10. 09. 2010, 21:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10. 09. 2010, 21:16 von Weinberg_61er.)
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http://www.stuttgarter-nachrichten.de/in...3f934.html
Der Ruf nach langsameren Fahren finde ich ist der falsche Ansatz, auch wenn es "nur" das Einfahren in Haltestellen meint. Man könnte auch argumentieren, Autos dürfen in der Stadt nur noch 30km/h fahren, um Unfälle zu verhindern bzw. deren Auswirkungen zu minimieren (schließlich würde man auch bei Blechschäden wesentlich geringere Schäden zu erwarten haben). Also warum soll man Stadtbahnen langsamer fahren lassen? Es wird schon überall mehr Rücksicht genommen, als es eigentlich gemäß erlaubter Geschwindigkeiten der Fall wäre. Nimmt man nur mal den Bahnübergang der U3 und der Sigmaringer Straße. Abgesichert mit Andreas-Kreuz. Die Stadtbahn dürfte also volles Rohr durchrauschen. Tut sie aber nicht - aus Rücksicht auf doofe Mitbeteiligte des Straßenverkehrs; Fußgänger selbstverständlich miteinbezogen (denn diese sind ebenfalls Beteiligte des öffentlichen Straßenverkehrs, wenngleich ihnen eine Knautschzone irgendwie im Laufe der Evolution abhanden gekommen ist).
Es ist, wie es immer ist. Unwissen schützt vor Strafe nicht. Zweifelsohne ist es jedoch tragisch um die Frau, die jetzt umkam. Aber es ist, was es ist: ein Unfall. Denken wir vielleicht kurz an Angehörige, die jetzt ein schweres Wochenende haben und die Zukunft ohne einen geliebten Menschen verbringen müssen.
Ich bin dagegen, grundsätzlich Regulierungen aufzuerlegen, die die Geschwindigkeit oder Bremskurve von Stadtbahnen beim Einfahren in Haltestellen vorschreiben.
Bezeichnend finde ich dieses Foto, welches im Zuge des Artikels als Bildergalerie eingebunden wurde:
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/co...yb_14.jpeg
Übrigens muss die Frau ziemlich stark mitgeschleift worden sein. Es gibt in der Bildergalerie ein Bild, in dem man von der Seite den Gleisverlauf von Links nach Rechts sieht und man mehrere Verpixelungen nebeneinander erkennt, in einigem Abstand zueinander. Das lässt wohl darauf schließen, dass die sterblichen Überreste nicht an einem Stück geblieben sind. Das führt mich zu der Frage, wie jemand auf diese derbe Art und Weise unter die Räder kommen kann, weil doch eigentlich vor den Rädern eine Art Schutz angebracht ist, womit die Frau "nur" in Fahrtrichtung hätte geschoben werden sollen. Außer natürlich, der Körper verfängt sich im Gleisbett...
Grüße...
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/in...3f934.html
Der Ruf nach langsameren Fahren finde ich ist der falsche Ansatz, auch wenn es "nur" das Einfahren in Haltestellen meint. Man könnte auch argumentieren, Autos dürfen in der Stadt nur noch 30km/h fahren, um Unfälle zu verhindern bzw. deren Auswirkungen zu minimieren (schließlich würde man auch bei Blechschäden wesentlich geringere Schäden zu erwarten haben). Also warum soll man Stadtbahnen langsamer fahren lassen? Es wird schon überall mehr Rücksicht genommen, als es eigentlich gemäß erlaubter Geschwindigkeiten der Fall wäre. Nimmt man nur mal den Bahnübergang der U3 und der Sigmaringer Straße. Abgesichert mit Andreas-Kreuz. Die Stadtbahn dürfte also volles Rohr durchrauschen. Tut sie aber nicht - aus Rücksicht auf doofe Mitbeteiligte des Straßenverkehrs; Fußgänger selbstverständlich miteinbezogen (denn diese sind ebenfalls Beteiligte des öffentlichen Straßenverkehrs, wenngleich ihnen eine Knautschzone irgendwie im Laufe der Evolution abhanden gekommen ist).
Es ist, wie es immer ist. Unwissen schützt vor Strafe nicht. Zweifelsohne ist es jedoch tragisch um die Frau, die jetzt umkam. Aber es ist, was es ist: ein Unfall. Denken wir vielleicht kurz an Angehörige, die jetzt ein schweres Wochenende haben und die Zukunft ohne einen geliebten Menschen verbringen müssen.
Ich bin dagegen, grundsätzlich Regulierungen aufzuerlegen, die die Geschwindigkeit oder Bremskurve von Stadtbahnen beim Einfahren in Haltestellen vorschreiben.
Bezeichnend finde ich dieses Foto, welches im Zuge des Artikels als Bildergalerie eingebunden wurde:
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/co...yb_14.jpeg
Übrigens muss die Frau ziemlich stark mitgeschleift worden sein. Es gibt in der Bildergalerie ein Bild, in dem man von der Seite den Gleisverlauf von Links nach Rechts sieht und man mehrere Verpixelungen nebeneinander erkennt, in einigem Abstand zueinander. Das lässt wohl darauf schließen, dass die sterblichen Überreste nicht an einem Stück geblieben sind. Das führt mich zu der Frage, wie jemand auf diese derbe Art und Weise unter die Räder kommen kann, weil doch eigentlich vor den Rädern eine Art Schutz angebracht ist, womit die Frau "nur" in Fahrtrichtung hätte geschoben werden sollen. Außer natürlich, der Körper verfängt sich im Gleisbett...
Grüße...