als Ergebnis endet dann die S1 in Vaihingen? Ein einfacher Gleisbruch, sprich nur 1 Gleis war in BB nicht mehr befahrbar, und schon fährt die S1 wild? Also frei nach Strecke? Mit 3 Zügen Rückstand? Um 18:00 Uhr fährt der Zug, der hätte um 17:15 fahren sollen? Und ein aus Stuttgart kommender Zug mit 10 Minuten Verspätung muss abermals auf den Gegenzug warten, hat noch mehr Verspätung und ist der letzte Zug auf der Strecke, sodass er die Wende in Herrenberg und wieder zurück unmöglich schaffen kann? Sodass die Verspätung nur noch zunehmen kann? Eine bessere Beschreibung für Kollaps gibt's nicht.

In der HVZ fahren 24 Züge von Schwabstraße nach Hauptbahnhof. Und welche fliegen bei Rampenüberlastung raus? Die nutzlosen Verstärker, die über Schwabstraße wenden, natürlich nicht.
Zitieren
#16
(24. 08. 2010, 11:36)Andreas schrieb: Die 20-30 Mio. für eine (einfache) Bahnhofssanierung können durchaus sein, wenn auch eine ausreichende Sanierung weniger als 1 Mio. kosten dürfte.
Für 1 Mio. bekommst du nichtmal das Baugerüst, um die Fassade grundzureinigen.

(24. 08. 2010, 11:36)Andreas schrieb: Ein einfacher Gleisbruch, sprich nur 1 Gleis war in BB nicht mehr befahrbar, und schon fährt die S1 wild? Also frei nach Strecke?
Ja, das passiert bei einer sogenannten Störung. Welche Alternativen hätten sich deiner Meinung nach angeboten? Betrieb einstellen? Oder die RE's in Herrenberg enden lassen?

(24. 08. 2010, 11:36)Andreas schrieb: Die nutzlosen Verstärker, die über Schwabstraße wenden, natürlich nicht
Die sind auch nicht das Problem. Nur während alle Linien im 15-Minuten-Takt fahren, entsteht der Rückstau vor dem Tunnel, deswegen muss man zu dieser Zeit auch Züge aus dem Tunnel rausnehmen. Zu den Tagenszeiten, zu denen die Verstärker Esslingen-Schwabstraße fahren, fährt nur noch die S6 gleichzeitig im 15-Minuten-Takt. Das geht dann noch gerade so. Als "nutzlos" würde ich die Züge übrigens nicht bezeichnen, nur weil du nicht drinsitzt, heißt das nicht, dass sie leer sind.
Zitieren
#17
Ich denke eher es waren S4 o. S6 Verstärker gemeint, die man alternativ hätte oben enden lassen können, da die Weiterfahrt bis Schwabstraße im dichten Takt ab Hbf erfolgt.
Zitieren
#18
Natürlich. Die S4 (S5) S6 Verstärker sollen über Hbf oben kopfen, statt über Schwabstraße. Von Schwabstraße nach Hbf fahren üro Stunde in der HVZ 24 Züge, nimmt man nun 2 oder 3 Weg, und zwar nicht von den, die über Schwabstraße hinausfahren, geht wohl kaum die Welt unter. Außerdem muss auch niemand dann in Hbf umsteigen (von tief nach oben) - man kann genauso in Feuerbach oder Zuffenhausen dann umsteigen.

