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Umbau U15 Nord (m.B.)
#21
(03. 06. 2010, 09:36)GoaSkin schrieb: Ich denke nicht, dass es jemals vorgesehen war, 120m Züge einzusetzen und manche Stationen nur deshalb so lange gebaut sind, damit sowohl ein GT4, als auch ein DT8 in Doppeltraktion halten kann. Diese Notwendigkeit bestand z.B. auf den Talquerlinien recht lange.
Technisch können (oder konnten, falls es da zwischenzeitlich Änderungen gab) die DT8 in dreifach-Traktionen fahren. Zumindest in Degerloch, wo der Ausbau ja sehr klar erkennbar ist, haben auch nie DT8 und GT4 gleichzeitig gehalten, da mit der Eröffnung des Tunnelabschnitts in Degerloch auch der linienmäßige Einsatz der GT4 dort geendet hat.
Für die Haltestellen in der Innenstadt, an denen tatsächlich ein Mischbetrieb von GT4 und DT8 stattgefunden hat, trifft deine Theorie sicher zu, aber die neuen Tunnelstrecken außerhalb (Degerloch, Sillenbuch und Ruit) sind wohl tatsächlich "vorsichtshalber" für 120m ausgelegt worden.
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#22
Wenn in Sillenbuch und Ruit vorsichtshalber 120m-Bahnsteige vorhanden sind, dann wird man tatsächlich über Dreifachtraktion nachdenken.

Was Degerloch betrifft darf man aber nicht vergessen, dass die Straßenbahnen zwar mit der Eröffnung der Neubaustrecke ersetzt wurden, aber dennoch die Strecke anfangs darauf ausgelegt war, dass hier auch noch GT4 fahren können. Im Rahmen von Betriebsfahrten taten sie dies ohnehin und bei Bedarf hätte man die Option gehabt, hier Gelegenheitslinien fahren zu lassen. AFAIK gab es in Degerloch sogar einen de facto nie genutzten Tiefbahnsteig.
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#23
(03. 06. 2010, 13:03)GoaSkin schrieb: AFAIK gab es in Degerloch sogar einen de facto nie genutzten Tiefbahnsteig.

Wo denn das bitte? Huh
Und wie hätte man dort hingelangen sollen? Der Tunneltrog hat nur diese Breite, und weitere Abgänge an den Seiten sind auch weder zu sehen noch so richtig vorstellbar.
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)
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#24
(03. 06. 2010, 13:03)GoaSkin schrieb: Wenn in Sillenbuch und Ruit vorsichtshalber 120m-Bahnsteige vorhanden sind, dann wird man tatsächlich über Dreifachtraktion nachdenken.
Ganz so aktiv sind die Überlegungen sicherlich nicht - man will sich nur die Optionen offen halten. 120 Meter sind allein rechtlich im Mischverkehr nicht möglich - alles über 75 Meter geht nur mit Sondergenehmigung.
Aber so U-Bahn-Haltestellen haben eine lange Lebenszeit. Wie der Charlottenplatz eröffnet wurde, war man vom Gedanken der Stadtbahn noch weit entfernt. Nicht vergessen: dazwischen gab es noch die Phase, in der über eine Voll-U-Bahn nachgedacht wurde.

Gruß, Philipp
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#25
Ich denke mal, das setzt voraus, dass das Ärgernis in der Hohenheimer Straße, wie anfangs geplant beseitigt ist. Ich verstehe das immer noch nicht!
3 Haltestellen auf einen Kilometer und eine Ampelvorrangschaltung, die bei kleinster verzögerung im Fahrgastwechsel zu Wartezeiten führt.
Finanzielle gründe können es auf jeden Fall nicht gewesen sein, denn 1km Tunnel wären damal sicher mit <80mio. machbar gewesen. Das alles natürlich samt Zwischenebene am Charlottenplatz...
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#26
Wieviele DT8 können denn maximal zusammengekuppelt werden? Gehen da 3 Einheiten? Rein technisch gesehen, also ohne BOStrab Einschränkungen, Straßeneinschränkungen usw.
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#27
Das mit dem Charlottenplatz sehe ich etwas anders. Überlegt man sich einmal, wie dort die Relationen der verschiedenen Ebenen aussieht, zusammen mit den Straßen, die dort auch verlaufen, dann ergibt sich da ein ziemlich kompliziertes Bild.

