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20. 12. 2009, 01:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20. 12. 2009, 02:04 von Giannimann.)
Hallo alle
Ich hatte mal langeweile gehabt und dabei festgestellt das daß Stuttgart in den USA auch eine Eisenbahn hat:
Stuttgart in den USA
http://de.wikipedia.org/wiki/Stuttgart_%28Arkansas%29
Und noch eine dumme Frage:
Mit Bahnen in Stuttgart ist auch das Stuttgart in den USA damit gemeint?
Schöne Grüße
Johannes
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Prinzipiell wohl schon
Allerdings ist der Personen-Bahnverkehr in den Staaten doch gefährlich unterentwickelt.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20. 12. 2009, 10:02 von henchen2410.)
(20. 12. 2009, 02:11)Yamanote schrieb: Prinzipiell wohl schon
Allerdings ist der Personen-Bahnverkehr in den Staaten doch gefährlich unterentwickelt.
Pauschal auch falsch, wenn ich ein gutes Verkehrsnetz in den USA mit einem hundsmiserablen Verkehrsnetz in manchen deutschen Bundesländern vergleiche, hat das System in den USA die Nase deutlich vorn, im Vergleich mit so manchen Französischen Departements, wo am Tag (Mo-Fr natürlich nur!) 3 Züge am Tag fahren, allerdings alle innerhalb von 2 Stunden und in die selbe Richtung, und am Abend zurück, dann stehen die Franzosen keinen Deut besser da...!.. ;-)
Ich erinnere daran, dass man in Deutschland immernoch versucht, Straßenbahnen massiv stillzulegen (Brandenburg usw.) während in den USA massiv neue Schnellbahnnetze in den Städten eröffnet werden...
Und wenn eine Zugfahrt von Los Angeles nach New York, also einmal quer durch, mit Amtrak fast günstiger ist, als eine Zugfahrt von Stuttgart nach Berlin mit der DB, dann kann man sich auch mal über das Preissystem der DB Gedanken machen, ja ich weiß, die Züge fahren häufiger, aber wenn ich mir den fahrschein nicht leisten kann, nutzt mir das herzlich wenig...
Grüßle
henchen2410
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Nur: Wo hält Amtrak im Arkansischen Stuttgart - ich habe auf jedenfall nicht mal einen Halt in der dortigen Homepage gefunden.
Da interessiert es mich brennend, welche Bahngesellschaft hält dort in Stuttgart?
Was die SNCF angeht, finde ich das echt zum Ko*, diese Aussage! Im Elsaß (Alsace) sind zw. Strasbourg und Wissembourg 10 Züge unter der Woche, 9 an Samstagen und 7 an Sonn- und Feiertagen unterwegs, wobei die Zugdichte zw. Strasbourg und Haguenau besser ist. Busverbindungen nicht mit eingerechnet.
Auf der Strecke zwischen Strasbourg und Lauterbourg sieht das anders aus:
Strasbourg - Lauterbourg: 10 Mo - Fr; 6 Sa; 4 So + Feiertag.
Seit dem Fahrplanwechsel gibt es zwischen Strasbourg und Sélestat unter der Woche eine Fahrplanverbesserung, es gibt Mo-Fr mehr Nahverkehrszüge mit Unterwegshalten, als vor dem Fahrplanwechsel.
Zum Vergleich: Alter Fahrplan <-> Heutiger Fahrplan
Die Verbindungen in Frankreich sind regional unterschiedlich. Vor allem: Kein Région (genau so wie hier das Land) ist bereit, für die geringe Auslastung die Verbindungen weiterhin zu bezahlen.
Ein schönes Beispiel ist Réseau67: Fahrplan Soultz-Sous-Forêts einige (oder auch mehrere) Kurse werden voraussichtlich ab 03. Juli auf Rufauto umgestellt - vermutlich liegt das an der mangelnden Auslastung der Busse. Letztes mal bin ich mit dem Bus von Herrlisheim direkt nach Haguenau gefahren, auf der gesamten Teilstrecke (da der Bus aus Rheinau-Freistett kam), befanden sich nur so wenig Personen - das ist fast so, wie wenn man nur Luft transportieren würde und ich fürchte, daß dieser ebenfalls auf der Liste einer Streichung oder Umstellung auf Rufauto steht.
