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Ein Stuttgart21-Erlebnis der etwas anderen Art
#1
Samstag morgen war ich mal wieder in Stuttgart und wollte die Gelegenheit nutzen und ein paar Fotos am Hbf machen.
Am Gleis 16 stand eine kleine Gruppe, die irgendwann langsam Richtung Stellwerk ging. Da habe ich mich dazugemogelt und einen der Teilnehmer gefragt, was das für eine Gruppe ist und was auf dem Programm steht.
Auf Höhe Gleis 170 wurde dann die dort abgestellte Viersystem-181er(!) erklärt und von dem Referenten furchtbar über den TGV abgelästert: "Technik einer rollenden Fritten-Bude" etc. Ich hab mich dann trotz dieser geballten Kompetenz dem Gruppenleiter kurz vorgestellt und gefragt, ob ich mich der Gruppe anschließen könne. Das Stellwerk hatte ich zwar vor Jahren schon mal besichtigt, aber bis zum zweiten PbZ war ja noch Zeit. "Ja, das sollte schon möglich sein." bekam ich zur Antwort.
Drei Meter weiter drehte er sich noch mal zu mir um und fragte, ob ich für oder gegen Stuttgart21 sei. Wahrheitsgetreu habe ich dann geantwortet "Also ich bin jetzt nicht unbedingt dafür ...". Weiter kam ich nicht, als es äußerst giftig und wie aus der Pistole geschossen kam: "Nein, dann nehme ich Sie nicht mit. Keine Diskussion." Sprach's, drehte sich um und weg war er. Mein Satz hätte dabei auch "... ich bin aber auch nicht dagegen; ich bin nicht von hier und schau mir nur den Bahnhof an." weitergehen können. Andere Teilnehmer, mit denen ich mich vorher unterhalten hatte, haben leicht verblüfft dreingeschaut. Ich hab' nur noch schmunzeln können, so toll hat das in mein Bild der Hardcore-Pro-S21-Fraktion gepaßt.

Viele Grüße aus dem Exil
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#2
Mit in das Bild passt auch der Satz der StZ vom letzten Samstag, Seite 23.

Während den Sachbeschädigungen der angeblichen S21-Gegner in der Vergangenheit immer breiter Raum eingeräumt (um die Gegner zu diskreditieren?), gibt es zu dem Sachbeschädigungen der S21-Befürworter gerade mal einen kurzen gut versteckten Abschnitt (die der Meldung nach versuchen, eine von den Gegnern gepflanzte Hainbuche diskret "umzubringen")
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#3
(19. 04. 2010, 19:41)dt8.de schrieb: Während den Sachbeschädigungen der angeblichen S21-Gegner in der Vergangenheit immer breiter Raum eingeräumt (um die Gegner zu diskreditieren?), gibt es zu dem Sachbeschädigungen der S21-Befürworter gerade mal einen kurzen gut versteckten Abschnitt (die der Meldung nach versuchen, eine von den Gegnern gepflanzte Hainbuche diskret "umzubringen")
Die Schäden sind von ihrem Ausmaß her natürlich auch direkt vergleichbar.
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#4
(19. 04. 2010, 21:19)DasBa schrieb:
(19. 04. 2010, 19:41)dt8.de schrieb: Während den Sachbeschädigungen der angeblichen S21-Gegner in der Vergangenheit immer breiter Raum eingeräumt (um die Gegner zu diskreditieren?), gibt es zu dem Sachbeschädigungen der S21-Befürworter gerade mal einen kurzen gut versteckten Abschnitt (die der Meldung nach versuchen, eine von den Gegnern gepflanzte Hainbuche diskret "umzubringen")
Die Schäden sind von ihrem Ausmaß her natürlich auch direkt vergleichbar.

Der genannte Anschlag ist sehr gezielt, während die Aktion der vermeintlichen Gegner ebensogut von Trittbrettfahrern stammen kann. Und die Mittel sind offensichtlich die gleichen.
Und das, wo man doch gerade von den Befürwortern erwarten sollte, daß diese die Skeptiker zu *überzeugen* versuchen sollten. *So* erreicht man das nicht.
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#5
(19. 04. 2010, 23:38)dt8.de schrieb: Der genannte Anschlag ist sehr gezielt, während die Aktion der vermeintlichen Gegner ebensogut von Trittbrettfahrern stammen kann. Und die Mittel sind offensichtlich die gleichen.
Und das, wo man doch gerade von den Befürwortern erwarten sollte, daß diese die Skeptiker zu *überzeugen* versuchen sollten. *So* erreicht man das nicht.

Und kannst Du den "sehr gezielten" Anschlag eindeutig den Befürwortern zuordnen?
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[Bild: logoklein2.jpg]
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#6
(20. 04. 2010, 09:10)ChrisM schrieb:
(19. 04. 2010, 23:38)dt8.de schrieb: Der genannte Anschlag ist sehr gezielt, während die Aktion der vermeintlichen Gegner ebensogut von Trittbrettfahrern stammen kann. Und die Mittel sind offensichtlich die gleichen.
Und das, wo man doch gerade von den Befürwortern erwarten sollte, daß diese die Skeptiker zu *überzeugen* versuchen sollten. *So* erreicht man das nicht.

Und kannst Du den "sehr gezielten" Anschlag eindeutig den Befürwortern zuordnen?

Nein. Aber das tun die Befürworter auch mit den Aktionen der Gegner, also warum sollte ich das dann auch nicht machen?
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#7
(20. 04. 2010, 13:09)dt8.de schrieb: Nein. Aber das tun die Befürworter auch mit den Aktionen der Gegner, also warum sollte ich das dann auch nicht machen?

Dann ist ja alles wieder in Butter :-)
Mal eine andere Frage: War die Baumpflanzung eigentlich angemeldet und genehmigt?
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[Bild: logoklein2.jpg]
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#8
(20. 04. 2010, 13:47)ChrisM schrieb: Mal eine andere Frage: War die Baumpflanzung eigentlich angemeldet und genehmigt?

So wie die dünneren Tunnelwände, der Flughafenbahnhof und Wendlingen - Ulm trotz erfolgtem Baubeginn für das Gesamtprojekt bereits genehmigt sind?

Hat die Natur eigentlich alle aufgehenden Baumsamen genehmigt?
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#9
(20. 04. 2010, 23:12)dt8.de schrieb: Hat die Natur eigentlich alle aufgehenden Baumsamen genehmigt?
Ja klar -- aber nicht das xy-Amt, weshalb Natur manchmal als Unfall betrachtet wird

Viele Grüße
Ramiro
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#10
(20. 04. 2010, 23:12)dt8.de schrieb: So wie die dünneren Tunnelwände, der Flughafenbahnhof und Wendlingen - Ulm trotz erfolgtem Baubeginn für das Gesamtprojekt bereits genehmigt sind?
.......

So genehmigt wie die "Mach Sitz!"-Übung am Wochenende im Park? Wie ließ sich noch eben Polizeipressesprecher Stefan Keilbach in den Stuttgarter Nachrichten zitieren? "Hier werden Grenzen des Erlaubten ausgelotet."

Jeder, wie er kann!
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