Die komplette Ebene -1 (also dort, wo U5/6/7/15 halten) fungiert doch quasi als tiefergelegte gedeckelte Brücke, denn die B14 unterquert diese Ebene; die B27 überquert sie. Die Ebene -2 (U1/2/4/11) verläuft parallel zur B14, abgetrennt in einer eigenen Röhre, aber vom Niveau her fast identisch.

Würde man nun auch noch eine Verteilerebene einplanen, müsste alles noch tiefer rutschen. Ich sage mal, etwa zwischen 4 und 5 Meter; die B14 müsste mit tiefer gelegt werden! So eine Verteilereben würde man also zwischen der heutigen Ebene -1 und -2 einplanen (sonst würde sie nicht für beide Ebenen verteilen oder man braucht ewig lange Rolltreppen). Das heißt aber auch, wer von Ebene -1 zur Ebene -2 will, muss zusätzlich 4 bis 5 Meter Höhenunterschied überwinden; er muss ja auch durch die Verteilerebene. Zusätzlich wird das schwierig mit den Fahrstühlen oder den Rolltreppen (die man dann gezwungenermaßen jeweils in beide Richtungen auszulegen hätte). Das wird zusätzlich geometrisch schwierig, zumal Ebene -1 und -2 sich nicht mal rechtwinklig schneiden.

Es ist allerdings, zugegebenermaßen, auch ein Unding, wie man momentan z.B. von U5 in Richtung Möhringen zur U1 in Richtung Fellbach wechseln muss; in 1/4 der Fälle muss man nicht eine oder zwei, sondern vier Treppen überwinden. Allerdings weiß ich keine Alternative.

Was die Sache hier so schwer macht, ist die Tatsache, dass sich zwei Verkehrsmittel kreuzen, auf unterschiedlichen Ebenen. Zwei Bundesstraßen kreuzen zusammen mit zwei U-Bahn Relationen (Tallängs- / Talquerlinien). Vielleicht hätte man sich Alternativen überlegen können, z.B. die U-Bahn-Kreuzung in Richtung Wilhelmplatz (Stuttgart) zu verlegen. Dann allerdings hätte man einen Steigtunnel gebraucht. Funktioniert also alles nicht so ohne Weiteres.

Das, was wir momentan haben, ist eben ein Kompromiss aus Funktionalität, sparsames Planen und Komfort. Dieses Verkehrsbauwerk war seiner Zeit das erste seiner Art.

Grüße!
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#28
Hallo!

Wäre es nicht möglich in der Ebene -2 einen Mittelbahnsteig einzurichten? Von -1 würden dann die Treppen und Fahrstüle an die beiden Enden des Mittelbahnsteigs gehen. Ich weiss nur nicht ob das mit der Ausrichtung der Bahnsteige möglich ist. Aber ich denke wenn, sind viele deiner Probleme behoben.


Gruß, Fabian!
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#29
(07. 06. 2010, 10:35)FFF schrieb: Hallo!

Wäre es nicht möglich in der Ebene -2 einen Mittelbahnsteig einzurichten? Von -1 würden dann die Treppen und Fahrstüle an die beiden Enden des Mittelbahnsteigs gehen. Ich weiss nur nicht ob das mit der Ausrichtung der Bahnsteige möglich ist. Aber ich denke wenn, sind viele deiner Probleme behoben.

Gruß, Fabian!

Da die meterspurigen Straßenbahnwagen allesamt Einrichtungsfahrzeuge sind, konnte man zur Planungszeit keinen Mittelbahnsteig umsetzen.

Grüßle
henchen2410
Joshua: A strange game. The only winning move is not to play.
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#30
Hi!

Da hast du natürlich Recht. Aber mein Vorschlag war auch eher auf einen möglichen Umbau bezogen. Ich denke das es zumindest möglich wäre diesen Umbau auch jetzt noch zu machen. Ob der finanzielle Aufwand und die Behinderungen für die Fahrgäste allerdings gerechfertigt wären, das kann ich schwer sagen!
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