Und damit kann ich sehr wohl 24 Züge von Hbf nach Schwabstraße als nutzlos bezeichnen. Denn schließlich sind diese genau der Grund für die Rampenüberlastung. Alternativ könnte man auch eine S4 nicht Schwabstraße enden lassen, sondern über Böblingen ziehen. Dafür dann die S1 Verstärker ab Hbf streichen. Die Idee muss noch etwas verfeinert werden. Genauso könnte man die S3 statt Vaihingen nach Böblingen schicken. Genug Potential vorhanden, gerade die S1 Verstärker über die Tunnelersatzstrecke zu zeihen ist mitsamt die dümmste Lösung, die man gefunden hat.
Zitieren
#19
Zunächst mal ist es so, dass du im gegenwärtigen Zustand (mal nur auf die S1 bezogen) mit der jetzt praktizierten Lösung auf einer Linie in eine Richtung fünf Minuten Reisezeitverlängerung hast: Wer die S1 ab Stadtmitte zu den Minuten 22 und 52 bekommen will, muss die S3 ab Stadtmitte zur den Minuten 17 und 47 nehmen, bis Rohr fahren, dort aussteigen, stehenbleiben und kann dann in die S1 einsteigen. Vom Umsteigevorgang her völlig unproblematisch. Die S3 ist gleichzeitig die Linie mit der geringsten Auslastung in Richtung Süden und deswegen am ehesten in der Lage, die zusätzlichen Fahrgäste zu verkraften. In die andere Richtung (Herrenberg -> Plochingen) ändert sich gar nichts.
Wenn man, wie du vorschlägst, die Verstärker der S4, S5 oder S6 rausnimmt, dann fehlen diese Züge automatisch auch wieder für die Rückfahrt zwischen Schwabstraße und Stadtmitte. Gleichzeitig ist für die Nutzer dieser Züge die Reisezeitverlängerung größer, da man am Hbf mindestens mit drei Minuten Umsteigezeit von unten nach oben rechnen muss. Und das ist echt knapp gerechnet, und wesentlich unkomfortabler als in Rohr umzusteigen. In der Praxis würe sich durch deine Lösung also die Reisezeit für alle Fahrgäste der Verstärker die am Hbf wenden um knapp 10 Minuten verlängern. Gleichzeitig würde niemand mehr, der zwischen Schwabstraße und Stadtmitte einsteigt, und zu einer der Stationen, an denen noch mehere der Linien S4, S5 und S6 verkehren am Hbf umsteigen. Dies hat dann eine extrem ungleichmäßige Auslastung zu Folge und wirkt sich natürlich auch entsprechend auf den Betriebsablauf aus.
Zitieren
#20
11 Minuten. Die Tunnelersatzstrecke kostet durchschnittlich 6 Minuten Verspätung. Man "spart" also nur noch 4 Minuten. Falls zwischen Rohr und Goldberg der Abschnitt leer sein sollte, schafft die S1 sogar das auf unter 4 Minuten zu reduzieren. Man muss also Stadtmitte 5 Minuten früher starten und schafft damit Böblingen knapp 10 Minuten früher. Bei einem 30-Minuten-Takt kann man 20 Minuten später losgehen und kommt nur 10 Minuten später an. Deswegen sind die S1-Verstärker eigentlich nutzlos.

Es müssen nur 2 Verstärkerlinien rausgenommen werden, 2 von S4-S6. Aktuell sind es S5 und S1. Für die Strecke Stadtmitte -> Schwabstraße ändert sich an der Zugzahl nichts. Für die Rückstrecke Schabstraße -> Stadtmitte sind es dann 2 Züge pro Stunde weniger. Da die S1 ja hier als Verstärker fährt und der Ersatz nicht. Statt 22 dann 20. Oder statt 2:43 Minuten nur noch alle 3:00 Minuten.

---

Wobei ich noch sagen möchte, es geht nicht um S4-S6 per se. Nur sind das die einzigen Linien, die in Schwabstraße enden. Man könnte genauso einen Linienwechsel in Schwabstraße durchführen und eine der drei Linien als S1 weiterführen (eine der S-Bahn-Linien wechselt dann von der Beschriftung bei Einfahrt in Hbf von S4/5/6 auf S1). Das kann so geplant werden, dass dadurch sich der Fahrplan nicht ändert. Die S1 fährt nur bis Hbf oben (von Esslingen) und dann zurück und eine der S4-S6 weiter ab Schwabstraße als S1 weiter. Rampe entlastet, 15-Min-Takt nach BB. Keine Mehrzüge nötig.
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste