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DB will Alkoholgenuss im Nahverkehr und auf Bahnsteigen verbieten
#1
Hallo liebe Bahnfreaks!

Gestern habe ich in den Nachrichten folgende gute Nachricht gehört: Die DB will den Alkoholgenuss in den Nahverkehrszügen und auf Bahnsteigen verbieten!
In Norddeutschland hat eine private Eisenbahngesellschaft ( Metronom) bereits ein Verbot schon ab November angekündigt. Zudem sollen zusätzliche Sicherheitsbeamte Kontrollen durchführen. Die meisten Fahrgäste aus Norddeutschland haben in einer Umfrage darauf positiv reagiert und fühlen sich sicherer!
Natürlich werden manche ihren Alkohol dann halt woanderst herkriegen (wenn auch der Verkauf von Alkohol am Bahnsteig verboten wird).
Aber ich denke, es wird sicherer.

Das irgendwelche besoffene Leute auf den Bahnsteigen liegen, wird dann hoffentlich bald ein Ende haben! Und dass besoffene in den Zügen randalieren und andere Fahrgäste dabei Angst einjagen!

Eine sehr gute Neuigkeit, wie ich finde !
Viele Grüße aus Möhringen
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#2
Also ich muss mich klar gegen diese Idee stellen!
Diejenigen die aufgrund des Alkoholkonsums Leute belästigen oder randalieren sind in den allermeisten Fällen sowieso schon vor der Fahrt betrunken. Und diese werden sich sicher von einem kleinen Verbot nicht abschrecken lassen weiter zu trinken.
Auf der anderen Seite nimmt man aber friedlichen Leuten, die z.B. gerne mit ihren Kollegen auf der Heimfahrt ein Feierabendbier trinken diese Möglichkeit oder kriminalisiert sie.
Das einzig sinnvolle ist Sicherheitspersonal, das aufpasst dass sich niemand übernimmt oder eben alkoholisierte Leute gar nicht einsteigen lässt oder rausschmeist.
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#3
Hi,

also ich hab auch immer ganz gern mein Bierchen im IC-Bistro getrunken. Das war immer ganz entspannend.

Aber gut, wenn es dem allgemeinen Sicherheitsbedürfnis dienlich ist, dann ist das sicherlich ok. Es geht ja auch immer um das subjektive Sicherheitsgefühl. Wenn das dadurch gesteigert wird, will ich mich nicht gegen das Alkoholverbot äußern.

Grüße!
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#4
(20. 10. 2009, 15:52)Weinberg_61er schrieb: Hi,

also ich hab auch immer ganz gern mein Bierchen im IC-Bistro getrunken. Das war immer ganz entspannend.

Aber gut, wenn es dem allgemeinen Sicherheitsbedürfnis dienlich ist, dann ist das sicherlich ok. Es geht ja auch immer um das subjektive Sicherheitsgefühl. Wenn das dadurch gesteigert wird, will ich mich nicht gegen das Alkoholverbot äußern.

Grüße!

Der Fernverkehr wäre von dieser Regelung nicht betroffen! Warscheinlich wegen dem Bistro/Restaurant.
(20. 10. 2009, 15:52)metalhead schrieb: Also ich muss mich klar gegen diese Idee stellen!
Diejenigen die aufgrund des Alkoholkonsums Leute belästigen oder randalieren sind in den allermeisten Fällen sowieso schon vor der Fahrt betrunken. Und diese werden sich sicher von einem kleinen Verbot nicht abschrecken lassen weiter zu trinken.
Auf der anderen Seite nimmt man aber friedlichen Leuten, die z.B. gerne mit ihren Kollegen auf der Heimfahrt ein Feierabendbier trinken diese Möglichkeit oder kriminalisiert sie.
Das einzig sinnvolle ist Sicherheitspersonal, das aufpasst dass sich niemand übernimmt oder eben alkoholisierte Leute gar nicht einsteigen lässt oder rausschmeist.

Sicher, das ein Verbot zum trotzen anregt ist ja bekannt. Man achte nur mal auf die Zugtoiletten, immer wieder stinkts dort nach Rauch und leider achten da ZUBs eher wenig drauf, wahrscheinlich da sie oft selbst Raucher sind.
Aber trotzdem ist es sinnvoll, denn Zugfahrten zu Veranstaltungen wie Fußball, Wasen, Wochenende ect., laden zum eintriken ein!
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#5
@metalhead: Vollste Zustimmung!
Das macht doch alles wieder mal ganz den Eindruck von aktionistischer "Verbieteritis"; weil es vielleicht vereinzelt mal tatsächlich Zwischenfälle gegeben hat, wird nun hartes Durchgreifen suggeriert und dabei mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Ich finde es rechtlich und moralisch sehr bedenklich und wende mich deshalb entschieden dagegen, daß hier alle, also auch die mehrheitlich friedlichen Fahrgäste, verallgemeinernd unter Generalverdacht gestellt werden. Zumal das Problem, wie schon erwähnt wurde, wahrscheinlich ganz woanders liegt und durch dieses neuerliche Verbot ganz bestimmt nicht gelöst wird. Da ist mit effizienteren Kontrollen der bestehenden Ordnungsregeln (die ja übermäßigen Alkoholgenuß schon heute verbieten!) durch als solches erkennbares Sicherheitspersonal wahrscheinlich wirklich mehr erreicht und wird auch der subjektiven Sicherheit, also der Abwesenheit von Angst, ein wesentlich größerer Dienst erwiesen.

Einen weiteren Punkt, der mich an dem Vorhaben stört, hast Du, lieber Weinberg_61er, bereits nebenbei angesprochen: offenbar wird hier zu allem Überfluß auch noch mit zweierlei Maß gemessen. Das "Bierchen im IC-Bistro" stellt ja gar niemand in Abrede; nur das Trinken in Nahverkehrszügen! Anscheinend handelt es sich hier um "bösen" Alkohol von außerhalb, während der andere "guten" Alkohol darstellt: es gibt ihn nur in höhreren, gewinnbringenderen Zuggattungen, er bringt natürlich keinen zum Randalieren und wird nur im IC(E)-Bistro verkauft, woran die Bahn nicht wenig mitverdient. Welcher Nahverkehrszug hat dagegen schon ein Bistro? Hier wäre es also fast immer nur Fremdalkohol von außen, der der typischen Klientel niederer Beförderungsdienste ohnehin nicht zusteht und der Bahn nichts als Reinigungskosten bringt. Da ist es nur billig und schäbig, unter dem Vorwand der Sicherheit die Sache gleich ganz zu verbieten und eine große Mehrheit der Bahnfahrgäste, die nichts Böses im Sinn hat und nur mit einem Mindestmaß an Komfort von A nach B fahren will, wozu eben für viele auch ein Feierabendbier auf einer längeren Fahrt gehört, ein weiteres Mal unnötig zu gängeln und zu bevormunden.

Edit: sehe gerade, Richi1992 war etwas schneller mit dem Zwei-Klassen-Argument. Und das mit der Anregung zum Trotzen kann ich auch nur bestätigen. Innerhalb des VVS ist Alkohol ja schon länger verboten, und - wen hat's bisher gestört?
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)
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#6
Niemand (nichtmal die Bahn) ist so naiv und glaubt, wenn Alkoholkonsum verboten wird, dann wird kein Alkohol mehr konsumiert. Das Ding ist, wenn Alkoholkonsum per se untersagt ist, wird es rechtlich einfacher, Betrunkene/Trinkende aus der Bahn zu werfen, weil dann nicht mehr die Diskussion geführt werden muss wo das Feierabendbier endet und wo übermäßiger Alkoholkonsum/-missbrauch anfängt. Das setzt andrerseits natürlich voraus dass tatsächlich flächendeckend Sicherheitspersonal verfügbar ist, und ich denke daran wird's scheitern.

==> Ein sinnvolles Verbot, allerdings wohl nicht mehr als ein Papiertiger.
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#7
An sich eine Gute idee aber wer wuerde sich schon daran halten ?
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#8
(20. 10. 2009, 16:55)WN 26 schrieb: Innerhalb des VVS ist Alkohol ja schon länger verboten, und - wen hat's bisher gestört?

Bei Zügen der DB ist man da zum Glück ganz schnell wieder von abgekommen.
"Das schlimmste Wort, mit dem ich je tituliert wurde, lautete 'nett'." (Michael O’Leary)

[Bild: 450ssb.png]
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#9
(20. 10. 2009, 20:09)eisteefahrer schrieb:
(20. 10. 2009, 16:55)WN 26 schrieb: Innerhalb des VVS ist Alkohol ja schon länger verboten, und - wen hat's bisher gestört?

Bei Zügen der DB ist man da zum Glück ganz schnell wieder von abgekommen.

Sicher? Vor ein paar Wochen Freitags spät abends hat der Sicherheitsdienst zwei biertrinkende Jugendliche aus der S-bahn entfernt, obwohl sie außer Bier trinken nichts taten. Erst kam die Aufforderung, das Alkoholtrinken einzustellen, als dann nichts passierte, wurden sie an der Schwabstraße des Zuges verwiesen...

Grüßle
henchen2410
Joshua: A strange game. The only winning move is not to play.
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#10
Ich halte dieses Verbot an sich für absolut sinnlos, es kann nicht die Lösung des Problems sein.
Wer bereit ist zu randalieren, oder andere Fahrgäste zu belästigen, der wird bestimmt nicht auf sein Bier verzichten - wäre er ja auch blöd, sich an die eine Regel zu halten, und an die viel wichtigere nicht.
Die Leute, die dagegen gemütlich noch ein Feierabendbier zu zweit, oder - was ich schön desöfteren gesehen habe - ein Glas Wein trinken wollen, die fliegen dann im Endeffekt raus.

Sicherheitskontrollen, Leute! Wann kapiert die Bahn das endlich, dass man Personal braucht?
"Ladies and Gentlemen, the next station is London Charing Cross, Please mind the gap between the train and the platform."
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