07. 06. 2010, 19:20
(07. 06. 2010, 10:35)FFF schrieb: Hallo!
Wäre es nicht möglich in der Ebene -2 einen Mittelbahnsteig einzurichten? Von -1 würden dann die Treppen und Fahrstüle an die beiden Enden des Mittelbahnsteigs gehen. Ich weiss nur nicht ob das mit der Ausrichtung der Bahnsteige möglich ist. Aber ich denke wenn, sind viele deiner Probleme behoben.
Gruß, Fabian!
Wir können das ja mal versuchen, durchzuspielen. Man müßte die heutigen Seitenbahnsteige aufgeben und die Gleise dorthin verlegen. Das würde schon einmal eine mehrwöchige Vollsperrung und Umleitungen der Tallängs- und Diagonallinie erfordern, den Ast der U2 / U4 zum Hölderlinplatz könnte man in dieser Zeit nur noch von Heslach aus anfahren. Die nördliche Unterführung der Talquerlinie wäre von Ebene -2 aus nicht mehr zu erreichen und könnte entfallen. Dafür müßte man die Haltestelle der Tallängslinie nach Westen verschieben, der Mittelbahnsteig würde dann die neue Unterführung der Talquerlinie darstellen. Das hätte immerhin den Vorteil, daß die dreifache Treppensteigerei zwischen Talquerlinie Richtung Süden und Tallängslinie Richtung Osten wegfallen würde. Aufzugschächte zwischen Ebene -1 und dem Mittelbahnsteig auf Ebene -2 wären sicher noch einigermaßen problemlos unterzubringen, Treppen oder gar Rolltreppen würden auf Ebene -1 allerdings vergleichsweise große Öffnungen im Boden und quasi rechtwinklig zu den Gleisen der Talquerlinien erfordern. Da müßte man vermutlich schon ziemlich mit dem Platz tricksen (unter anderem könnte sich die SSB wohl einen neuen Raum für ihr Kundenzentrum suchen ). Nicht sicher bin ich mir allerdings, ob der Tunneltrog der Tallängslinie in Richtung Westen für all das breit genug ist. Wir erinnern uns: südlich verläuft parallel dazu der Tunnel der B14, nördlich würde man an den Fundamenten des Alten Waisenhauses kratzen, eine Verbreiterung des Trogs ist also nicht möglich. Man könnte höchstens noch am heute recht abrupten Ende der Seitenbahnsteige ein Stück in die Tunnelwand hineinfräsen und so vielleicht den Übergang zwischen breiterer Haltestelle und schmalem Tunnel hinbekommen. Dann würden aber aus den paar Wochen Vollsperrung für die Gleisverschwenkung schon mindestens ein paar Monate für die Tunnelwand- und Deckenarbeiten einschließlich der sicher recht anspruchsvollen Unterfahrung der Talquerlinie werden. Wir sehen also: für eine vergleisweise geringfügige Verbesserung der Situation müßte man für einen längeren Zeitraum ganz erhebliche Behinderungen und hohe Kosten in Kauf nehmen, die möglicherweise nicht einmal zuschußfähig wären, schließlich wird die Beförderungsgeschwindigkeit gar nicht und die Behindertenfreundlichkeit nur marginal verbessert. Ich persönlich würde es als Verantwortlicher also eher bleiben lassen, ich bin allerdings auch kein Bauingenieur, sondern habe nur aus dem Bauch heraus Mutmaßungen angestellt.
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)