Eines wird gut und gerne vergessen: Die Schusterbahn! Mo-Fr nur 4 Zugpaare (2 Morgens; 2 Nachmittags), wo bleiben dann die Nahverkehrszüge an Samstag, Sonn- und Feiertagen?
Gibt es irgendwie einen Link dazu, wo in einer bestimmten Region bzw. Departement die Züge so selten fahren?
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(20. 12. 2009, 21:25)Jack Lanthyer schrieb: Gibt es irgendwie einen Link dazu, wo in einer bestimmten Region bzw. Departement die Züge so selten fahren?
Klar, der Ort (Brunstatt), den ich meinte, liegt im Elsass, da wollten wir an einem Wochenende hin, keine Chance:
http://www.ter-sncf.com/Images/Alsace/Tr...-29611.pdf
Da fahren zwar Züge, halten tun sie jedoch nicht wirklich, ab Mulhouse, zwei Züge am Tag (15.59 und 17.29) und in die Gegenrichtung, also ab Brunstatt nach Mulhouse 3 mal am Tag (5.52 und 7.42 und 8.22). Also morgens 3 Züge in die eine, und Abends 2 Züge in die andere Richtung, sehr optimal. Und takt herrscht da auch nicht wirklich ein (in meinen Augen) völlig willkürlicher Fahrplan. Die SNCF sagt zwar immer Bedarfsfahrplan, aber wenn irgend ein Bürokratenkopf sich fernab irgendwelche willkürlichen Fahrplanzeiten ausdenkt, dann ist das nicht wirklich nach bedarf sondern eher Willkür ;-)
Grüßle
henchen2410
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20. 12. 2009, 23:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20. 12. 2009, 23:42 von Jack Lanthyer.)
Hallo henchen2410
hast Du schon mal nach dem Fahrplan von einem Linienbus geschaut?
Hinfahrt Rückfahrt
Tariftabelle für diese Linie
Aber Paß auf: Die Busse fahren, wenn auch Mo-Sa nicht an allen Tagen, es sind Kurse, die nur an Schultagen, und welche, die auch in den Ferien verkehren. Keine Sonntag und -feiertagsbedienung.
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(20. 12. 2009, 09:59)henchen2410 schrieb: Ich erinnere daran, dass man in Deutschland immernoch versucht, Straßenbahnen massiv stillzulegen (Brandenburg usw.) während in den USA massiv neue Schnellbahnnetze in den Städten eröffnet werden...
Falls der Vergleich tatsächlich ernst gemeint sein sollte: bitte zeige mir eine Stadt in der Größe (Einwohnerzahl) Brandenburgs den USA (oder sonstwo), wo ein Schnellbahnnetz neu aufgebaut wird. Bitte nicht als Anhängsel am Netz einer anderen größeren Stadt.
Da dürftest Du kaum fündig werden.
Die Orte in den USA (oder Frankreich), in denen derzeit Schnellbahnnetzte aufgebaut werden, die liegen von der Einwohnerzahl in Bereichen, in denen Städte hierzulande schon längst eine Straßen-, Stadt- oder U-Bahn haben.
Von daher ist das nicht vergleichbar.
Wenn in den USA Städte in der größe Brandenburgs eine Bahn neu aufbauen, dann will ich glauben, daß die USA uns überholt hat.
Außerdem würde mich interessieren, was Du unter "massiv stilllegen" verstehst. Mir fallen da gerade mal die Kandidaten Brandenburg und Cottbus ein, wobei Brandenburg stark unter Einwohnerschwund leidet, während das in Cottbus in der Tat unverständlich ist.
(20. 12. 2009, 09:59)henchen2410 schrieb: Und wenn eine Zugfahrt von Los Angeles nach New York, also einmal quer durch, mit Amtrak fast günstiger ist, als eine Zugfahrt von Stuttgart nach Berlin mit der DB, dann kann man sich auch mal über das Preissystem der DB Gedanken machen, ja ich weiß, die Züge fahren häufiger, aber wenn ich mir den fahrschein nicht leisten kann, nutzt mir das herzlich wenig...
Das ist ein anderes Thema, wo ich Deiner Meinung zustimme.
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21. 12. 2009, 09:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21. 12. 2009, 09:54 von henchen2410.)
(21. 12. 2009, 01:17)dt8.de schrieb: (20. 12. 2009, 09:59)henchen2410 schrieb: Ich erinnere daran, dass man in Deutschland immernoch versucht, Straßenbahnen massiv stillzulegen (Brandenburg usw.) während in den USA massiv neue Schnellbahnnetze in den Städten eröffnet werden...
