11. 02. 2018, 20:21
(11. 02. 2018, 14:44)Robbie schrieb: Wie kam denn die Stadt auf die Idee die Strecke ohne Infrastruktur zu kaufen? Wenn in der Vergangenheit Städte/Gemeinden brachliegende Bahnstrecken kauften/übernahmen, war das normalerweise immer mit "Technikaufbau". Da im Artikel schon wieder das Wort "Grundstücke" auftaucht, erinnert das doch sehr an die "Grundstücke" bei S21. Wenn sich kein Nutzer des "Technikaufbaus" findet (oder bereit ist dafür zu bezahlen?), verscherbelt die Stadt die Grundstücke als Bauland? So oder so, es sieht ganz danach aus dass die Stadt mit diesem Strecken-Grundstückskauf Geld machen will, ob mit einem EIU oder Immobilienbauherr, und nicht ausschließlich an den Nahverkehr und die Bahnkunden denkt.Das war doch der ursprüngliche Plan, die Strecke sollte stillgelegt und bebaut werden. Deswegen wird wohl auch der Kaufvertrag entsprechend sein.
Erst Geißlers Schlichterspruch sprach davon die Panoramestrecke zu erhalten, was aber nur schöne Worte ohne jegliche Verbindlichkeit waren.
Erst in letzter Zeit scheint es einigen zu dämmern dass zu all der Dummheit von S21 noch eine zusätzliche Dummheit wäre, bei einem an den Kapazitätsgrenzenden fahrenden ÖPNV-Schienenverkehr eine solche Bahnstrecke stillzulegen. War ja erst vor ein paar Monaten ein Doppel-Interview in der StZ, wo sich Gegener und Befürworter von S21 gemeinsam dafür einsetzten, die Panoramastrecke zu erhalten.
Man kann nur hoffen, das Kuhns "Wir brauchen die Panoramastrecke nicht, wenn da eh nur ein Zug in der Stunde fährt" rein taktisch war. Wichtig ist erst mal, dass die Strecke erhalten bleibt und befahren wird. Über alles andere kann man sich später Gedanken machen. Wenn man das jetzt aus Kurzsichtigkeit verpasst, dann gute Nacht.