Falls der Vergleich tatsächlich ernst gemeint sein sollte: bitte zeige mir eine Stadt in der Größe (Einwohnerzahl) Brandenburgs den USA (oder sonstwo), wo ein Schnellbahnnetz neu aufgebaut wird. Bitte nicht als Anhängsel am Netz einer anderen größeren Stadt.
Da dürftest Du kaum fündig werden. Zum Beispiel wurde 2004 ein Karlsruhe-ähnliches System mit einer Linie in der Hauptstadt von New Jersey, Trenton (knapp 80 k Einwohner) eröffnet, das die Stadt mit Camden verbindet (etwa selbe Größe).
In Los Angeles haben sogar die Bürger in einem Volksentscheid für mehr Steuern gestimmt, um die Metro ausbauen zu können.
Und hier? Hier lehnt man eine neue Strecke ab, weil ein paar Parkplätze im ein oder zweistelligen Bereich wegfallen sollen.
Neben Brandenburg erinnere ich an lebhafte Diskussionen in Mainz (inzwischen gerettet), Görlitz, Dessau, Halberstadt (dürfte inzwischen auch überm Berg sein), oder auch Stillegung von einzelnen Strecken (Stuttgart/Badstraße, Nürnberger Straßenbahn, Berliner Straßenbahn), wirklich rosig sehe ich das nicht.
(21. 12. 2009, 01:17)dt8.de schrieb: Die Orte in den USA (oder Frankreich), in denen derzeit Schnellbahnnetzte aufgebaut werden, die liegen von der Einwohnerzahl in Bereichen, in denen Städte hierzulande schon längst eine Straßen-, Stadt- oder U-Bahn haben.
Von daher ist das nicht vergleichbar.
Och da gibts einige, die keine haben, z.B. Münster, Kiel, Wiesbaden, die mit Städten wie Tacoma (Straßenbahn eröffnet 2003) mit knapp 200k, oder auch das noch kleinere Mulhouse in Frankreich Einwohnern recht gut mithalten können
(21. 12. 2009, 01:17)dt8.de schrieb: Wenn in den USA Städte in der größe Brandenburgs eine Bahn neu aufbauen, dann will ich glauben, daß die USA uns überholt hat.
Ja eben z.B. die Städtchen Camden und Trenton mit ihrer verbindenden Stadtbahn.
(20. 12. 2009, 23:38)Jack Lanthyer schrieb: Hallo henchen2410
hast Du schon mal nach dem Fahrplan von einem Linienbus geschaut?
Das klingt natürlich schon besser, aber wo finde ich diese Busse denn in der Fahrplanauskunft der SNCF?
Ich habe bis heute kein Bus gefunden, der mich z.B. nach Cleebourg im Elsass bringt, dort gibt es bestimmt einen, aber ich hab keine Ahnung, wo ich den Fahrplan suchen soll?
Grüßle
henchen2410
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(21. 12. 2009, 09:52)henchen2410 schrieb: (21. 12. 2009, 01:17)dt8.de schrieb: (20. 12. 2009, 09:59)henchen2410 schrieb: Ich erinnere daran, dass man in Deutschland immernoch versucht, Straßenbahnen massiv stillzulegen (Brandenburg usw.) während in den USA massiv neue Schnellbahnnetze in den Städten eröffnet werden...
Falls der Vergleich tatsächlich ernst gemeint sein sollte: bitte zeige mir eine Stadt in der Größe (Einwohnerzahl) Brandenburgs den USA (oder sonstwo), wo ein Schnellbahnnetz neu aufgebaut wird. Bitte nicht als Anhängsel am Netz einer anderen größeren Stadt.
Da dürftest Du kaum fündig werden. Zum Beispiel wurde 2004 ein Karlsruhe-ähnliches System mit einer Linie in der Hauptstadt von New Jersey, Trenton (knapp 80 k Einwohner) eröffnet, das die Stadt mit Camden verbindet (etwa selbe Größe).
Das sind aber Äpfel und Birnen: die Strecke existierte ja schon als Eisenbahn, da wird also nur auf einer bestehenden Strecke ein neuer Verkehr angeboten. Dazu gibt es auch hierzulande viele Beispiele: Schönbuchbahn, Ammertalbahn, Metzingen - Urach, vielleicht auch Kirchheim/Teck, Heilbronn - Öhringen. In den USA gibt es da vielleicht zwei solcher Strecken, wieviele sind es hier? Gilt hier eben nur als Eisenbahn und nicht als Stadtbahn.
Ansonsten: Trenton + Camden = 160k Einwohner, Brandenburg 72k Einwohner. Betreiber ist NJT, könnte also auch als (nicht verbundenes?) der Straßenbahn in NJ betrachtet werden.
(21. 12. 2009, 09:52)henchen2410 schrieb: In Los Angeles haben sogar die Bürger in einem Volksentscheid für mehr Steuern gestimmt, um die Metro ausbauen zu können.
Und hier? Hier lehnt man eine neue Strecke ab, weil ein paar Parkplätze im ein oder zweistelligen Bereich wegfallen sollen.
Bürger != ortsansässige Händler. "Hier" sind die Bürger und der Gemeinderat auch für den Beibehalt der Strecke, so what? Die Ablehnung kam nur aus genannten Kreisen ...
Wieviele Strecken wurden hier in den letzten 15 Jahren neu gebaut? Mühlhausen - Remseck, Heumaden - Nellingen, Waldau - Ruhbank.
In Bau/Planung sind Rohrer Weg - Fasanenhof, Wallgraben - Rohr, Löwentor - Hallschlag.
Wieviele km Strecke wurde in den letzten 10, 15 Jahren in D im Vergeleich zu den USA neu gebaut? Da dürften die USA kaum vorne liegen, erst recht nicht, setzt man das in Relation zur Einwohnerzahl.
(21. 12. 2009, 09:52)henchen2410 schrieb: Neben Brandenburg erinnere ich an lebhafte Diskussionen in Mainz (inzwischen gerettet), Görlitz, Dessau, Halberstadt (dürfte inzwischen auch überm Berg sein), oder auch Stillegung von einzelnen Strecken (Stuttgart/Badstraße, Nürnberger Straßenbahn, Berliner Straßenbahn), wirklich rosig sehe ich das nicht.
In den USA und Frankreich gibt es schlicht deshalb keine Stillegungsdiskussionen, weil es dort nichts mehr stillzulegen gibt.
In DSO schrieb jemand, daß es in D pro Einwohner etwa die 10-fache Strecke an Straßenbahn-km pro Einwohner gibt als in F. Daa ich die Zahl für realistisch halte können wir also noch viel stilllegen und F viel neu baauen, bis beide vergleichbar sind.
(21. 12. 2009, 09:52)henchen2410 schrieb: (21. 12. 2009, 01:17)dt8.de schrieb: Die Orte in den USA (oder Frankreich), in denen derzeit Schnellbahnnetzte aufgebaut werden, die liegen von der Einwohnerzahl in Bereichen, in denen Städte hierzulande schon längst eine Straßen-, Stadt- oder U-Bahn haben.
Von daher ist das nicht vergleichbar.
Och da gibts einige, die keine haben, z.B. Münster, Kiel, Wiesbaden, die mit Städten wie Tacoma (Straßenbahn eröffnet 2003) mit knapp 200k, oder auch das noch kleinere Mulhouse in Frankreich Einwohnern recht gut mithalten können
In D kann ich die Städte in dieser Größenordnung ohne Straßenbahn an einer Hand abzählen, in USA und F kann ich die Städte dieser Größenordnung *mit* Straßenbahn an einer Hand abzählen. Daher weiß ich nicht, was dieser Vergleich bezwecken soll. Eine Verallgemeinerung kann ich daraus jedenfalls nicht ableiten.
(21. 12. 2009, 09:52)henchen2410 schrieb: (21. 12. 2009, 01:17)dt8.de schrieb: Wenn in den USA Städte in der größe Brandenburgs eine Bahn neu aufbauen, dann will ich glauben, daß die USA uns überholt hat.
Ja eben z.B. die Städtchen Camden und Trenton mit ihrer verbindenden Stadtbahn.
1.) nicht neu, sondern bestehende Trasse.
2.) 160k EW zu 72k EW.
3.) keine echte Straßenbahn, eher eine Art S-Bahn. Wäre hier etwas wie Metzingen - Urach oder Schönbuchbahn. Kein Netz in der Innenstadt, so wie wir eine Straßenbahn verstehen.
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